Sonntag, 21. Dezember 2025
gedankenmaler, 12:39h
Ich denke nochmal über diese These von mir nach und reagiere auf einen gewissen Zweifel:
Eigentlich, d.h. ganz grundsätzlich gedacht, habe ich Recht. Es ist dem Menschen möglich, Menschengruppen und Kulturen zu trennen, ohne dabei auch nur im geringsten von "Hass", "Feindlichkeit" oder auch nur "Unfreundlichkeit" getrieben zu sein. Ein solches Handeln kann sogar von "Liebe" getragen sein -- oder einfach nur von "Vernunft". Es kann hier eine Vernunft wirken, die ganz ähnlich gelagert ist, wie die Vernunft, die einem sich ständig streitenden Paar irgendwann empfiehlt, sich zu trennen: "Wir können nunmal nicht in Frieden miteinander leben. Es wäre besser für uns beide, wenn wir uns trennen". So einfach, so klar.
Aber:
Man muss auch berücksichtigen, auf welchem Niveau sich die gegenwärtige Gesellschaft befindet. Und unter Berücksichtigung dieses ziemlich niedrigen Niveaus voll Streitlust, politischen und psychologischen Aberglauben und Intoleranz zu allen Seiten muss man leider davon ausgehen, dass schon allein der Vorschlag oder die Diskussion solcher Kultur trennenden Maßnahmen für einigen, zusätzlichen Unfrieden sorgt. Der Aberglaube, dass "Trennung" etwas mit "Hass" zu tun hat, ist einfach zu stark. In der subjektiven Realität all dieser Menschen tue ich etwas Böses und Hasserfülltes, wenn ich einen entsprechenden Vorschlag mache. In der Folge glauben sie, dass sie ein Recht auf ihren gegen mich gerichteten Gutmenschenhass haben und lassen ihn in voller Wucht auf mich und meinesgleichen los. So schaukeln sich die Fronten hoch, und am Ende scheint sich die vermeintliche "Wahrheit", dass ich mit meinem Denken Hass in die Gesellschaft getragen habe, empirisch zu bestätigen.
Nach heutigen Maßstäben ist die Idee der Kulturtrennung also eine Idee für geistig fortgeschrittene Menschen. Alle anderen können damit nicht oder nur sehr schwer umgehen. Und insofern gebe ich mich geschlagen. Die Vorschlag ist einfach nicht praktikabel.
Aber es gibt noch einen viel wichtigeren Grund, Abstand von meinem Vorschlag zu nehmen, Muslime außer Landes zu weisen: Muslim oder Nicht-Muslim ist einfach nicht das entscheidende, das beste Kriterium für eine Trennung. Das für mich entscheidende Kriterium ist der Glaubensglaube: Wer an den Glauben glaubt, mit der Vorstellung, dass einen der richtige Glaube in den Himmel bringt, und der falsche in die Hölle -- der erfüllt das Kriterium für eine notwendige Absonderung. Insofern weite ich meinen Trennungswunsch auf alle Gläubigen dieser Art aus: Muslime, Christen, Juden, Sekten aller Art, vielleicht sogar Buddhisten und Hinduisten. All diese Menschen mit dem simplifizierten Glaubensglauben im Kopf, und dem Aberglauben, dass Gott "heilige Schriften" Wort für Wort diktiert -- die mögen sich bitte alle gesondert in ihren eigenen Ländern aufhalten. Wer den Glaubensglauben dagegen weniger hart praktiziert, weich und offen für Interpretationen und Religionen als Inspirationsquellen für die eigene Wahrheitssuche benutzt, der darf bleiben.
Was wäre eine Menschentrennung nach diesem Kriterium für ein Traum!
Eigentlich, d.h. ganz grundsätzlich gedacht, habe ich Recht. Es ist dem Menschen möglich, Menschengruppen und Kulturen zu trennen, ohne dabei auch nur im geringsten von "Hass", "Feindlichkeit" oder auch nur "Unfreundlichkeit" getrieben zu sein. Ein solches Handeln kann sogar von "Liebe" getragen sein -- oder einfach nur von "Vernunft". Es kann hier eine Vernunft wirken, die ganz ähnlich gelagert ist, wie die Vernunft, die einem sich ständig streitenden Paar irgendwann empfiehlt, sich zu trennen: "Wir können nunmal nicht in Frieden miteinander leben. Es wäre besser für uns beide, wenn wir uns trennen". So einfach, so klar.
