Dienstag, 27. August 2019
Man hat immernoch keine tiefe Liebe zum Individuum entwickelt. (Keine Liebe zur Seele. Keine tiefe Liebe zum Menschen.)

Dafür gibt es heute jede Menge Kult um das Individuum. ("Vielfalt! Vielfalt! Vielfalt!")

Es gibt also nur eine Art "mechanische Wertschätzung" für das Individuum. Die herrschende Moral befiehlt die Wertschätzung. Sie markiert sie als "richtig". Also wird sie "getan". Da ist wenig echte Liebe dahinter.

In dieser Form aber ist die "Wertschätzung" anfällig für Perversionen, die sich letztlich sogar gegen das Individuum richten können.

Wer heute z.B. dieses ganze "Vielfalt!"-Gedöns nicht kritiklos mitmacht, der kann ganz schnell aus der "Liebe" des Mainstreams heraus fallen. So viel Individualität gönnt man dem Individuum dann eben doch nicht.



Man hat immernoch keine tiefe Liebe zum Individuum entwickelt…

Als esoterischer Spiritist glaube ich daran, dass der ganze Weltenlauf nur darauf ausgelegt ist, dass wir diese Liebe eines Tages entwickeln. Alles andere ist dem untergeordnet. Oder wir entwickeln sie nicht und das Projekt Menschheit wird von irgend einer höheren Instanz (hoffentlich) abgebrochen.



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Donnerstag, 22. August 2019
Das Urteil zum Mord in Chemnitz – man darf wohl erwarten, dass es hier eine Revision gibt…(?) Der verlinkte Artikel macht auf die gebotenen Zweifel sehr gut aufmerksam.

Dass wir in diesem Land Journalisten und Redakteure en masse haben, die sich der Objektivität und politischen Fairness kaum verpflichtet fühlen, sozusagen "linksgrünversifft" sind und kaum eine Gelegenheit auslassen, "Rechts" und die AfD zu dämonisieren, kann ich gerade noch ertragen. Auch dass wir als Gesellschaft insgesamt immer wahnsinniger, neurotischer, oberflächlicher und dümmer werden. Und wenn die Unis ihr Geld für politisch motivierten Schwachsinn aus dem Fenster werfen wollen und noch nichtmal mehr die Professoren ein Garant für messerscharfes, objektives, wahrheitsliebendes Nachdenken sind – dann ist das eben bedauerlich.

Aber die Justiz und die Richter in diesem Land sollen bitte eine uneinnehmbare Bastion der Objektivität und Neutralität sein und nichts und niemanden aus politischem oder sozialen Kalkül heraus bevorzugen oder benachteiligen.

Ich brauche diese Hoffnung, damit ich noch weiterhin darauf hoffen kann, dass wir auch gesamtgesellschaftlich mal wieder etwas weniger hysterisch-emotional werden.



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Sonntag, 11. August 2019
Was soll man dazu sagen?

Die Lust, mal ein paar "Nazis" hinzurichten, ist offenbar groß. Und natürlich wird hier wiedermal nicht zwischen "Rechten" und "Nazis" unterschieden. Obendrein noch der Titel "Kantholz", womit man mal so nebenbei den Angriff auf Frank Magnitz abfeiert. (Zur Erinnerung: Zuletzt hat man sich im Öffentlich-Rechtlichen ja sogar darüber lustig gemacht.)

Ich habe überlegt, ob ich mal die Melde-Funktion bei Youtube ausprobieren soll, aber mir ist lieber, man kann sich von der ekelhaften Fantasie und kranken Vernunft dieser Leute selbst ein Bild machen. Außerdem bin ich im Zweifelsfall immer für den Verzicht auf Zensur, so weit es nur irgend geht.



Übrigens gab's kürzlich einen Mordversuch auf einen AfD-Politiker: https://twitter.com/Uwe_Junge_MdL/status/1155498120911962112

Da es sich hier nur um einen AfD-Politiker handelt, und nicht um einen von den Grünen oder der SPD, haben Sie's vielleicht nicht mitbekommen.



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Donnerstag, 8. August 2019
Dies die Perspektive von Ahmad Mansour.

Allerdings frage ich mich, woher er das "leidenschaftliche Diskutieren" nimmt.



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Dienstag, 6. August 2019
Ja, so ist das hier in Deutschland. Man kann nicht einfach so etwas Sinnvolles sagen. Man muss auch dazu sagen, dass es "nicht rechts" ist.



