Mittwoch, 15. Juli 2020
Martin Sellner ist nun auch auf Twitter und Youtube gesperrt. Und der Provider von https://martin-sellner.at/ hat ihm auch gekündigt.

Ich finde das falsch und hochproblematisch. https://martin-sellner.at/2020/07/11/heidi-beirich-die-frau-hinter-der-zensurwelle-auf-twitter/



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Dienstag, 7. Juli 2020
http://www.zeno.org/nid/20009256245
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– Ich stelle, um nicht aus meiner Art zu fallen, die jasagend ist und mit Widerspruch und Kritik nur mittelbar, nur unfreiwillig zu tun hat, sofort die drei Aufgaben hin, derentwegen man Erzieher braucht. Man hat sehen zu lernen, man hat denken zu lernen, man hat sprechen und schreiben zu lernen: das Ziel in allen dreien ist eine vornehme Kultur. – Sehen lernen – dem Auge die Ruhe, die Geduld, das An-sich-herankommen-lassen angewöhnen; das Urteil hinausschieben, den Einzelfall von allen Seiten umgehn und umfassen lernen. Das ist die erste Vorschulung zur Geistigkeit: auf einen Reiz nicht sofort reagieren, sondern die hemmenden, die abschließenden Instinkte in die Hand bekommen. Sehen lernen, so wie ich es verstehe, ist beinahe das, was die unphilosophische Sprechweise den starken Willen nennt: das Wesentliche daran ist gerade, nicht »wollen«, die Entscheidung aussetzen können. Alle Ungeistigkeit, alle Gemeinheit beruht auf dem Unvermögen, einem Reize Widerstand zu leisten – man muß reagieren, man folgt jedem Impulse. In vielen Fällen ist ein solches Müssen bereits Krankhaftigkeit, Niedergang, Symptom der Erschöpfung, – fast alles, was die unphilosophische Roheit mit dem Namen »Laster« bezeichnet, ist bloß jenes physiologische Unvermögen, nicht zu reagieren. – Eine Nutzanwendung vom Sehen-gelernt-haben: man wird als Lernender überhaupt langsam, mißtrauisch, widerstrebend geworden sein. Man wird Fremdes, Neues jeder Art zunächst mit feindseliger Ruhe herankommen lassen – man wird seine Hand davor zurückziehn. Das Offenstehn mit allen Türen, das untertänige Auf-dem-Bauch-Liegen vor jeder kleinen Tatsache, das allzeit sprungbereite Sich-hinein-Setzen, Sich-hinein-Stürzen in andere und anderes, kurz die berühmte moderne »Objektivität« ist schlechter Geschmack, ist unvornehm par excellence.




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Dienstag, 19. Mai 2020
, die jetzt zu Corona Hochkonjunktur haben, lassen mich überwiegend kalt. Wir leben schon so lange mit Bullshit in unseren Köpfen – siehe Katholizismus oder Protestantismus oder Islam oder Neoliberalismus oder oder oder –, da machen die paar Freaks den Kohl nun auch nicht mehr wesentlich fetter. Und Gerüchte über gefolterte Kinder in den USA scheinen mir eigentlich noch weniger schädlich als Gerüchte über einen "lieben Gott", der uns auf ewig in die Hölle werfen könnte, oder der einen für das Nicht-Tragen eines Kopftuches bestraft.

Wir müssen endlich von unserem Bullshit-Detektor in unserem Kopf und in unserem Sein vollumfänglichen Gebrauch machen und keinerlei Gnade gegenüber Ideologien oder als "Religionen" getarnte Ideologien walten lassen. Aber davon sind wir immernoch viel zu weit entfernt. Glaubensreligionen haben immernoch Narrenfreiheit. In einer solch verpesteten, den menschlichen Geist verkrüppelnden Denkkultur flippen andere eben nach anderer Willkür aus.

Und alle wundern sich. Warum nur haben diese Leute so viel Zulauf?

