Sonntag, 28. September 2025
 in: Erziehung



Ich bin ein ziemlicher Fan von diesem Alex O'Connor. Er macht vor, wie man mit "heiligen Schriften" umzugehen hat: Man muss gnadenlos sein. Man darf keine faulen Kompromisse eingehen. Man akzeptiert niemals einen blutrünstigen, amoralischen Gott oder eine entsprechende Tradition. Man zeigt mit dem Finger darauf und verurteilt es unmissverständlich.

Ich wiederhole: Wir brauchen Grundgesetzänderungen, um endlich diesen Müll der Vergangenheit loszuwerden. Nur noch moderne, emanzipierte Religionen, die ihre heiligen Schriften konsequent vom gewaltbejahenden, intoleranten und psychisch krank machenden Müll befreit haben, sollen das Recht auf Religionsfreiheit behalten. Alles andere sind Sekten, die wir isolieren und kleinhalten sollten. Die Originalausgaben der "heiligen Schriften" werden verboten. Der Originaltext darf nur noch in wissenschaftlichen Publikationen auszugsweise diskutiert werden, sodass ein fundamentalistischer Fanatiker sich 20 Publikationen zusammen suchen muss, um seine Originalschrift zu rekonstruieren. Die darf er dann gerne behalten.

Darüber hinaus möchte ich allen Religionen, die die Religionsfreiheit für sich beanspruchen wollen, die Auflage machen, dass sie sich Gotteshäuser teilen bzw. die eigenen Häuser den anderen anbieten. Christen, Juden und Muslime sollen am gleichen Ort beten, wenn auch nicht zu gleicher Zeit. Dann muss man eben kurz etwas umräumen, ein paar andere Bilder aufhängen, ein Teppich reinlegen oder entfernen. Das reicht, um Gott anrufen zu können. Das ist genug Religionsfreiheit.

Nachtrag

Ich würde das nicht wirklich durchziehen wollen. Aber dieses Selbstverständnis halte ich für richtig, und ich meine, dass man das Recht hat, in dieser Weise vor die Religionen zu treten, und sie ein bißchen wie störrische Kinder zu behandeln.

Denn die Religionen verhalten sich sehr wie störrische, törrichte Kinder.
Kinder, die an das Paradies glauben, das auf sie nach dem Tod wartet.
Kinder, die glauben, dass sie mit dem Töten von Ungläubigen Punkte sammeln -- bei Allah.



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Noch dürfen wir weit­gehend sagen, schreiben, kopieren und ‚teilen‘, was wir denken oder auch nicht, können uns vor allem in Räumen oder gar dem eige­nen Wohn­zimmer frei ver­sam­meln. Dazu bedarf es keiner Reli­gions­frei­heit, die Wirr­köpfe vor zu har­scher Kritik schützt und die Über­tre­tung von Geset­zen durch­gehen läßt oder gar erlaubt.

Deshalb die Original­schrif­ten wie Mein Kampf unter Verschluß zu halten und nur Wissen­schaft­lern zugäng­lich zu machen, halte ich für völlig über­flüssig. Nur die wenig­sten können sie noch lesen und dadurch mehr ver­stehen als ihnen daraus so und so schon über­setzt, über­tragen, kund­getan oder einge­bleut wurde. Meinet­wegen darf jeder sein Leben der Erfor­schung oder nur dem Konsum brab­beln­der Schriften widmen und aus Belie­big­keiten und veral­teten Ergüs­sen sein Welt­bild zim­mern, seien es Bibel, Koran, Grimms Märchen oder Karl Marx.

Auch die zwangs­weise gemein­schaft­liche Nutzung von Gottes­häu­sern ist völlig über­zogen. Wohin soll denn der Mormone gehen, wenn dort Fremden Einlaß ohne Tempel­schein und heilige Unter­wäsche gewährt wird? Dann könnte ein Tisch­tennis­verein auch gezwun­gen werden, seine Räume einer Squir­ting-​Gruppe zur Verfü­gung zu stellen.