Aber:
Man muss auch berücksichtigen, auf welchem Niveau sich die gegenwärtige Gesellschaft befindet. Und unter Berücksichtigung dieses ziemlich niedrigen Niveaus voll Streitlust, politischen und psychologischen Aberglauben und Intoleranz zu allen Seiten muss man leider davon ausgehen, dass schon allein der Vorschlag oder die Diskussion solcher Kultur trennenden Maßnahmen für einigen, zusätzlichen Unfrieden sorgt. Der Aberglaube, dass "Trennung" etwas mit "Hass" zu tun hat, ist einfach zu stark. In der subjektiven Realität all dieser Menschen tue ich etwas Böses und Hasserfülltes, wenn ich einen entsprechenden Vorschlag mache. In der Folge glauben sie, dass sie ein Recht auf ihren gegen mich gerichteten Gutmenschenhass haben und lassen ihn in voller Wucht auf mich und meinesgleichen los. So schaukeln sich die Fronten hoch, und am Ende scheint sich die vermeintliche "Wahrheit", dass ich mit meinem Denken Hass in die Gesellschaft getragen habe, empirisch zu bestätigen.
Nach heutigen Maßstäben ist die Idee der Kulturtrennung also eine Idee für geistig fortgeschrittene Menschen. Alle anderen können damit nicht oder nur sehr schwer umgehen. Und insofern gebe ich mich geschlagen. Die Vorschlag ist einfach nicht praktikabel.
Aber es gibt noch einen viel wichtigeren Grund, Abstand von meinem Vorschlag zu nehmen, Muslime außer Landes zu weisen: Muslim oder Nicht-Muslim ist einfach nicht das entscheidende, das beste Kriterium für eine Trennung. Das für mich entscheidende Kriterium ist der Glaubensglaube: Wer an den Glauben glaubt, mit der Vorstellung, dass einen der richtige Glaube in den Himmel bringt, und der falsche in die Hölle -- der erfüllt das Kriterium für eine notwendige Absonderung. Insofern weite ich meinen Trennungswunsch auf alle Gläubigen dieser Art aus: Muslime, Christen, Juden, Sekten aller Art, vielleicht sogar Buddhisten und Hinduisten. All diese Menschen mit dem simplifizierten Glaubensglauben im Kopf, und dem Aberglauben, dass Gott "heilige Schriften" Wort für Wort diktiert -- die mögen sich bitte alle gesondert in ihren eigenen Ländern aufhalten. Wer den Glaubensglauben dagegen weniger hart praktiziert, weich und offen für Interpretationen und Religionen als Inspirationsquellen für die eigene Wahrheitssuche benutzt, der darf bleiben.
Was wäre eine Menschentrennung nach diesem Kriterium für ein Traum!
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Mittwoch, 17. Dezember 2025
gedankenmaler, 19:37h
Meine Schmerzgrenze ist schon lange erreicht. Ab der 3. Gruppenvergewaltigung pro Jahr durch Migranten verliere ich meine Akzeptanz für noch mehr Multikulti. Ab dem 10. Weihnachstmarkt, der mit Merkel-Pollern abgesichert werden muss, verliere ich meine Akzeptanz für noch mehr, und denke eher in die Gegenrichtung: Wie wäre es mal mit weniger Multikulti wagen?
Und so stehe ich seit dem Terroranschlag am Bondi Beach vor der Versuchung, allen Muslimen (als eine der größten Problemgruppen weltweit) pauschal die Ausreise zu empfehlen. Oder gar eine solche Forderung aufzustellen.
Aber noch produziere ich diesen Sprechakt nicht als solchen. Noch halte ich mich zurück. Noch rede ich nur darüber. Noch ist alles nur indirekte Rede und Potential. Noch ist alles Gedankenaustausch im Therapiemodus (der Modus, der hier in meinem Blog eigentlich Standard ist).
Zu den Hemmungen, die mich zurück halten, gehört dabei nicht nur mein gesunder Menschenverstand, der mir klar und nüchtern sagt, dass eine solche Kulturtrennung aus vielerlei Gründen niemals passieren wird. Und der mir außerdem sagt, dass dies auch gar nicht nötig ist, um die Gesellschaft qualitativ zu heilen.
Zu den Hemmungen, die mich zurück halten, gehört vor allem auch die Angst vor sozialen Sanktionen, wie zB der Auschluss hier auf blogger.de. Oder die Angst vor einer Verurteilung wegen "Volksverhetzung".
Dabei ist für mich absolut klar, dass so ein Sprechakt absolut im Bereich der legitimen Äußerungen liegt. "Liebe Muslime, bitte geht nach Hause. Hier seid Ihr es nicht." Das muss man sagen dürfen. -- Vielleicht sollte man es etwas feiner formulieren, als Frage: "Wollt Ihr vielleicht auswandern? Wie wäre es? Täte uns und Euch bestimmt gut? Kommt, wir finanzieren einen Teil der Reise mit."