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Sonntag, 4. August 2019


PS:
https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/den-neuen-hass-auf-juden-besiegt-man-nicht-mit-schoenen-worten



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Dienstag, 16. Juli 2019

Für den "Vogelschiss" von Gauland gibt es meiner Meinung nach wirklich noch eine gutwillige Lesart, von der ich annehme, dass sie dem Denken von Gauland gerecht wird. Beim "Denkmal der Schande" von Björn Höcke finde ich keine gutwillige Lesart mehr.

Ich ziehe mich nicht auf die Formalität zurück, dass man es rein logisch immernoch passend machen könnte: "Der Holocaust ist eine schandhafte Tat. Also stimmt der Begriff 'Denkmal der Schande'." – Zum einen ist "Schande" ein viel zu kleines Wort für den Holocaust. Zum anderen sagt mir mein Sprachinstinkt in der Zusammenschau mit seinen sonstigen Äußerungen, dass er auf diese formale Bedeutungsebene nicht abzielte. Er nutze sie vielleicht, um sich dahinter zu verstecken. Er meinte wohl wirklich: Das Denkmal an sich ist eine Schande. Und das ist einfach doppelt und dreifach bescheuert. Auch, wenn es selbstverständlich von der Meinungsfreiheit gedeckt ist.

Für mich ist das selbstkritische Element im Umgang mit der Nazi-Vergangenheit eher ein Anlass zum Stolz. Wir können katastrophale Fehltritte eingestehen. Wir können wenigstens im Nachhinein gut und böse unterscheiden und wir können den Tag der Niederlage Nazideutschlands wenigstens prinzipiell als "Tag der Befreiung" betrachten. (Auch, wenn dies eine sehr verkürzte Sicht ist, denn es war nicht alles gut ab diesem Tag, gerade auch in menschenrechtlicher Hinsicht.)

Dass Höcke hier darin versagt, dass Positive in unserer heutigen "Erinnerungskultur" zu sehen, ist traurig. Und ich verstehe auch, wenn hier der Nazi-Gesinnungsverdacht aufkommt. Allerdings bleibe ich erstmal noch bei dem Verdacht stehen. Ich müsste jetzt erst noch weitere Aussagen von ihm analysieren, um zu einem ordentlichen Urteil zu gelangen, jedoch habe ich darauf keine Lust.

Gleichzeitig aber hat Höcke auch ein bißchen Recht, wenn er eine "erinnerungspolitische Wende" fordert. Vielleicht hat er nur zu 1% Recht oder oder er hat bis zu 10 oder 20% Recht. Wie viel auch immer. In jedem Fall scheint es mir so zu sein, dass wir es ein bißchen übertreiben mit unserem Fokus auf das Negative in unserer Vergangenheit. Wir kreisen ein bißchen zu viel um unsere Sünden. Ein positives Selbst-Bewusstsein kommt bei uns zu kurz, was sich schon darin zeigt, dass wir noch nichtmal mit dem Bewusstsein leben, dass so etwas überhaupt erlaubt ist. – Aber was Höcke hier veranstalten würde, wäre sicherlich auch nicht mehr gesund. Er würde sehr wahrscheinlich zur anderen Seite hin übertreiben und eine Art nationaler Selbst-Glorifizierung betreiben, dass auch ich meine Beine in die Hand nehmen und schnell das Weite suchen würde.

Insofern halte ich Höcke definitiv nicht für eine positive, gesunde Kraft. Wenn er sich jetzt in der AfD durchsetzen sollte, hätte ich ein ernsthaftes Problem. Dann wäre ein Kreuz bei der AfD fast nur Protest, und kaum noch Ausdruck von auch teilweiser Zustimmung. Es gäbe dann wieder diese eklatante Repräsentationslücke für "anständige Rechte" im politischen System. Es gäbe keine (genügend anständige) Partei, mit der ich ausdrücken könnte: So etwas wie 2015 war kompletter Irrsinn und soll sich bitte niemals wiederholen. (Insbesondere war es Irrsinn aus effektiv altruistischer Sicht.)

Natürlich habe ich auch jetzt schon ein Problem mit der AfD, denn sie hat nunmal solche Gestalten wie ein Björn Höcke in sich und noch ein paar schlimmere. Aber solange mir dieses Politik-System keine makellose Partei anbietet, mit der ich mein legitimes Interesse zum Ausdruck bringen kann, muss ich eben mit dem Vorlieb nehmen, was mir angeboten wird. Das ist einfach ein Systemfehler, von dem ich mir meinen demokratischen Willensbeitrag nicht vermiesen lassen will. Ich hab grad keine Zeit, um eine anständige(re) rechte Partei zu gründen.