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Brandneu und kugelsicher
konfessionen.org befasst sich nicht nur mit dem berühmten Praeafrikaner, sondern nimmt auch Mormonen-Ober- und Unterbekleidung ins Visier. Letztere steht wohl vor einem Relaunch.
"Another woman told The New York Times, “People are scared to be brutally honest, to say: ‘This isn’t working for me. It isn’t bringing me closer to Christ, it’s giving me U.T.I.s.'” She noted that the garments are a “constant” topic of conversation in private Facebook groups for Mormon women."
https://allthatsinteresting.com/mormon-underwear-temple-garment
Heute wäre hier Gelegenheit gewesen, sowohl die Bergl-Zimmer im Erzbischöflichen Schloss als auch das Bahai-Zentrum zu bestaunen.
"In den Bahai-Schriften wird Religion als ein entscheidendes Instrument für die Entfaltung einer Gesellschaft und zur Herstellung von Ordnung in der Welt betrachtet. Durch ihre Lehren erwecken die Manifestationen Gottes – also die Stifter der Religionen der Welt – in der menschlichen Gesellschaft bisher ungenutzte und ungeahnte Fähigkeiten. Auf Basis der Lehren dieser göttlichen Boten könnte die Menschheit alte Denkmuster überwinden und ein neues Verstehen tiefgreifender Glaubensüberzeugungen erlangen. Sie trügen auch dazu bei, dass einzelne Menschen Eigenschaften wie Aufrichtigkeit, Exzellenz, Freundlichkeit, Mitgefühl, Großzügigkeit, Gerechtigkeit, Heldenmut und Dienstbarkeit entwickeln. Zudem könne Religion auch eine einigende Kraft entfalten, die für die gesellschaftliche Ordnung und Stabilität unerlässlich sei. Eine dauerhafte Veränderung in der Gesellschaft sei nur durch Einheit möglich. Und wahre Religion ziele darauf ab, ebendiese Einheit unter den Menschen fördern und Streitigkeiten zu beseitigen. Konflikte im Namen von Religion stehen demnach im Widerspruch zum wahren Zweck von Religion." https://de.wikipedia.org/wiki/Bahai-Lehren#Religion

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@wuerg:

Ja, richtig. Behandle man die "heiligen Schriften" wie "Mein Kampf". Das hatte ich absolut im Sinn. Qualitativ ist das ja ungefähr die gleiche Ebene.

Ich will nicht die Gedanken- und Meinungsfreiheit einschränken. Wer auf X oder hier auf blogger.de postet, soll alles sagen dürfen, bis zu den Grenzen des heutigen Strafrechts. Natürlich auch wenn es um religiöse Themen geht.

Nur der Spezialfall "Organisierte Religion" soll ein bißchen "bearbeitet" werden. Ob meine Vorschläge hier wirklich was taugen, ist natürlich diskutabel. Vielleicht hat die gewisse Dosis Repression seitens des Staats ja auch einen gegenteiligen Effekt, und diese Sektenscheiße wird stärker und stärker. Vielleicht sollte man daher nach dem Prinzip "Zuckerbrot und Peitsche" verfahren, und zuerst das Zuckerbort ausprobieren. Religionen, die modern sind, können zB vom Staat Steuererleichterungen, staatliche Kirchensteuerverwaltung, Erwähnung im Religionsunterricht und sonstigen Vorteile erhalten. Antimoderne Religionen müssen sich dagegen verstecken und in Nischen und Wohnzimmern praktiziert werden.

Ganz grundsätzlich plädiere ich dafür, dass wir ein bißchen von unserer falschen Bescheidenheit und falschen Rücksichtnahme in Bezug auf Religionen ablegen. Es ist keine kleine Sache, wenn ein Kind von seinen Eltern hört, dass Gott die Ungläubigen in die Hölle wirft. Es ist keine kleine Sache, wenn ein Mensch egal welchen Alters Verse liest, die dazu aufrufen, Juden und Christen zu meiden. -- All das muss selbstbewusst als Bullshit und Sektenscheiße markiert werden. Die betroffenen Menschen müssen Ausstiegsangebote erhalten.

Die besonderen Empfindsamkeiten von religiös konditionierten Menschen interessieren mich nicht mehr. Wenn ein Mensch glaubt, er muss im Namen Gottes unbedingt den Penis seines Sohnes beschneiden, dann gehört dieser Mensch ausgelacht. Am besten in aller Öffentlichkeit und in den Tagesthemen erwähnt. Je mehr Menschen ihn auslachen, umso besser. So findet er vielleicht am schnellsten den Weg hinaus aus seinem mentalen Gefängnis.

