Donnerstag, 6. Juni 2019

Ich schlage vor, wir wenden uns von den Begriffen "Rassismus" und "Anti-Rassismus" ab, wo sie sich nur noch auf ein stark abstrahiertes Rassekonzept gründen und sich daher nur sehr indirekt und partiell auf Rasse im originalen Sinne beziehen. Überall da, wo die körperliche Rasse (der Körper- bzw. Gestalttyp) weit nachrangig ist, verwende man stattdessen die Worte "Typismus" und "Anti-Typismus". – Vielleicht kriegen wir mit dieser Umwortung dann auch mal eine Umwertung hin, bestenfalls eine mit sehr viel mehr Nüchternheit, Gedankentiefe und Differenziertheit. Denn nicht jeder Typismus ist gleich schlimm, ja es gibt "sogar" legitime, in Wahrheit gegründete Typismen. So wage ich z.B. die Behauptung, dass Frauen typischerweise mehr Wert auf ihre äußere Erscheinung legen als Männer und auch deutlich mehr Aufwand betreiben, um sich aufzuhübschen. Und dass es noch eine Reihe weiterer, typischer Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt. – Ich denke, dass man es mir gestatten darf, so weit "Typist" zu sein.

Meine Wertschätzung für das Individuum impliziert, dass ich ihm beides bieten möchte: Die Möglichkeit, sich an Typen-Bildern und Typen-Realitäten zu orientieren und sich darin wiederzuerkennen – und die Möglichkeit, diese Typen-Bilder in keiner Weise als Anpassungsdruck zu empfinden. Das Aus-der-Reihe-Tanzen, das Untypische, soll ihm jederzeit möglich sein, aber nicht auf Basis einer aggressiven Verneinung allen Typischens, die letztlich doch nur oberflächlich bleibt, sondern aufgrund eines inneren Mutes und einer tiefen Liebe zum Individuellen, sowohl für sich selbst als auch für seinen Nächsten. Auch gönne ich diesem Indiviuum (auch mir selbst) die Möglichkeit des Welt-Genusses durch die Brille von Typen-Bildern. Der Mensch reagiert natürlicherweise auch emotional auf Typen. Häufig hat er Lieblingstypen.

Das "Typische" in der Welt zu sehen, zu erkennen, zu suchen, ist viel mehr als nur eine Anwendung auf Menschen im Gruppenmodus. Das "Typische" kann auch für jedes Individuum einzeln erkannt werden. Und auch in leblosen Einzelphänomenen kann etwas "Typisches" erkannt werden. Im Wesentlichen ist das Suchen von etwas Typischen nichts anders als ein Erkenntnisversuch über den Betrachtungsgegenstand. Natürlich kann man sich dabei auch täuschen und das kann im Kontext von Menschengruppen auch zu falschen Vorurteilen führen. Das ist dann eben in dem Maße zu kritisieren, in dem hinter dem Typismus nicht wirklich ein Erkenntnistrieb am Werk ist, oder in dem es parallel zum Typismus nicht genug Motivation gibt, dem Individuum gerecht zu werden. Eine grundsätzliche Verneinung jeglichen Typismusses aber, nur um ein Individuum niemals mit einer falschen Kategorisierung, Erwartung oder Ausgrenzung zu belasten, halte ich für maßlos übertrieben. Das ist dann eher Neurose als Vernunft.

Wenn ein John Cleese und einige andere die Aussage machen, London sei keine britische Stadt mehr, dann halte ich das für sein gutes Recht. Wenn das seine Wahrnehmung ist, dann ist das eben seine Wahrnehmung. Er könnte auch sagen, dass Nutella nicht mehr so schmeckt wie früher. Auch das wäre lediglich Ausdruck einer subjektiven Erfahrungstatsache. Dass es hier immer gleich einen Aufschrei gibt und von "Rassismus" geredet wird, ist für mich eine der unangenehmsten und ärgerlichsten Seiten unseres Zeitgeists. Es ist so stumpf mechanisch und hypermoralistisch neurotisch. Vor allem ist es eine Unsitte, die ich als elementare Übergriffigkeit erlebe. Es ist ein Griff hinein in meine Psyche, denn es wird bereits die bloße Wahrnehmungsweise als "rassistisch" sanktioniert. Auf diese Art Politik zu machen, erscheint mir äußerst verschlagen, hinterhältig, machthungrig, manipulativ. Oder es ist vor allem angstgetrieben, wiedermal. Jedenfalls wird hier der gegnerische Wille bereits in der Entstehung behindert, indem man ihm einredet, seine gesamte Wahrnehmungsbasis sei ungültig, weil unmoralisch. Du darfst hier gar nicht weiterdenken, weiterwollen, auch nicht weiterfühlen. Für mich hat das was Faschistoides oder wenigstens fundamental Intolerantes, eben weil es so früh im Geist ansetzt. Aus diesen inneren, psychischen Zonen sollte man sich anständigerweise heraushalten.