Und vor allem ist mir klar: Die simplifizierte Verknüpfung von "Menschen abweisen" mit "Hass" ist eine Ausgeburt von Flachdenkern und dogmatischen Anbetern des Multikulti-Götzen. Nur emotional unterwickelte Menschen, die auf dem Niveau von Kleinkindern stehen geblieben sind, können sich dieses Dogma einfallen lassen. Nur emotional unterentwickelte DEUTSCHE können an so ein Dogma glauben. (In diesem Sinne gibt es viel zu viele DEUTSCHE überall auf dieser Welt.)
Wenn ich Euch, liebe Muslime, also eines Tages fragen sollte, ob Ihr nicht lieber auswandern wollt, dann denkt nicht auch nur eine Sekunde daran, dass ich Euch hassen würde. Denn das ist nicht wahr. Ich wünsche Euch aus der Tiefe meines Herzens alles Gute. Allah ist mein Zeuge.
Und so stehe ich seit dem Terroranschlag am Bondi Beach vor der Versuchung, allen Muslimen (als eine der größten Problemgruppen weltweit) pauschal die Ausreise zu empfehlen. Oder gar eine solche Forderung aufzustellen.
Aber noch produziere ich diesen Sprechakt nicht als solchen. Noch halte ich mich zurück. Noch rede ich nur darüber. Noch ist alles nur indirekte Rede und Potential. Noch ist alles Gedankenaustausch im Therapiemodus (der Modus, der hier in meinem Blog eigentlich Standard ist).
Zu den Hemmungen, die mich zurück halten, gehört dabei nicht nur mein gesunder Menschenverstand, der mir klar und nüchtern sagt, dass eine solche Kulturtrennung aus vielerlei Gründen niemals passieren wird. Und der mir außerdem sagt, dass dies auch gar nicht nötig ist, um die Gesellschaft qualitativ zu heilen.
Zu den Hemmungen, die mich zurück halten, gehört vor allem auch die Angst vor sozialen Sanktionen, wie zB der Auschluss hier auf blogger.de. Oder die Angst vor einer Verurteilung wegen "Volksverhetzung".
Dabei ist für mich absolut klar, dass so ein Sprechakt absolut im Bereich der legitimen Äußerungen liegt. "Liebe Muslime, bitte geht nach Hause. Hier seid Ihr es nicht." Das muss man sagen dürfen. -- Vielleicht sollte man es etwas feiner formulieren, als Frage: "Wollt Ihr vielleicht auswandern? Wie wäre es? Täte uns und Euch bestimmt gut? Kommt, wir finanzieren einen Teil der Reise mit."
Und vor allem ist mir klar: Die simplifizierte Verknüpfung von "Menschen abweisen" mit "Hass" ist eine Ausgeburt von Flachdenkern und dogmatischen Anbetern des Multikulti-Götzen. Nur emotional unterwickelte Menschen, die auf dem Niveau von Kleinkindern stehen geblieben sind, können sich dieses Dogma einfallen lassen. Nur emotional unterentwickelte DEUTSCHE können an so ein Dogma glauben. (In diesem Sinne gibt es viel zu viele DEUTSCHE überall auf dieser Welt.)
Wenn ich Euch, liebe Muslime, also eines Tages fragen sollte, ob Ihr nicht lieber auswandern wollt, dann denkt nicht auch nur eine Sekunde daran, dass ich Euch hassen würde. Denn das ist nicht wahr. Ich wünsche Euch aus der Tiefe meines Herzens alles Gute. Allah ist mein Zeuge.
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Montag, 3. November 2025
gedankenmaler, 14:08h
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Montag, 22. September 2025
gedankenmaler, 14:41h
Ich habe im letzten Beitrag meine Haupt-Haupt-Haupttheorie vergessen: Die Theorie vom über alle Maßen schädlichen Glaubensglauben. Der Glaubensglaube, der mit der Hölle droht, wenn man das "Falsche" glaubt.
Nichts hat den menschlichen Geist mehr vergiftet als dieser Gedankenvirus.
Sollte ich irgendwann mal den Löffel abgeben, so möge man sich vor allem an diese Theorie von mir erinnern. Man denke sich in das Problem hinein, man verstehe, warum dieser Glaubensglaube so verhängnisvoll ist, man verstehe, warum er den menschlichen Geist so lähmt -- man entwirft hier einen Gott, der das ergebnisoffene Denken und den schuldlosen Irrtum bestraft! --, und dann trage man diese Erkenntnis weiter. Ich wäre vollends zufrieden mit meinem Leben und meiner "Selbst-Wirksamkeit", wenn nur diese eine "kleine" Wirkung übrig bleiben würde.