Vielleicht bin ich naiv, aber irgendwann sollte die Menschheit (der Mainstream) mal auf das Experiment angesetzt werden, in breiter Front einem höheren, geistigen Niveau entgegen zu streben. Man sollte den Versuch einer höheren Kultur wagen, in der das Streben nach Erkenntnis (nicht Glauben) und Wahrheit (nicht Starrsinn) zu den selbstverständlichen Idealen gehört. Eine Kultur, in der man Wahrheit und Erkenntnis mit Lust und Liebe verknüpft, weil man sich seinem eigenen Geist zuwendet und seine innersten Bedürfnisse freilässt. Nicht Glauben, Denken und Fragen, das Streben nach Verstehen, ist dann Gottes-Dienst; Perspektiven austauschen und sich gegenseitig auf seiner Reise unterstützen. Ich sage, DAS wäre dann ein gottgefälliges Leben. Der "Glaube" fließt dann einfach mit uns mit, als zentrale Elementarfunktion unseres Geistes wird er sich wandeln und immer wieder wandeln. Logik und Emotionen spielen sich die Bälle gegenseitig zu. Vernunft ist das Normale. Der Bullshit wurde besiegt.



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Freitag, 15. Mai 2020
führt künftig zu einer Haftstrafe oder einer Geldbuße.

Demnächst wird auch wieder Gotteslästerung unter Strafe gestellt. Überhaupt sollte man die Meinungsfreiheit einschränken auf alle Äußerungsformen, die lieb und nett sind.

Allein die AfD hat sich dagegen gestellt.

https://twitter.com/derspiegel/status/1261061499646164992

https://www.spiegel.de/politik/ausland/bundestag-stellt-verbrennung-der-eu-flagge-unter-strafe-a-83ddf8e6-8f52-4a6a-97cd-a0270618af36



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Sonntag, 10. Mai 2020
These: Die Fridays-for-Future-Bewegung hat doch viel mehr emotionale und geistige Substanz gehabt, als es oberflächlich erkennbar war.

So waren die weltweiten Demonstrationen nicht nur der Ausdruck von Mitläufertum, nicht nur der Ausdruck von Party-Machen und Schule-Schwänzen. Sondern sie waren vor allem Ausdruck eines emotionalen Flehens für eine bessere Zukunft und einen gesunden Planeten.

Also waren es Gebete, so wie jeder flehendliche Wunsch ein (unbewusstes) Gebet ist. Und diese Gebete wurden erhört und so hat uns der Planet (die Natur, das Universum, der liebe Gott) einen Virus geschickt, der eine radikale Verjüngungskur bewirken soll und viele umweltschädliche Flugzeuge am Boden hält.



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hier



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Freitag, 8. Mai 2020
Befreiung von was?
Europa wurde von der Nazi-Terrorherrschaft befreit.

Aber es wurde nicht von Unmenschlichkeiten und Kriegsverbrechen befreit, welche auch nach dem 8. Mai immernoch zahlreich begangen wurden, durchaus auch von Seiten der Alliierten.

Der 8. Mai war nur ein notwendiger Zwischenschritt. Ein Etappensieg. Natürlich ist er positiv zu sehen, aber wenn man es differenziert betrachten will und das Leid jedes Menschen zur Geltung kommen lassen will, dann ist auch klar, dass der 8. Mai nicht den Eintritt in paradiesähnliche Zustände markiert.

Insofern ist mir nur verhaltene Freude möglich.



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Mittwoch, 6. Mai 2020
Ich liebe euch nicht Eltern ich hasse euer/ Unglück/ Ich hasse eure Kopftücher und Eure Korane/ Und eure analphabetischen Propheten.

faz.net



Schade, dass ich erst jetzt auf diesen Künstler aufmerksam werde. Aber so ist das häufig. Ein tragischer Tod wirkt nochmal wie eine letzte PR-Aktion.



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Montag, 4. Mai 2020
https://www.rnd.de/gesundheit/corona-ist-mir-egal-warum-helga-witt-kronshage-86-lieber-sterben-will-als-eingesperrt-zu-sein-3MEBDIOBEFA6BDULC4N5WGZJG4.html

Vielleicht hätte man die Alten und Kranken doch lieber fragen sollen, bevor man sie einfach so wegsperrt? Würde hat immer auch viel mit Selbstbestimmung zu tun.



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Sonntag, 26. April 2020



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Sonntag, 19. April 2020
So weit ich das richtig mitgeschnitten habe, können Linke diesem Begriff nichts Positives abgewinnen.