Kommunikation ist naturgemäß schwierig, wenn man seinem Gegenüber immer gleich böse Absichten unterstellt. Philosophie ist schwierig, wenn an jedem Gedanken und jeder Wahrnehmung die Angst vor einem eventuellen Mißbrauch klebt. Mir ist schon bewusst, warum sich hier so viele Anti-Rassismus-Schreier zu Wort melden. Sie fürchten wohl, dass sich eine Unterscheidung etablieren könnte in "echte Briten" und "Briten 2. Klasse". Doch die Rassismus-Keule ist nicht die einzige Art und Weise, wie man mit dieser Angst umgehen kann. Und die bloße Wahrnehmung als "rassistisch" zu attackieren ist, wie bereits dargelegt, übergriffig. Prinzipiell gibt es ja auch die Möglichkeit zu sagen: "Na und? Dann ist London eben keine britische Stadt mehr." Dann kann man im Gegenzug wenigstens das Typen-Bild "Brite" bzw. "britische Kultur", "britische Stadt", lassen wie es ist und muss es nicht im Namen der vermeintlich höheren Moral zu etwas völlig Beliebigen machen. Dann könnte man ehrlich sagen: "So ist das eben mit Multikulti und Masseneinwanderung. Die Nationalitäts- und Kulturtypen, das Typische und die spezifische Eigenarten im Kollektiv verschwinden sehr weitgehend bzw. sie ändern sich sehr weitgehend bzw. sie werden durch andere Kulturtypen ersetzt."

Ich habe mich mal mit der Idee auseinandergesetzt, nach Australien auszuwandern, als sich mir eine Gelegenheit dazu bot. Mir wurde dabei relativ schnell klar, dass ich es in diesem Leben niemals dahin bringen würde, mein "Deutsch-Sein" abzustreifen. Bei aller Liebe zur englischen Kultur, zur Sprache und zum Land würde ich doch niemals ein "typischer Australier" werden. Na und? Ich bräuchte diesen Status nicht, um mich dort wohl zu fühlen. "Typischer Australier" ist keine Ehrenbezeichnung, genauso wenig wie "typischer Brite" oder "typischer Deutscher". Es sind Typ-Bezeichnungen und diese sind vollkommen legitim.

Für ebenfalls legitim halte ich das Bestreben eines Volks / einer Großgruppe, auf den Erhalt seines spezifischen Charakters / Typs zu achten.

Wie praktisch Nationalitätstypen im kulinarischen Bereich sind! Ob man japanisch, chinesisch, koreanisch, italienisch oder sonstwie essen geht. Man weiß immer ziemlich gut, was einen dort erwartet. – Bereits die Kategorisierung von Genuss ist ein Genuss. So geht’s zumindest mir.




... link (0 Kommentare)   ... comment







Dienstag, 4. Juni 2019

Ich habe mir meine gründliche und rücksichtslose Respektlosigkeit gegenüber Glaubensreligionen erarbeitet. Denn ich bin ein einerseits ein tief religiöser und ständig suchender Mensch und andererseits ein sehr gewöhnlicher Mensch – und das heißt, ich war selbst mal von dieser "Malware" befallen, zumindest habe ich die Aufdringlichkeit dieser beschissenen Mentalprogramme am eigenen Leib / Geist gespürt. Ich stand hin und wieder mal in Kontakt mit solchen "Gläubigen", die dieser Malware in sich zumindest vordergründig ihr ganzes Denken opferten. Und diese Menschen brachten mich in Versuchung. – Ja, vielleicht kann nur Jesus Christus mich retten?! Geheiligt sei sein Name! Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes! Amen!…

Doch eigentlich bräuchte man nur eine kleine Menge gesunden Menschenverstand, um dieses hochkonzentrierte Destillat aus Bullshit und Nonsense für immer von sich zu weisen.

Ich kritisiere:

– den völlig unreflektierten, dogmatisch übergestülpten und nicht wirklich aus der Erfahrung gewachsenen Glauben an den Glauben (Glaubensglaube); die Annahme, dass jegliche Religion, sich immer nur oder vorrangig um "Glauben" drehen müsse; die Annahme, dass ein geisteskranker Gott den so "gläubigen" Menschen gerne hat und für seinen Glauben belohnt.

– die Folgen dieses oberflächlichen Glaubensglaubens: Selbst-Betrug und innere Spaltung. Denn der Mensch versucht nun, auf Teufel komm raus zu "glauben". Also "glaubt" er, doch meistens gilt dabei: "Wenn Du glaubst, Du glaubst, dann glaubst Du nur, Du glaubst."… Er macht sich was vor. Er betreibt eine Show auf der Oberfläche und schenkt dieser Oberfläche all seine Aufmerksamkeit.