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Sonntag, 14. Juli 2019

1. Es gibt keine "Menschenwürde". (Aber es gibt die Menschenrechte.)

2. Die Menschen sind unterschiedlich.

3. Ich fühle mich in meinem Land an einigen Ecken überfremdet und bin in Sorge, dass dies weiter zunimmt. (Noch kann ich es einigermaßen gut aushalten.)

4. Das Streben nach Multikulti und Masseneinwanderung ist nicht alternativlos.

5. Der Islam ist ein ernsthaftes Problem. (Neben anderen Problemen.)


Vielleicht werde ich ja bald vom Verfassungsschutz überwacht und als "rechtsextrem" eingestuft. Nach seiner Logik bin auch ich wohl ein "geistiger Brandstifter" (ein Gedankenverbrecher). Einer, der falsch denkt und falsch fühlt und aufgrund dieser Eigenschaften eine Bedrohung für die freiheitlich demokratische Grundordnung ist.

Siehe Begründung zur Einstufung der IBD als "rechtsextrem":

… Diese geistigen Brandstifter stellten die Gleichheit der Menschen oder gar die Menschenwürde an sich in Frage, redeten von Überfremdung, erhöhten ihre eigene Identität, um andere abzuwerten und sie schürten gezielt Feindbilder. …

https://www.tagesschau.de/inland/identitaere-121.html


Natürlich fehlt es hier an Details, um über diese Sache genauer urteilen zu können. Sowohl was die IDB betrifft als auch die Arbeit des VS. Aber diese Kurzform der Begründung hat etwas unheimliches.

Falls es erlaubt ist, eine andere Meinung als der VS zu haben: Ich bin noch nicht davon überzeugt, dass die Identitären "extrem" und "verfassungsfeindlich" sind. Sie sind "stramm rechts" und sicherlich gibt es einige fragwürdige Gestalten unter ihnen. Aber ein Vorwurf wie z.B. Demokratiefeindlichkeit halte ich für vollkommen daneben. Vielleicht würde ich anders reden, wenn ich im VS arbeiten würde, aber aus den Quellen, die mir bisher bekannt sind, kann ich so etwas nicht bestätigen. (siehe z.B. https://www.patrick-lenart.eu/das-identitaere-minimum/ )

Wir leben in Zeiten, in denen die Unterscheidungsfähigkeit zwischen "rechts" und "rechtsextrem" regelmäßig versagt. Auch und gerade von Staatsseite aus. (https://twitter.com/lichtmesz/status/1150072511939457025 ) Wie soll man da eine Einstufung als "rechtsextrem" ernst nehmen?

War da nicht gerade ein Ex-Bundespräsident, der für eine erweiterte Toleranz gegenüber "rechts" geworben hat?





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Samstag, 29. Juni 2019

Da es immernoch Leute gibt, die sich an diesem vermeintlichen Skandal hochziehen:

Herr Gauland hat nicht gesagt, dass Hitler an sich ein Vogelschiss war. Herr Gauland hat gesagt, dass Hitler in Relation zur 1000-jährigen, deutschen Geschichte nur ein Vogelschiss war.

Das ist ein gewaltiger Unterschied. Aussagegegenstand ist nicht Hitler, sondern die deutsche Geschichte, das deutsche Wesen, die deutsche Identität. Über diesen Gegenstand hat er eine Aussage getroffen und er behauptet sinngemäß, dass das Ereignis Hitler eben keine große Aussagekraft über das "Deutsche" hat.

Zu diesem Schluss kommt man zumindest, wenn man ihm (gutwillig) zuhört.

Natürlich kann man sagen, dass die Ausdrucksweise bekloppt, extrem ungeschickt und möglicherweise auch respektlos ist. Und man kann auch sagen, dass man dem Aussageinhalt nicht zustimmt. Aber ihm die Aussage unterzuschieben, dass Hitler an sich nur ein Vogelschiss war, ist schlicht das Produkt mangelhaften Zuhörens.