Dabei geht es mir nicht um die Abschaffung der Religiosität. Ich will noch nichtmal den "Glauben" abschaffen. Nur die unheilvolle Übertreibung muss überwunden werden. Wer die innerliche Hinwendung zu Gott oder zu irgend einem Erz-Engel oder Heiligen für sich als gewinnbringend empfindet, den fordere ich dazu auf, dran zu bleiben und weiter zu machen. Aber der finstere Glaubensglaube oben drauf ist einfach überflüssig.
Nichts hat den menschlichen Geist mehr vergiftet als dieser Gedankenvirus.
Sollte ich irgendwann mal den Löffel abgeben, so möge man sich vor allem an diese Theorie von mir erinnern. Man denke sich in das Problem hinein, man verstehe, warum dieser Glaubensglaube so verhängnisvoll ist, man verstehe, warum er den menschlichen Geist so lähmt -- man entwirft hier einen Gott, der das ergebnisoffene Denken und den schuldlosen Irrtum bestraft! --, und dann trage man diese Erkenntnis weiter. Ich wäre vollends zufrieden mit meinem Leben und meiner "Selbst-Wirksamkeit", wenn nur diese eine "kleine" Wirkung übrig bleiben würde.
Dabei geht es mir nicht um die Abschaffung der Religiosität. Ich will noch nichtmal den "Glauben" abschaffen. Nur die unheilvolle Übertreibung muss überwunden werden. Wer die innerliche Hinwendung zu Gott oder zu irgend einem Erz-Engel oder Heiligen für sich als gewinnbringend empfindet, den fordere ich dazu auf, dran zu bleiben und weiter zu machen. Aber der finstere Glaubensglaube oben drauf ist einfach überflüssig.
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Donnerstag, 18. September 2025
gedankenmaler, 13:01h
https://www.youtube.com/watch?v=ZO5u3V6LJuM
Die Geisteskrankheiten, die vor allem die westliche Welt befallen haben, sind größer und umfassender (oder abstrakter). Es ist nicht nur ein spezifischer Wahn, eine spezifische Angststörung (vor "Rechts" und andere Angststörungen). Der Geist scheint allgemein in Schieflage geraten zu sein. Sogar die Wissenschaft ist heute ziemlich krank. Symptome wie die Tatsache, dass der Wissenschaftsbetrieb zahlreiche Bullshit-Paper produziert, und "Gender-Wissenschaften" ihren anmaßenden Platz an den Universitäten erhalten haben, sprechen eigentlich eine klare Sprache.
Meine Hypothese zu dieser allgemeinen Entartung ist diese -- sie hat zwei Aspekte:
A)
Der Mensch hat seit Hitler (der im allg. Bewusstsein vielleicht nicht nur eine deutsche, sondern auch eine kollektive, europäisch westliche Katastrophe ist) so viel Angst vor dem Selektieren bekommen, dass er eine unbewusste Hemmung dagegen aufgebaut hat. Alles Selektieren von Menschen nach Wertkriterien wird panisch vermieden. Alles Werten von Menschen steht in dem Verdacht, unmenschlich zu sein. Wir haben folglich kein oben-unten-Bewusstsein mehr. Wir wollen noch nichtmal mehr das Unanständige, Verbrecherische und offensichtlich Dumme verurteilen. Fast nur noch in einem rein technischen Sinne, nämlich beim Sport und der Karriere, kennen wir noch ein "oben" und "unten". Unsere Begriffe, "Oberschicht", "Mittelschicht" und "Unterschicht", haben keine tiefe Bedeutung für uns. Es ist lediglich der "sozioökonomische Status". Keine heilige Leiter, die uns empor heben kann.
B)
Der Mensch hat es (aus irgend einem Grunde) mit dem Anti-Rassismus und dem Anti-Diskriminierungsideal übertrieben. Er hat es so weit getrieben, dass daraus eine Feindschaft gegenüber der Realität geworden ist; mehr noch: eine Feindschaft gegenüber der Realität und dem Geist, konkret eine Feindschaft gegenüber Kategorien, Unterschieden und Bewertungen. Man zieht es sogar vor, nicht zu wissen, wo Wissen möglich ist. Man vermeidet Statistiken zum Nachteil von Minderheiten. -- Denn man möchte um Himmels Willen nicht diskriminieren... Diskriminierung ist schlimmer als Folter. Diskriminierung IST Folter; die schlimmste Form von Folter.