– die zutiefst perverse Gewalbereitschaft der Glaubensreligionen gegen Seele, Psyche und Geist; die Androhung von ewiger Folter, ewiger Qual, ewiger Vernichtung; das Erzeugen eines massiven psychischen Angstdrucks.

– die extreme Widersprüchlichkeit der Glaubenssätze: z.B. in der Art, dass man behauptet, Gott ist barmherzig und voller Liebe, und gleichzeitig, es gäbe eine ewige Hölle, und dieser Gott könne Dich auch schon mal zur Hölle fahren lassen.

– die allgemein Geist lähmende Wirkung von all diesem Mist; so wirkt das Dulden extremster Widersprüche im "Glauben" und unreflektierter Glaubenssätze sich auch schädlich auf die allgemeine Psycho-Hygiene aus; man gewöhnt sich daran, dass man "dreieckige Vierecke" (kognitive Dissonanzen) im Geist mit sich herum schleppt; man hört auf, den Signalen von Konflikt, Widerspruch und Reibung nachzugehen und die damit zusammenhängenden Gedanken zu prüfen; überhaupt prüft man kaum noch etwas selbst, denn es geht ja um "Glauben", da hat "Prüfen" eher einen schweren Stand; man entwickelt keinerlei hohen Ansprüche an die Entwicklung einer eigenen Weisheit.


Es ist kein Wunder, dass die Aufklärung sich das Motto gab: "Habe Mut Dich Deines Verstandes zu bedienen." Und es irgendwie auch kein Wunder, dass die Aufklärung bis heute noch nicht flächendeckend durchgeschlagen ist. Denn so viel Mut haben dann doch nur wenige. Das geistige Gefängnis der Glaubensreligionen ist aufgrund ihrer finsteren und kaum steigerbaren Brutalität eben doch sehr mächtig. Vor allem wenn wir dem eigentlich absurden Szenario ausgesetzt sind, dass große Massen diesen "Religionen" hinterher rennen. Das beeindruckt uns Herdentiere ganz unvermeidlich. Eigentlich sollten wir diese Glaubenskulte in Massen auslachen, doch da das leider noch nicht erreicht ist, ist ihre gefährliche, lähmende Macht noch vorhanden.

Diese Glaubensreligionen kann man meiner Meinung nach auch verantwortlich machen für kulturelle Fehlentwicklungen außerhalb der Kirchen und Religionsgemeinschaften. Sie haben die gesamte menschliche Kultur abwärts gezogen, haben eine geistige Unkultur erschaffen, haben ständig ein schlechtes Beispiel vorgelebt in Bezug auf die Benutzung des eigenen Verstandes, haben Lüge, Selbst-Betrug, Stumpfsinn, Heuchelei, Fanatismus und Oberflächlichkeit vorgelebt. Und all das eben ohne ausgelacht zu werden, es war hof- und salonfähig, und das ist es immernoch.

Wahrscheinlich muss man den Glaubensreligionen sogar in Rechnung stellen, wenigstens anteilig, dass wir bis heute so anfällig für Ideologien sind. Wir verehren viel zu leicht Gedankensysteme, sogar einzelne Gedankenansätze. Ob es um die neueste Ernährungsform geht, die neuesten Erziehungsmethoden, das perfekte politische System, Homöopathie, Impfen, Nationalismus oder Antinationalismus oder sonstwas. Überall finden sich glaubensverrückte, unreife Menschen, die Lust zu haben scheinen, ihren Geist ständig in einen Modus totaler Bejahung oder totaler Verneinung zu werfen. Und nur eine auf Dummheit und "Glauben" dressierte Menschheit war wohl in der Lage, solch überklügelte Gedankengebäude wie den Kommunismus oder Sozialismus anzubeten. (Im Grunde hat man ja nur den "Gott" ausgetauscht, den man angebetet hat.) Man hat die Ignoranz der Wirklichkeit und die Erhabenheit über jeden Zweifel jahrhundertelang geübt und fest in den Gesellschaften verankert; da konnte es einen noch nichtmal erschüttern, dass es einen "antifaschistischen Schutzwall" brauchte, um die eigenen Bürger bei sich zu halten und sie ggf. mit der Schusswaffe an der Republikflucht zu hindern. – Diese Borniertheit, Blindheit und Vernunftwidrigkeit ist gewissermaßen unsere Normalität. Wir brauchen uns gar nicht so sehr darüber wundern, solange unsere geistige Umwelt so voller Schmutz und Finsternis ist und wir uns so nachlässig um geistige Reinigung bemühen. Solange wir diese Glaubenskulte nicht für ihre Dummheit und Absurdität auslachen.