Grundsätzlich würde ich jedem das Recht zusprechen, sich in der Selbst-Betrachtung auf die positiven Seiten zu konzentrieren. Ob es eine Einzelperson betrifft oder Gruppen, Großgruppen, Ethnien, Völker: Man hat das Recht, sich in seiner geistigen Ich- bzw. Wir-Bildung auf das Positive zu konzentrieren und das Negative von sich zu weisen. Wer von einer häßlichen Krankheit befallen ist, die einen entstellt, z.B. ein großer Tumor im Gesicht, der soll sich beim Blick in den Spiegel tapfer sagen dürfen: "Ich bin nicht dieser Tumor. Er hat keinerlei Aussagekraft über mich. Er ist im Vergleich zu meinem goldenen Seinskern nur ein Vogelschiss. Es ist nicht von Bedeutung, was ich da sehe, ganz egal, wie häßlich es ist." Entsprechend hat sich Gauland geäußert und das ist absolut legitim.

Doch dies ist die Zeit der pawlow'schen Hunde. Wenn man ihnen keine Trigger-Warnings gibt, flippen sie aus. Und die bloße Nähe zweier Worte wie "Hitler" und "Vogelschiss" vereitelt zuverlässig jede sachliche Sprachverarbeitung. Die inneren Glocken läuten viel zu laut, als dass sich da differenzierte Gedanken entfalten könnten. Man fletscht bereits die Zähne und wälzt Strategien, wie man seinen Gegner erlegen kann.

Ich würde Gauland in Bezug auf das deutsche Wesen und Hitler übrigens nur teilweise zustimmen. Ich glaube, dass das Ereignis Hitler doch etwas mehr Aussagekraft über uns hat als Vogelschiss. Ich weiß nicht genau inwiefern, aber ganz unbedeutend ist es nach meinem Bauchgefühl eher nicht.




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Mittwoch, 12. Juni 2019

Die Sache mit der Meinungsfreiheit, das Ideal "Meinungsfreiheit gilt auch für falsche Meinungen", wird hart auf die Probe gestellt in Anbetracht des Standpunktes, dass Homosexualiät eine Krankheit sei.

Ich gehöre ja zu denen, die auch dies noch als Meinung akzeptieren wollen, obwohl ich ehrlich davon überzeugt bin, dass sie schlicht falsch ist, und obwohl ich mir darüber bewusst bin, dass sie Homosexuellen Schaden zufügen kann. Meine Überzeugung ist übrigens wirklich lebendig in mir und nicht nur "gelernt", artig vom P.C. Mainstream kopiert, wie es wohl die meisten brav moralischen Herdentiere unserer Zeit machen. Ich habe diese Wahrheit "geistig-körperlich geschaut", denn ich habe ein Talent dazu. Vielleicht ist das eine Bi-Neigung in mir, vor allem aber jede Menge Offenheit und Neugier. Ich habe mit schwulen Männern zusammen gesessen und habe spontan ihre "Energiekonfiguration" übernommen (zwei Mal bisher), und da "verstand" ich es plötzlich (d.h. ich war in dem Moment schwul). Der zwischenmenschliche Magnetismus, die "Chemie" zwischen Menschen, ist anscheinend von der Einstellung des "Astralkörpers" oder sowas abhängig. Der Homosexuelle ist hier schlicht anders eingestellt. Das deckt sich auch mit der Selbst-Wahrnehmung eines schwulen Buddhisten, mit dem ich früher regelmäßig zu tun hatte. Er sagte von sich, er sei hier einfach "anders gelagert".

So verstehe ich also beide Seiten gewissermaßen aus der Innenperspektive: Den Hetero, der nicht selten eine Tendenz dazu hat, von Homosexualität angewidert zu sein und darin etwas "Unnatürliches" sucht, der davon zumindest irritiert ist. Und ich verstehe den Homo, der ganz gewiss nicht "unnatürlich" ist, und in keiner Weise "pervers" oder "entartet" oder "abartig". Er ist nur "anders gelagert" und diese andere Erlebniswelt hat durchaus was für sich. Diese andere Einstellung hat mich durchaus fasziniert, auch wenn ich nicht weit und nicht lange mit ihr gegangen bin. (Meine Erfahrung blieb rein geistig; ich habe bisher keine schwulen Handlungen durchgeführt und war noch hetero genug, um in den Momenten der "Schau" auch ein bißchen Angst davor zu haben, jetzt vielleicht für immer schwul werden zu können.)