Also zwei sehr verhängnisvolle Entwicklungen. Beide nehmen dem Geist und dem Menschen quasi die Luft zum Atmen. Sie führen dabei nicht nur in die Verwirrung und Antriebslosigkeit. Sie führen auch zu Boshaftigkeiten, weil der moralische Kompass ebenfalls nicht mehr gut funktioniert. Die Widerstandskräfte gegenüber dem Bösen sind auch gelähmt.
...
Wir müssen schlichtweg umkehren. Um 180 Grad.
Wir müssen uns wieder darin üben, unseren freien Geist zu benutzen.
Wir müssen wieder unterscheiden, werten und selektieren.
Die Geisteskrankheiten, die vor allem die westliche Welt befallen haben, sind größer und umfassender (oder abstrakter). Es ist nicht nur ein spezifischer Wahn, eine spezifische Angststörung (vor "Rechts" und andere Angststörungen). Der Geist scheint allgemein in Schieflage geraten zu sein. Sogar die Wissenschaft ist heute ziemlich krank. Symptome wie die Tatsache, dass der Wissenschaftsbetrieb zahlreiche Bullshit-Paper produziert, und "Gender-Wissenschaften" ihren anmaßenden Platz an den Universitäten erhalten haben, sprechen eigentlich eine klare Sprache.
Meine Hypothese zu dieser allgemeinen Entartung ist diese -- sie hat zwei Aspekte:
A)
Der Mensch hat seit Hitler (der im allg. Bewusstsein vielleicht nicht nur eine deutsche, sondern auch eine kollektive, europäisch westliche Katastrophe ist) so viel Angst vor dem Selektieren bekommen, dass er eine unbewusste Hemmung dagegen aufgebaut hat. Alles Selektieren von Menschen nach Wertkriterien wird panisch vermieden. Alles Werten von Menschen steht in dem Verdacht, unmenschlich zu sein. Wir haben folglich kein oben-unten-Bewusstsein mehr. Wir wollen noch nichtmal mehr das Unanständige, Verbrecherische und offensichtlich Dumme verurteilen. Fast nur noch in einem rein technischen Sinne, nämlich beim Sport und der Karriere, kennen wir noch ein "oben" und "unten". Unsere Begriffe, "Oberschicht", "Mittelschicht" und "Unterschicht", haben keine tiefe Bedeutung für uns. Es ist lediglich der "sozioökonomische Status". Keine heilige Leiter, die uns empor heben kann.
B)
Der Mensch hat es (aus irgend einem Grunde) mit dem Anti-Rassismus und dem Anti-Diskriminierungsideal übertrieben. Er hat es so weit getrieben, dass daraus eine Feindschaft gegenüber der Realität geworden ist; mehr noch: eine Feindschaft gegenüber der Realität und dem Geist, konkret eine Feindschaft gegenüber Kategorien, Unterschieden und Bewertungen. Man zieht es sogar vor, nicht zu wissen, wo Wissen möglich ist. Man vermeidet Statistiken zum Nachteil von Minderheiten. -- Denn man möchte um Himmels Willen nicht diskriminieren... Diskriminierung ist schlimmer als Folter. Diskriminierung IST Folter; die schlimmste Form von Folter.
Also zwei sehr verhängnisvolle Entwicklungen. Beide nehmen dem Geist und dem Menschen quasi die Luft zum Atmen. Sie führen dabei nicht nur in die Verwirrung und Antriebslosigkeit. Sie führen auch zu Boshaftigkeiten, weil der moralische Kompass ebenfalls nicht mehr gut funktioniert. Die Widerstandskräfte gegenüber dem Bösen sind auch gelähmt.
...
Wir müssen schlichtweg umkehren. Um 180 Grad.
Wir müssen uns wieder darin üben, unseren freien Geist zu benutzen.
Wir müssen wieder unterscheiden, werten und selektieren.
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Samstag, 7. September 2024
gedankenmaler, 11:22h
https://x.com/UlrichSiegmund/status/1797715574874869797
Plumper geht's nicht: Eine Schule schließt die Vordertür ab und weist die Schüler an, andere Ausgänge zu benutzen. Denn draußen auf der Straße lautert die böse AfD mit einem bösen AfD-Stand.
Ich habe es bereits zu meinen Schulzeiten vermisst: Das pädagogische Ziel, die Schüler zu einem selbstbestimmten Leben und Denken hinzuführen, steht leider nicht auf dem Lehrplan.
Plumper geht's nicht: Eine Schule schließt die Vordertür ab und weist die Schüler an, andere Ausgänge zu benutzen. Denn draußen auf der Straße lautert die böse AfD mit einem bösen AfD-Stand.