Relevant für das Rechts-Links-Thema und unsere Gesellschaft ist die Sache dann insofern, als dass ich davon ausgehe, dass solche engstirnigen und engherzigen Glaubenskulte nicht förderlich sind für das Gedeihen einer multikulturellen Gesellschaft. Solange die relevanten Religionen einer Gesellschaft in einem Bündel aus Zumutungen bestehen, die das Individuum niederdrücken, verwirren, verängstigen und in seiner Entwicklung behindern, solange wird von diesen Religionen auch immer ein großer Hemmungseffekt ausgehen, was die Bereitschaft zur ethnischen und kulturellen Vermischung angeht. Denn man ist so beladen von so viel Mist in seinem Kopf – da braucht man nicht noch den Kontakt zu Andersgläubigen, denn das macht die Sache ja noch viel komplizierter. Deswegen lebt man lieber unter sich und nebeneinander her – im besten Fall. Häufig verachtet man sich auch gegenseitig für den "falschen Glauben".

Am liebsten würde ich die Zeit zurückdrehen und das Multikulti-Projekt, das wir leider schon gestartet haben, erst dann in Gang setzen, sobald die Menschheit ihre Glaubensreligionen gründlich überwunden hat.



Nietzsche, Friedrich, Der Antichrist
http://www.zeno.org/nid/20009257144 :

51

Daß der Glaube unter Umständen selig macht, daß Seligkeit aus einer fixen Idee noch nicht eine wahre Idee macht, daß der Glaube keine Berge versetzt, wohl aber Berge hinsetzt, wo es keine gibt: ein flüchtiger Gang durch ein Irrenhaus klärt zur Genüge darüber auf. Nicht freilich einen Priester: denn der leugnet aus Instinkt, daß Krankheit Krankheit, daß Irrenhaus Irrenhaus ist. Das Christentum hat die Krankheit nötig, ungefähr wie das Griechentum einen Überschuß von Gesundheit nötig hat – krank-machen ist die eigentliche Hinterabsicht des ganzen Heilsprozeduren-Systems der Kirche. Und die Kirche selbst – ist sie nicht das katholische Irrenhaus als letztes Ideal? – Die Erde überhaupt als Irrenhaus? – …

52

Das Christentum steht auch im Gegensatz zu aller geistigen Wohlgeratenheit – es kann nur die kranke Vernunft als christliche Vernunft brauchen, es nimmt die Partei alles Idiotischen, es spricht den Fluch aus gegen den »Geist« …



George Carlin arbeitet hier in den ersten 1-2 Minuten die größte Absurdität der von Himmel und Hölle redenden Glaubensreligionen heraus:




... link (0 Kommentare)   ... comment







Samstag, 1. Juni 2019

Ich bleibe bei diesem Thema meinem Grundsatz treu, dass ich Ausdruck, Symbolik und Sprache nur dann versuche, objektiv zu "fixieren", wenn es mir wirklich aus ernsten Gründen geboten scheint.

An anderer Stelle poche ich ja auch auf meine persönliche Ausdrucksfreiheit, wenn ich z.B. Lust darauf habe, dass Wort "völkisch" rein denotativ und nicht wertend als Adjektiv zu Volk zu nutzen und die Assoziationen bezüglich Hilter und Nationalsozialismus für nicht verbindlich zu halten.

Daher habe ich auf abstrakter Ebene eine grundliberale Haltung zum Kopftuch: Es lässt sich keine objektive Wahrheit dazu aufstellen, wofür es "wirklich" steht. Man muss es in jedem einzelnen Fall neu ergründen, welche Gedanken und Kräfte dahinter am Werk sind.

Diese Liberalität erscheint mir auch geboten, weil Ausdruck in 99% aller Fälle immer auch ein hoch individueller Prozess ist. Und der dabei genutzte Mechanismus ist schlicht die psychische Assoziation, die "Verlinkung", die Zuordnung bzw. Abbildung. Und dieser Mechanismus ist absolut flexibel, was ja irgendwie auch das Tolle ist. Mit welchem Wort ich vom Gedanken auf das Phänomen zeigen möchte, ist allein meine persönliche Wahl, zumindest wenn wir über Ausdruck reden und nicht über Kommunikation. Man kann "Äpfel" und "Birnen" eben wirklich vertauschen, wenn man da Lust drauf hat. Aufgrund dieser Relativität in allem Ausdruck gibt es auch keine Möglichkeit zu sagen, wofür das Kopftuch "wirklich" steht (ebenso: Das Wort "völkisch"…). In einem Fall kann das Kopftuch für Unterdrückung und Unterwerfung stehen, im anderen Fall kann es für genau das Gegenteil stehen und Emanzipation ausdrücken.