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Frau Manhartsberg, Africas Next Einstein meint hoffent­lich nur, der nächste Phy­siker dieses Kalibers müsse aus Afrika kommen. Die Pene­tranz mit der einige Afri­kaner:innen aber alle Errun­gen­schaf­ten ihrer Rasse zuord­nen, läßt sogar ver­muten, sie glaubten, Ein­stein sei kein weißer Jude, sondern ein schwarzer Afri­kaner gewesen.

In Ihrem verlinkten Beitrag muß ich wieder etwas von seinem IQ um 180 lesen. Wenn ich glauben darf, daß der IQ so zuge­messen wird, daß eine Normal­vertei­lung um 100 mit Streu­ung 15 entsteht, dann hat nur einer von 20 Mil­lio­nen einen IQ über 180. [1] Obwohl es mannig­fache andere Erfolgs­krite­rien gibt, ist es nicht auszu­schließen, daß es von den 5000 der Mensch­heits­ge­schichte einer zu einem bekann­ten Physiker gebracht hat. Einstein hat es wahr­schein­lich mit weniger als 180 geschafft.

Mit Mormonen habe ich mich schon lange nicht mehr beschäf­tigt, seit der Götzeclan die Religionsfreiheit aufgegeben hat. Und das einzige, was mich an den Baha’i inter­essiert, ist ihr Kalen­der mit 19 Mo­na­ten zu 19 Tagen im Jahr. Blei­ben 4 bzw. 5 Tage zwischen den Jahren.

[1] Leider wird zumindest in der Wikipedia oberhalb von 150 und auch unter 50 davon abgewichen, der Normalverteiling links und rechts ein Rattenschwanz mit zu hohen Werten angedichtet. Zum Beispiel 1 Promille statt 0,03 für IQ über 160 bzw. unter 40. Warum? Um dauernd Menschen mit 200 ausmachen zu können?

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Gedankenmaler, wir hätten beizeiten den Religions­unterricht in Schulen abschaffen sollen, dachten wohl, ein bißchen Katho­lizismus oder Prote­stan­tismus, ersatz­weise Ethik könne nicht schaden, zumal andere Religions­gemein­schaften sich nicht ein­mischten und mit ihrer Sonntags-, Samstags- oder Freitags­schule zufrie­den waren. Doch nun wurden wir von der Religion des Friedens voll erwischt. Nicht nur Islam­unter­richt, sondern auch noch Gebets­räume und Toilet­ten in SW‑NO-​Richtung. Nun müssen wir warten, bis diese Klientel unser Land weit­gehend wieder ver­lassen hat, um den Reli­gions­unter­richt gänzlich aus den Schulen verbannen zu können.

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Herr wuerg, ob confessionen.org firm im IQ-Business ist, kann ich keinesfalls beurteilen. Immerhin erscheint es stellenweise von deutschem Humor durchdrungen. Ob der dortige Robert Nagel in Verbindung mit Christian R. Lange zu bringen ist?
"5. Shravanabelagola ist ein wichtiger Wallfahrtsort für die Jainas in Karnataka, Indien. Der Ort ist berühmt für seine riesige Statue des Bahubali, einem wichtigen Symbol des Jainismus. Die 18 Meter hohe Statue ist eine der größten monolithischen (aus einem Stück gefertigten) Statuen überhaupt. Sie zeigt den Bahubali vollkommen nackt und mit den Beinen im Boden verwachsen – Zeichen seiner völligen Hingabe während seiner asketischen Selbstaufgabe. Alle paar Jahre wird die Statue während der Feierlichkeiten mit Joghurt bedeckt, was ironischerweise den Tod Myriaden festgeklebter Fliegen zur Folge haben dürfte." Quelle ebendort
Mich heute genauer bei den freundlich blickenden Bahá'íinisten über ihren Glauben im ehemaligen k.u.k. Offizierskasino anlässlich des Tages des Denkmals zu informieren, habe ich verabsäumt.

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Religion – Mormonen – Bahai – Bahubali. Wohin mag uns das noch führen? Zu bahn.de oder der Frage, ob der Joghurt vegeta­risch ist?

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