Montag, 22. September 2025
 in: Geistfeindlichkeit

Ich habe im letzten Beitrag meine Haupt-Haupt-Haupttheorie vergessen: Die Theorie vom über alle Maßen schädlichen Glaubensglauben. Der Glaubensglaube, der mit der Hölle droht, wenn man das "Falsche" glaubt.

Nichts hat den menschlichen Geist mehr vergiftet als dieser Gedankenvirus.

Sollte ich irgendwann mal den Löffel abgeben, so möge man sich vor allem an diese Theorie von mir erinnern. Man denke sich in das Problem hinein, man verstehe, warum dieser Glaubensglaube so verhängnisvoll ist, man verstehe, warum er den menschlichen Geist so lähmt -- man entwirft hier einen Gott, der das ergebnisoffene Denken und den schuldlosen Irrtum bestraft! --, und dann trage man diese Erkenntnis weiter. Ich wäre vollends zufrieden mit meinem Leben und meiner "Selbst-Wirksamkeit", wenn nur diese eine "kleine" Wirkung übrig bleiben würde.

Dabei geht es mir nicht um die Abschaffung der Religiosität. Ich will noch nichtmal den "Glauben" abschaffen. Nur die unheilvolle Übertreibung muss überwunden werden. Wer die innerliche Hinwendung zu Gott oder zu irgend einem Erz-Engel oder Heiligen für sich als gewinnbringend empfindet, den fordere ich dazu auf, dran zu bleiben und weiter zu machen. Aber der finstere Glaubensglaube oben drauf ist einfach überflüssig.



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