Es gibt zwar ein paar Möglichkeiten hier auf ein gewisses Maß von Objektivierung zuzustreben, aber diese scheinen mir letztlich einfach nicht zwingend genug. So ist das Argument, dass die Frauen im Iran gerne ohne Kopftuchzwang leben würden, zwar schon irgendwie bedrückend – aber es gibt eben keine Pflicht dazu, die Solidarität mit diesen Frauen eben durch den Verzicht auf das Kopftuch überall in der Welt auszudrücken. Oder das Argument, dass der eigentliche Grund für die weibliche Verhüllung doch eigentlich ein ziemlicher beschissener, primitiver Grund ist: Der Mann soll vor zu vielen Reizen geschützt werden… Wie krank ist das denn bitte? – Das ist gewiss auch kein schlechtes Argument, aber es ist eben auch nicht so zwingend, als dass es alle Möglichkeiten ausschließen würde, in denen das Kopftuch eben doch auch ein Ausdruck von Emanzipation ist.

Es erscheint mir also von vorn herein ausweglos, hier irgendwelche Argumente zu finden, die die eigene Lieblingsvorstellung von Symbolinterpretation zu einer objektiven Norm erhebt, der sich dann alle anpassen müssen. Und so finde ich es auch ziemlich albern, wenn man das überhaupt nur versucht. Wozu alle Streiterei über die "wirkliche" Bedeutung? Ob sich Professoren darüber streiten oder Imame, Muslime, Ex-Muslime oder Feministinnen hat im Grunde keine Relevanz. Dafür ist eben jedes Individuum zu sehr Individuum und darf seine eigene, persönliche Wahrheit dazu haben.

"Objektive" Überlegungen zum Kopftuch scheinen mir an anderer Stelle sinnvoller:

1. Der Mensch hat ein Hang dazu, das, was er ständig verstecken soll, mit Schuld und Scham in Verbindung zu bringen. Zumindest gilt dieser Zusammenhang in umgekehrter Richtung: Wenn wir uns schuldig oder beschämt fühlen, neigen wir dazu, uns bzw. unser Fehlverhalten zu verstecken. Ich glaube allerdings, dass dieser Mechanismus eben auch in beide Richtung wirkt, einfach weil das so nah beieinander liegt. (Vielleicht entwickeln wir als Kinder erst ein Schamgefühl für unsere Sexualität, weil uns beigebracht wird, dass man seine Genitalien im allgemeinen verstecken soll?) – So kann eine Kopftuch tragende Frau möglicherweise auch ein Schamgefühl bezüglich ihrer Haarpracht entwickeln und das ist aus meiner Sicht nicht unbedingt von Vorteil. Psychisch hat das eher Krankheitswert. Der Mensch muss im allgemeinen nicht das Sich-Verstecken üben, sondern das Sich-Zeigen.

2. Der Kontext dieser vermeintlich "islamischen" Tradition ist katastrophal. Denn der Islam ist eben eine Glaubensreligion und diese Art "Religionen" sind aus meiner Sicht der größte Griff ins Klo seit Menschen denken können. Muslime leiden eben zum Teil unter all den Krankheiten, unter denen auch brave Kirchenchristen leiden bzw. gelitten haben (heute wohl etwas weniger als früher, aber es gibt bestimmt noch einige): Angst vor einem grausam strafenden Gott, Angst vor der Hölle, Angst vor seelischem Tod oder ewiger Folter. Und so muss man wohl leider annehmen, dass viele Muslima ihr Kopftuch eben um einen Kopf hüllen, der diesen zutiefst ungesunden, quälenden und menschenfeindlichen geistigen Müll beherbergt. Darüber zu sprechen scheint komischerweise niemand für notwendig zu halten. Ich habe schon mehrfach Interviews mit Muslima im Fernsehen geschaut, und auch entsprechende Zeitungsartikel gelesen, in denen die Frauen eben von ihrer Angst vor Gott berichtet haben. Diese können das Kopftuch gar nicht mehr abnehmen. Weil sie Angst haben. Vielleicht wird Gott mit ihnen nach dem Tod nicht gnädig sein?…

Wenn ich eine Kopftuch tragende Frau sehe, dann stelle ich mir vor allem diese Frage: Hat auch sie Angst vor Gott? Ist auch sie von all diesen düsteren Gedanken geplagt? Da man wohl davon ausgehen muss, dass dies für einen gehörigen Prozensatz zutrifft, vielleicht sogar die deutliche Mehrheit, sehe ich das Kopftuch im allgemeinen nicht gern. Es ist ja mindestens Zeugnis davon, dass diese Glaubensreligion in diesem Kopf in irgend einem Maße lebendig ist. Und das ist aus meiner Sicht etwas zutiefst Tragisches, Problematisches und also Bedauernswertes.

Die gesamte Auseinandersetzung mit dem Islam sollte aus meiner Sicht an dem Punkt ansetzen, dass er eine auf den Glaubensglauben überfixierte Glaubensreligion ist, und dass das etwas höchst Fragwürdiges ist, gerade auch in Hinblick darauf was da alles "geglaubt" wird. Dies müsste uns "christlich kultivierten" Menschen dann natürlich auch dazu treiben, dass wir unsere eigene Glaubensreligion kritischer betrachten und uns um glaubenskranke Menschen in den "eigenen" Reihen kümmern.