Ich habe es bereits zu meinen Schulzeiten vermisst: Das pädagogische Ziel, die Schüler zu einem selbstbestimmten Leben und Denken hinzuführen, steht leider nicht auf dem Lehrplan.
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Freitag, 9. August 2024
gedankenmaler, 21:44h
https://twitter.com/elonmusk/status/1821961409413947616
…
Man kann Elon Musk nur dankbar sein. Vielleicht ist Twitter mit ihm jetzt an einigen, seltenen Stellen zu schwach reguliert -- wir alle kennen rote Linien, vor denen auch die Meinungsfreiheit halt machen muss --, aber so wie ich es wahrnehme, ist Twitter jetzt ein viel freierer Ort als vorher. Man mache den Vergleich mit Facebook, wo jetzt sogar der Hashtag #xx mit einem temporären Bann versehen ist. Früher durfte man auf Twitter noch nicht einmal sagen: "Tessa Ganserer ist ein Mann." Heute ist das kein Problem mehr.
…
Man kann Elon Musk nur dankbar sein. Vielleicht ist Twitter mit ihm jetzt an einigen, seltenen Stellen zu schwach reguliert -- wir alle kennen rote Linien, vor denen auch die Meinungsfreiheit halt machen muss --, aber so wie ich es wahrnehme, ist Twitter jetzt ein viel freierer Ort als vorher. Man mache den Vergleich mit Facebook, wo jetzt sogar der Hashtag #xx mit einem temporären Bann versehen ist. Früher durfte man auf Twitter noch nicht einmal sagen: "Tessa Ganserer ist ein Mann." Heute ist das kein Problem mehr.
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Donnerstag, 21. März 2024
gedankenmaler, 19:01h
Ich nicht.
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2024/mehrheit-der-deutschen-misstraut-dem-verfassungsschutz/
https://www.nius.de/politik/nur-gruenen-waehler-glauben-dass-der-verfassungsschutz-nicht-politisch-missbraucht-wird/c97a7e4e-a10b-429b-a7d2-332b36d68d89
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2024/kardinal-mueller-die-kirche-darf-nicht-als-wahlhelfer-der-ampel-auftreten/
Für mich sind das zwei ziemlich ähnliche Institutionen, die beide auf den "Glauben" ihrer Schäfchen angewiesen sind. Schwindet der "Glaube" und das Vertrauen, schwindet automatisch auch ihre Macht.
Ich unterstelle auch beiden, dass sie ein untergründiges Interesse daran haben, dass der Bürger nicht allzu selbständig denkt. Ein bißchen gerne, aber nicht zuviel! Die Dogmen müssen am Ende bejaht werden. Das Denken darf also nicht allzu ergebnisoffen sein. -- Beide haben Angst vor dem bevorstehenden Machtverlust.
Groteske Irrtümer der Kirche: Es gibt einen liebenden Gott, der Dich auf ewig in die Hölle werfen könnte.
Groteske Irrtümer des Verfassungsschutzes: Ein Volksbegriff, der nicht deckungsgleich mit dem Staatsvolk im formalen Sinne ist, steht fundamental in Konflikt zur Menschenwürde.
Am Ende aber wird alles gut. Und beide Institutionen werden zu Staub verfallen -- oder radikal ihr Denken ändern.
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2024/mehrheit-der-deutschen-misstraut-dem-verfassungsschutz/
https://www.nius.de/politik/nur-gruenen-waehler-glauben-dass-der-verfassungsschutz-nicht-politisch-missbraucht-wird/c97a7e4e-a10b-429b-a7d2-332b36d68d89
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2024/kardinal-mueller-die-kirche-darf-nicht-als-wahlhelfer-der-ampel-auftreten/
Für mich sind das zwei ziemlich ähnliche Institutionen, die beide auf den "Glauben" ihrer Schäfchen angewiesen sind. Schwindet der "Glaube" und das Vertrauen, schwindet automatisch auch ihre Macht.
Ich unterstelle auch beiden, dass sie ein untergründiges Interesse daran haben, dass der Bürger nicht allzu selbständig denkt. Ein bißchen gerne, aber nicht zuviel! Die Dogmen müssen am Ende bejaht werden. Das Denken darf also nicht allzu ergebnisoffen sein. -- Beide haben Angst vor dem bevorstehenden Machtverlust.
Groteske Irrtümer der Kirche: Es gibt einen liebenden Gott, der Dich auf ewig in die Hölle werfen könnte.
Groteske Irrtümer des Verfassungsschutzes: Ein Volksbegriff, der nicht deckungsgleich mit dem Staatsvolk im formalen Sinne ist, steht fundamental in Konflikt zur Menschenwürde.