Argumentativ könnte man dem "Homophoben", der von der Homosexualität als Krankheit überzeugt ist, entgegensetzen, dass er das Homo-Sein noch gar nicht erlebt hat: Wie kann er es beurteilen? Eine Grippe kennt jeder und auch die körperlichen Mißempfindungen, die damit verbunden sind. So kann jeder über Grippe mitreden und ihren Krankheitswert bezeugen. Aber wie kann man etwas Krankheit nennen, bei dem andere einem von Freude, Verzückung und Anziehung berichten? Es ist eben doch eher ein kleingeistiger, faschistoider Gleichschaltungs- und Konformismustrieb, zusammen mit der "natürlichen Irritation" des Heteros, der hier den Homo korrigieren möchte. Oder es liegt zuvorderst an dieser "natürlichen Irritation" des Heteros, teilweise einfach an der Kraft des Ekels, die ihn hier so antreibt, bis hin zur Festlegung, das sei eine Krankheit.

Leben und leben lassen. Auch die Heteros können nichts für ihre Irritation, so wie Homos nichts für ihre Homosexualität können. Es ist jeweils nur ein Folgeprodukt ihrer "Energiekonfiguration". Vielleicht würde es ein bißchen helfen, wenn man nicht ständig von "Sexualität" redet. Meiner Meinung nach ist das zentrale Phänomen hier nicht Sexualität, die ist nur ein nachrangiges Detail, sondern "Magnetismus". Dieses doch sehr wunderliche Phänomen, dass man sich zu manchen Menschen(typen) hingezogen fühlt. Das ist doch zuerst mal: interessant. Vor allem, wenn man es noch allgemeiner betrachtet, in Bezug auf jede mögliche Art von "Magnetismus" (Sympathie, Chemie) zwischen Menschen. Welche Kräfte und Triebe führen uns da genau zusammen oder eben nicht und im Gegenteil? (Welche Rolle spielt z.B. Ähnlichkeit oder Unähnlichkeit?) Ein Mehr an Toleranz wird vielleicht vor allem dadurch erreicht, dass man mal etwas tiefer über diese Phänomene nachdenkt? Die bloße Forderung nach "Toleranz", die auch schnell mal den reflexhaften Ekel des Heteros verurteilt, scheint mir nicht wirksam genug zu sein. Sie hat keine Tiefenwirkung, sie unterdrückt nur die Intoleranz auf der Oberfläche. Das ist zwar auch schon ein Erfolg, wenn man so will, aber kein besonders großer.

Jens Spahn möchte Konversionstherapien verbieten lassen. – Ich tue mich trotz aller Überzeugung, dass Homos nicht "krank" sind, sehr schwer mit so einem Verbot. Denn es ist ein Verbot, dass eine weltanschauliche Position quasi als verbindlich setzt. Darüber hinaus habe nicht nur ich die Erfahrung gemacht, dass die sogenannte "sexuelle Orientierung" durchaus änderbar ist. Ein schwuler Mann hat im Radio auch schonmal davon berichtet, dass diese Konversionstherapien bei einigen durchaus funktionieren, nur "wird davon in der Regel nichts in den Medien erzählt", aus offensichtlichen Gründen. Am Ende wird sich nur der Name solcher "Therapieangebote" ändern. Man wird sie nicht ganz aus der Welt schaffen können. Vielleicht wäre es sinnvoller, eine Art Beratungspflicht anzuordnen, sodass Homos sich vorher von einer Stelle beraten lassen, die sie nicht mit irgendwelchen mittelalterlichen, konformistischen Vorstellungen bedrängt.

Oben bin ich davon ausgegangen, dass Heteros im allgemeinen eine Tendenz haben, bezüglich Homosexualität Irritation zu empfinden, häufig auch Ekel. Möchte mir hier jemand widersprechen?




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Montag, 10. Juni 2019

Jeder, überall auf der Welt,

… hat genug zu essen.

… hat ihn liebende Eltern.

… kann sich persönlich entfalten und sein Leben genießen.


Dann gäb's keine Massenmigration und der Fremde wäre noch eine Rarität, noch etwas Besonderes, den zu beherbergen ein Privileg wäre, um das sich sogar der "Rechte" streiten würde. Die Bejahung von Multikulti und Migration wäre kein moralisches Muss, das einem von allen Seiten her eingetrichtert wird. Migration und kulturelle Vermischung würde überhaupt nur sehr, sehr langsam voranschreiten; so langsam wie es für die aufnehmenden Gesellschaften auch verdaulich ist.


Was wäre das für eine Wohltat, wenn der Linke ein wenig von seinem "Hypermoralismus" runterkommen würde und der Rechte ein wenig von seinem "Egoismus" opfern würde und mehr über seinen Tellerand hinaus blicken würde. Dann könnte man sich zusammen tun, sich in der Mitte treffen, und richtig gute Politik machen.





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