In der Praxis, ob nun an Schulen, am Arbeitsplatz oder sonstwo, würde ich eine Kompromisslinie vorschlagen: Streiten wir uns weniger darüber, ob ein Kopftuch erlaubt sein sollte oder verboten gehört. Fordern wir die Kopftuch tragende Muslima öfter mal heraus, indem wir sie darum bitten, das Kopftuch wenigstens ab und zu abzunehmen: Z.B. eine Woche im Monat, oder einen Tag in der Woche, oder fifty-fifty Woche für Woche. Das wäre gerade für Lehrerinnen ein ganz sinnvolle Praxis, weil sie in ihrer Vorbildfunktion dann gleich etwas ganz Wichtiges transportieren würden: Man muss es mit der Religion nicht immer so todernst nehmen. Man kann auch religiös sein, ohne Angst vor einem engstirnigen, faschistoiden Gott zu haben. – Diejenigen Muslima, die sich auf diesen Kompromiss partout nicht einlassen wollen, die sind allerdings ein Verdachtsfall für Fanatismus, Dogmatismus und Angsterkrankung. Also für einen psychischen Zustand mit Krankheitswert.


https://twitter.com/SeyranAtes/status/1134379758047899649 :
Für viel zu viele Mädchen und Frauen gilt: "Ich werde nicht als vollwertiger Teil meiner Gemeinschaft anerkannt – #NichtOhneMeinKopftuch."


https://twitter.com/AliCologne/status/1134540042322489344 :
Das Kopftuch/die Hijab bedeutet keine Diversität, sie teilt Muslimas in gute mit Kopftuch und schlechte ohne Kopftuch auf. Denn nach ihrem Verständnis sind Frauen mit Kopftuch moralischer als die ohne. Die Männer wollen Muslime Spalten. Es sind Islamisten mit einer Agenda.



... link (7 Kommentare)   ... comment







Samstag, 25. Mai 2019

Bei Parlamentsreden geht es mir mit AfD-Abgeordneten im Grunde genau so wie mit jeder anderen Partei: Ich höre einiges, das sinnvoll ist, und einiges, dem ich weniger zustimme. Einige Reden sind richtig gut. Andere wieder zum Haare-Raufen. (Demnächst vielleicht mal ein paar mehr AfD-Reden hier zum analysieren…)

Was die AfD aber grundsätzlich interessant macht, ist, dass sie genau die Themen anspricht, die von anderen Parteien immer wieder tabuisiert werden, wie z.B. das Thema Flüchtlinge und die Folgen für die einheimische Bevölkerung. So füllt sie schlicht eine Lücke im Themenspektrum. Und das ist aus abstrakter Perspektive etwas sehr Gutes. Zumindest dann, wenn man, wie ich, an den Wert und das Heil in Wahrheit glaubt. Wo Probleme gelöst werden sollen, müssen sie zuerst einmal auf den Schirm gebracht werden. Und wenn die Altparteien hier bei manchen Themen ihre Aussetzer haben, dann ist es gut, eine Partei zu haben, die diese Aussetzer kompensiert. Dies gilt auch dann, wenn es nur noch um das eine Thema Flüchtlinge gilt. So wie ich das sehe, fixiert sich die AfD in genau dem Maß auf das Thema Flüchtlinge und damit zusammenhängende Probleme, in dem es von den anderen Parteien verdrängt wird. So entsteht eine Art Eskalationsspirale: Die einen verdrängen immer mehr, und die anderen zeigen immer nachdrücklicher auf das Verdrängte. Und man endet dann in der völligen Spaltung, in der man noch nicht einmal mit einander reden will.

Wäre ein Boris Palmer nicht die Ausnahme sondern die Regel unter den Grünen, so würde ich mit Freude die Grünen wählen.




... link (0 Kommentare)   ... comment







Freitag, 24. Mai 2019
https://twitter.com/dushanwegner/status/1131458577313480704 :

Am Sonntag ist EU-Wahl. Das manipulative Wort »Europawahl« ist Propaganda. Die US-Wahlen sind ja auch keine »Amerikawahl«, die Wahlen in Bayern sind keine »Deutschlandwahl« und wenn es Wahlen in China gäbe, wäre es noch immer keine »Asienwahl«.




... link (0 Kommentare)   ... comment







Mittwoch, 22. Mai 2019
Minister tritt wegen Bericht zu Flüchtlingskriminalität ab:

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/niederlande-abtritt-nach-bericht-zu-fluechtlingskriminalitaet-16200035.html

Er stritt jedoch ab, absichtlich gehandelt zu haben.