Am Ende aber wird alles gut. Und beide Institutionen werden zu Staub verfallen -- oder radikal ihr Denken ändern.
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Montag, 1. Januar 2024
gedankenmaler, 23:40h
Ein interessantes Video/Interview mit Gerhard Papke von der FDP über die FDP:
https://www.nius.de/Politik/fdp-papke-ueber-das-selbstbestimmungsgesetz-wenn-eltern-merken-dass-ihre-toechter-im-freibad/b8773d1a-933c-45ee-9d13-55b61dbae85c
Bei 33:35 spricht er auch über das "Selbstbestimmungsgesetz" und ich finde dort den gleichen Gedanken, den ich auch schon hatte: Er vergleicht die Situation mit der von Galileo früher. Unter Todesdrohung musste er seinem erkenntbasierten Glauben abschwören, dass die Erde sich um die Sonne dreht. Und heute sind wir fast wieder in einer solchen Situation, wenn man einen Mann in Frauenkleidern nicht mehr als "Mann" bezeichnen darf. Nur gibt es heute keine Todesdrohung mehr. Dafür aber ein saftiges Bußgeld.
Allerdings wundere ich mich auch hier wieder, wie alle Welt die Formulierung "offenbaren" auslegt. Leider habe ich keine juristische Ausbildung, um diese Frage besser beurteilen zu können. Aber nach meinem Sprachverständnis heißt "offenbaren" eben "offenbaren". Und nichts anders. D.h. eine "falsche Anrede" mit dem "falschen Geschlecht" ist doch eigentlich eine ganz andere Kategorie von Handeln -- wenigstens immer dann, wenn sich die Physiognomie von selbst offenbart, und es für alle offensichtlich ist, was los ist, ließe sich die Strafnorm nicht anwenden, denn der Täter "offenbart" nicht mehr, sondern benennt nur ein Stück offensichtliche Wirklichkeit.
https://www.nius.de/Politik/fdp-papke-ueber-das-selbstbestimmungsgesetz-wenn-eltern-merken-dass-ihre-toechter-im-freibad/b8773d1a-933c-45ee-9d13-55b61dbae85c
Bei 33:35 spricht er auch über das "Selbstbestimmungsgesetz" und ich finde dort den gleichen Gedanken, den ich auch schon hatte: Er vergleicht die Situation mit der von Galileo früher. Unter Todesdrohung musste er seinem erkenntbasierten Glauben abschwören, dass die Erde sich um die Sonne dreht. Und heute sind wir fast wieder in einer solchen Situation, wenn man einen Mann in Frauenkleidern nicht mehr als "Mann" bezeichnen darf. Nur gibt es heute keine Todesdrohung mehr. Dafür aber ein saftiges Bußgeld.
Allerdings wundere ich mich auch hier wieder, wie alle Welt die Formulierung "offenbaren" auslegt. Leider habe ich keine juristische Ausbildung, um diese Frage besser beurteilen zu können. Aber nach meinem Sprachverständnis heißt "offenbaren" eben "offenbaren". Und nichts anders. D.h. eine "falsche Anrede" mit dem "falschen Geschlecht" ist doch eigentlich eine ganz andere Kategorie von Handeln -- wenigstens immer dann, wenn sich die Physiognomie von selbst offenbart, und es für alle offensichtlich ist, was los ist, ließe sich die Strafnorm nicht anwenden, denn der Täter "offenbart" nicht mehr, sondern benennt nur ein Stück offensichtliche Wirklichkeit.
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Samstag, 30. Dezember 2023
gedankenmaler, 12:55h
Zum Rechtsstreit zwischen Judith Sevinç Basad und Janka Kluge gibt es einen neuen Stand: Die Berufung wird zurückgewiesen.
https://www.prigge-recht.de/pressemitteilung/trans-rechte-berufung-voraussichtlich-erfolglos/
https://www.prigge-recht.de/wp-content/uploads/2023/12/329144_77836024291415.pdf
Ich habe mich ein wenig durch das PDF gequält und werde nicht wirklich schlau daraus. Vor allem verstehe ich nicht, wieso so viel Energie darauf verwendet wird, die Zuschreibung "Mann" als (herabwürdigende) Meinungsäußerung zu betrachten und nicht als Tatsachenbehauptung. Ich verstehe nicht, warum das überhaupt relevant sein soll. Denn selbst wenn man hier sicher das eine oder andere annehmen könnte: beide Sprechakte und beide Freiheiten sind von höchster Bedeutsamkeit für das sprechende Individuum. Und fallen sie letztlich nicht doch wieder in eins zusammen? Ist es in vielen Fällen nicht wiederrum eine Meinungssache, ob etwas als "Meinung" oder als "Tatsache" gilt? -- Für einen fundamentalistischen Christ wäre es eine Tatsache, dass Jesus Gottes Sohn ist. Für mich ist es nur eine interpretationsbedürftige Hypothese.