Die ist bemerkenswert, weil er ja eigentlich – formal betrachtet – für nichts anderes steht als "Multikulti".

Der Abwehrreflex bezieht sich auf die Gegenthese, die in diesem Begriff "Mischvolk" mehr zum Vorschein kommt: Es könnte auch keine Mischvölker geben. "Multikulti" ist als Kunstbegriff dagegen weniger geeignet, auch gleichzeitig sein Gegenteil zu transportieren. Daher redet man gerne von "Multikulti" mit Alternativlosigkeitsanspruch und redet nicht gerne von "Mischvölkern".

Für den Linken ist dieser Gedanke nämlich so sensibel, dass er es noch nichtmal aushält, wenn sein mögliches Gegenteil nur dezent angezeigt wird. "Multikulti" und "Vielfalt" (Nicht-Diskriminierung, Anti-Rasissmus, mehr Einwanderung) ist die heilige Kuh, die niemals geschlachtet werden darf. Und je mehr Multikulti, desto besser, und zwar ohne jedes Limit nach oben.

Hierzu sage ich: Nein. Das muss nicht so sein.

Die Menschen können auch glücklich werden, wenn sie in tendenziell weniger vermischten Völkern leben. Und absurd ist es, hier ein Wertungsdogma aufstellen zu wollen, dass ein größeres Maß an Vermischung, Multikulti und Vielfalt immer auch "besser" in irgend einem Sinne ist. Oder "moralischer", "ethischer", "menschlicher", "anständiger".

Mal ist mehr Vermischung gut, mal ist sie es nicht. Und das Gleiche gilt für das Gegenteil.

Man sollte diese Thematik schlicht wie ein Wissenschaftler betrachten. Man sollte Untersuchungen "zur sozialen Dynamik in Mischvölkern" schlicht mit wissenschaftlicher Neugier anfertigen und dann darüber so wertungsfrei reden wie die Metereologen über das Wetter und ihre Vorhersagemodelle. Und dann macht man das gleiche mit homogeneren Völkern.

Selbst, wenn hier rauskommt, dass die eine Gesellschaftsform mehr glückliche Menschen produziert als die andere: Es ist falsch, das überhaupt in einem Wettbewerbskontext sehen zu wollen. Beides ist erlaubt: Mischvölker und Nicht-Mischvölker.



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Freitag, 17. April 2020

Es gibt (möglicherweise) Völker.

Es gibt (möglicherweise) ein deutsches Volk.

Es gibt (möglicherweise) ein französisches, italienisches, polnisches (usw., usf.) Volk.


Vielleicht mache ich mich ja jetzt doch daran, das "Rechte Denken" auf eine klar definierte Grundlage zu stellen. Dann wären obigen Thesen wohl mein Startpunkt.

Man beachte, dass ich jeweils ein "möglicherweise" in Klammern dazu gesetzt habe. Dies ist Ausdruck meiner ultraliberalen Gesinnung. Ich sage noch nicht einmal, dass diese These von der Existenz eines Volkes für eine empirisch klar bestätigte Wahrheit steht, die von jedem anerkannt werden muss. Ich sage nur, dass diese These für eine legitime und mögliche Perspektive steht. Für eine Perspektive, die man haben kann und haben darf.

Dabei ist die entgegengesetzte Perspektive natürlich auch möglich. Wenn ein Robert Habeck sagt, "Es gibt kein Volk, also gibt es auch kein Volksverrat.", dann hat er alles Recht der Welt dazu. Allerdings vermisse ich bei Vertretern dieser Perspektive häufig die Toleranz. Das andere, entgegengesetzte Denken will man nicht zulassen. Ja, man möchte es gerne unterdrücken. Man nennt es "rechtes Denken" oder "völkisches Denken" und tut fast alles dafür, es zu dämonisieren und tabuisieren.

Jesus Christus schien übrigens eher ein Anhänger der "rechten" Perspektive zu sein, wenn er sagte: "Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt." Und wenn wir diesen Herrn als himmlische Autorität akzeptieren wollen, dann dürfen wir sehr wahrscheinlich auch davon ausgehen, dass die Existenz von Völkern auch für den lieben Gott eine Rolle spielt.




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