Wahrscheinlich ist da sogar was Wahres dran. Der Mensch ist bei dieser Thematik so von Angst besetzt, dass er seine Taten ins Halb- und Unbewusste verdrängt. Durch diese Abspaltung kann er dann sogar mit halbwegs gutem Gewissen sagen, nicht absichtlich gehandelt zu haben.

Das Problem ist eben weniger die "Lügenpresse" als der Lügenmensch. Also der gewöhnliche Mensch von heute mit seinen Ängsten, Sorgen, Befangenheiten, Hemmungen und Lebenslügen. Neutralität fällt ihm ganz grundsätzlich schwer. Von Wahrheitsliebe ganz zu schweigen…



... link (0 Kommentare)   ... comment







Samstag, 18. Mai 2019

Ich bleibe zuerst einmal bei ein paar juristischen Grundfragen hängen, die ich mir leider nicht selbst beantworten kann:

In Deutschland gibt es ein Gesetz zum Schutz der Vertraulichkeit des Wortes. Und es gibt ein paar Prinzipien über zulässige Beweismittel vor Gericht. Illegale Tonaufnahmen gehören in der Regel nicht dazu. Und die Polizei in Berlin darf, so weit ich weiß, die Dealer vom Görlitzer Park (die nun wirklich jeder erkennt und sieht) nicht überführen, indem sie selbst verdeckt bei ihnen Drogen kauft, weil sie dadurch zur Straftat selbst "anstiftet". – Ich gehe davon aus, dass es ähnliche Gesetze auch in Österreich gibt.

Und dann ist ja ganz offensichtlich auch keine Straftat passiert, bzw. wenn doch, dann nur in Form des Versuchs dazu, was bei einigen, schwereren Delikten nunmal auch strafbar ist. Für Strache wurde eine verlockende Situation hergestellt, die noch nicht einmal real war. Die vermeintliche, reiche Russin war ganz unverhohlen nur ein Lockvogel. Subjektiv hat er wohl etwas Ungesetzliches getan, eben in Form einer versuchten Straftat, objektiv hat er nur mit einem Lockvogel gesprochen. Für mich hat das Ganze mehr die Qualität von einem nicht bestandenen Charaktertest. Und ich frage mich eben, ob ein heimlich aufgezeichneter, nicht bestandener Charaktertest wirklich genug ist, um juristisch als Straftat zu zählen.

Ich weiß bis jetzt noch nicht ganz, wen ich in diesem Szenario mehr verachten soll; die Leute, die ihn hinterhältig und unehrlich in diese Falle gelockt haben – und dafür selbst wohl eine Straftat begangen haben –, oder Strache, oder beide gleichermaßen. Doch, ich weiß es: Es sind erstere.

Und natürlich hat das Ganze irgendwie auch ein Geschmäckle:

https://twitter.com/doktordab/status/1129467321959890944

Die für mich bislang wichtigste Frage in der Affäre #Strache: Qui bono? Wem nützt es am meisten, das #Strachevideo von 2017(!) eine Woche vor der #EUWahl zu lancieren, so den Vizekanzler zu diskreditieren und für noch mehr Unruhe in Österreich zu sorgen?

Ich habe kaum eine eindeutige Haltung zur FPÖ. Ich habe mich kaum mit ihr auseinandergesetzt. Ein Sympathisant bin ich eher nicht. So weit ich das richtig mitgeschnitten habe, hat sich diese Partei noch viel gröbere Ausfälle geleistet, als sie die AfD jemals hervorgebracht hat; wie z.B. das Plakat "Tradition schlägt Migration", das hier thematisiert wurde. Hätte die AfD so etwas vorgebracht, hätte ich sogar Verständnis dafür gehabt, wenn die Antifa austickt und alle Welt nicht nur zum Schlagwort "rechtspopulistisch" greift, sondern auch zu "rechtsextrem".

Ich habe es also nicht nötig, die FPÖ aus Prinzip zu verteidigen. Aber dieses Manöver gegen Strache erscheint mir mit politischem Kalkül durchgeführt. Wäre ich Österreicher, ich würde jetzt wohl aus Prinzip mein Kreuz bei der FPÖ machen. Wenigstens das eine mal. Denn so eine schmierige Dreckskampagne ist einfach nur widerlich. Jedenfalls ist das mein Eindruck bis hierin.

Die grundsätzliche Frage für die "Guten" lautet nocheinmal: Mit welchen Mitteln wollen sie kämpfen? Feuer mit Feuer bekämpfen? Hass mit Hass? Gewalt mit Gewalt? Dreck mit Dreck?




... link (3 Kommentare)   ... comment







Dienstag, 14. Mai 2019
Gestern bei "hart aber fair":
https://www.youtube.com/watch?v=h3pV7j8KQmM

– Es scheint sich langsam die Einsicht durchzusetzen, dass "Populismus" ein natürlicher Bestandteil in einer Demokratie ist und dass es vielmehr um die Frage gehen sollte, ob man es mit dem Populismus übertreibt oder nicht.