Ich persönlich würde auch eher eine allgemeine "Ausdrucksfreiheit" ins Grundgesetz schreiben. Die Seele wendet sich der Wirklichkeit zu und versucht sie mittels Worten angemessen zu beschreiben. Wenn es also für Judith Sevinç Basad eine angemessene Beschreibung der Wirklichkeit ist, Janka Kluge einen "Mann" zu nennen, dann gibt es da einfach nichts, was man tun kann. Und wenn die betroffene Person noch so verletzt von dieser Äußerung ist. Bei allem Verständnis für verletzte Gefühle. Man kann sie nicht allein zum Maßstab machen, nach denen wir die Redefreiheit anderer bemessen. -- Ich habe auch keine Lust, andere Maßstäbe als die "normalen" anzuwenden, wenn ich mich über Muslime, den Islam oder deren Propheten äußere. Es gibt gewisse "normale" Standards, die für alle gelten. Wir sind alle davor geschützt, wenn uns jemand als "Arschloch" oder "Hurensohn" beschimpft. Aber wenn jeder seine ganz eigenen Sonderempfindlichkeiten geltend machen kann, dann hängt die Redefreiheite nur noch davon ab, ob die Gegenseite genügend Gutachten vorlegen kann, in denen ein hoher Leidensdruck bescheinigt wird. -- Seltsam an diesem Ansatz ist auch, dass niemand mehr den "erwachsenen Menschen" vor Augen zu haben scheint. Müsste dieser nicht souverän über den Meinungen anderer stehen und jedem seine eigene Sicht auf die Wirklichkeit zugestehen?
https://www.prigge-recht.de/pressemitteilung/trans-rechte-berufung-voraussichtlich-erfolglos/
https://www.prigge-recht.de/wp-content/uploads/2023/12/329144_77836024291415.pdf
Ich habe mich ein wenig durch das PDF gequält und werde nicht wirklich schlau daraus. Vor allem verstehe ich nicht, wieso so viel Energie darauf verwendet wird, die Zuschreibung "Mann" als (herabwürdigende) Meinungsäußerung zu betrachten und nicht als Tatsachenbehauptung. Ich verstehe nicht, warum das überhaupt relevant sein soll. Denn selbst wenn man hier sicher das eine oder andere annehmen könnte: beide Sprechakte und beide Freiheiten sind von höchster Bedeutsamkeit für das sprechende Individuum. Und fallen sie letztlich nicht doch wieder in eins zusammen? Ist es in vielen Fällen nicht wiederrum eine Meinungssache, ob etwas als "Meinung" oder als "Tatsache" gilt? -- Für einen fundamentalistischen Christ wäre es eine Tatsache, dass Jesus Gottes Sohn ist. Für mich ist es nur eine interpretationsbedürftige Hypothese.
Ich persönlich würde auch eher eine allgemeine "Ausdrucksfreiheit" ins Grundgesetz schreiben. Die Seele wendet sich der Wirklichkeit zu und versucht sie mittels Worten angemessen zu beschreiben. Wenn es also für Judith Sevinç Basad eine angemessene Beschreibung der Wirklichkeit ist, Janka Kluge einen "Mann" zu nennen, dann gibt es da einfach nichts, was man tun kann. Und wenn die betroffene Person noch so verletzt von dieser Äußerung ist. Bei allem Verständnis für verletzte Gefühle. Man kann sie nicht allein zum Maßstab machen, nach denen wir die Redefreiheit anderer bemessen. -- Ich habe auch keine Lust, andere Maßstäbe als die "normalen" anzuwenden, wenn ich mich über Muslime, den Islam oder deren Propheten äußere. Es gibt gewisse "normale" Standards, die für alle gelten. Wir sind alle davor geschützt, wenn uns jemand als "Arschloch" oder "Hurensohn" beschimpft. Aber wenn jeder seine ganz eigenen Sonderempfindlichkeiten geltend machen kann, dann hängt die Redefreiheite nur noch davon ab, ob die Gegenseite genügend Gutachten vorlegen kann, in denen ein hoher Leidensdruck bescheinigt wird. -- Seltsam an diesem Ansatz ist auch, dass niemand mehr den "erwachsenen Menschen" vor Augen zu haben scheint. Müsste dieser nicht souverän über den Meinungen anderer stehen und jedem seine eigene Sicht auf die Wirklichkeit zugestehen?
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