Ich halte diese Einsicht für sehr wichtig. Diese angebiliche Spaltung des politischen Spektrums in "Populisten" und "Nicht-Populisten" ist ein unangemessenes Zerrbild. Die beiden Lager liegen hier viel näher aneinander, als es viele wahrhaben wollen.

– Guido Reil (AfD) sagte ganz direkt, offen und ehrlich: "Ich habe Angst vor Überfremdung."

So direkt habe ich das noch von keinem gehört. Sonst kommt das ja eher von linker Seite, wenn sie von ihrem hohen Roß versucht, auf den Gegner runterzuschauen und ihn zu pathologisieren und psychologisch zu "durchschauen".

– Boris Palmer hatte wiedermal mit fast allem Recht.



... link (1 Kommentar)   ... comment







Samstag, 11. Mai 2019
Ich weiß häufig schon gar nicht mehr, wie man den Wahnsinn unserer Zeit am besten kommentieren sollte.

Die AfD muss Wahlkampfveranstaltungen absagen, weil der Vermieter entsprechender Räumlichkeiten Morddrohungen bekommen hat und daraufhin die Verträge kündigt.

Frank Magnitz erzählt davon bei "buten un binnen" und es passiert folgendes:

Die Leute klatschen Applaus; nicht nur ein erstes Mal, sondern auch ein zweites Mal, als Magnitz nochmal explizit die Morddrohungen erwähnt. – Magnitz weist darauf hin. – Die Moderatorin erzählt ihm was von "Opferrolle".

Man kann es keinem Rechten verdenken, wenn er sich spätestens bei solch abartig vernunftwidrigen Szenen innerlich fundamental vom Mainstream abwendet.

Objektivität, Fairness und Neutralität sind anscheinend völlig aus der Sphäre der Werte und Ideale verschwunden. Kennt man sie überhaupt nocht?

Der Gutmensch, der sich bei den Pegida-Galgen noch eifrig aufgeregt hat, hat sich seine Verachtung durch den Rechten ordentlich verdient. Denn er ist so oft doch nur ein Heuchler, der mit zweierlei Maß misst.

https://youtu.be/9nwyZy4_FPI?t=1850




... link (0 Kommentare)   ... comment







Dienstag, 7. Mai 2019
Ob Lügenpresse, Lückenpresse, Relotiuspresse, tendenziöse Presse oder einfach Presse ohne Anstand…

3 Indizien der vergangenen Wochen:

1. Kachelmann über Dürre-Warnungen in den Medien

2. Siehe Bildauswahl für Katarina Barley

3. Siehe Bildauswahl für Martin Sellner



Als ich das Bild von Martin Sellner sah, dachte ich: Wie kann man sich nur so schamlos seiner bewussten oder unbewussten Distanzierungswut hingeben, dass man einen Martin Sellner nicht wenigstens halbwegs normal ins Bild setzen möchte? – Für mich ist das wieder ein Hinweis auf die allseits grassierende Angststörung in Bezug zu "Rechts". Die Rechtsphobie sitzt so tief, der Wille zur maximal möglichen Distanzierung rumort und rotiert in einem, dass der Journalist wohl nicht anders kann, als seinem Angstgegenstand wenigstens durch die Bildauswahl noch einen mitzugeben. Im Grunde ist das doch peinlich. Es zeugt von einem Journalisten, der doch noch nicht erwachsen ist. Es zeugt von einer gewissen Hilflosigkeit und von mangelnder Souveränität.

Und das Foto von Katarina Barley ist auch alles andere als wohlwollend. Ich finde das ist schon deutlich in der Zone ohne Anstand, so ein Foto von einer Politikerin zu veröffentlichen. Und wiedermal drückt sich dadurch auch die politische Meinung des Verfassers aus.

Kachelmann erklärt sich selbst.



Es wäre dies einer der ersten Mißstände, die ich in unserer Gesellschaft gerne korrigieren würde: Dass wir mal endlich damit anfangen, uns gegenseitig fair zu behandeln. Dass wir uns mal wieder auf Ideale wie Objektivität, Fairness und Neutralität besinnen. Nicht nur unter Journalisten! – Dass man sogar die AfD und "Rechts" fair behandelt, so wie man selbstverständlich auch alle anderen politischen Strömungen fair behandelt. Dass ein nobler Geist die stabile Grundlage bilden würde, auf der man dann eine gewissenhafte Auseinandersetzung führen könnte. Dass man sich selbstverständlich darauf verlassen könnte, dass Journalisten gewissenhaft arbeiten.

Ist dieser Wunsch so komplett unrealistisch?



... link (9 Kommentare)   ... comment







Samstag, 27. April 2019



... link (0 Kommentare)   ... comment