Montag, 27. Oktober 2025
gedankenmaler, 22:03h
in: Philosophie
Mein Beitrag vom 24.10. war für mich der letzte Schritt zu einem vollständigen Verständnis des ersten Satzes unseres GG.
Er bedeutet einfach nur: Du (Staat, Mensch, jeder) sollst den Menschen respektieren. Er ist ein Respekt-Befehl.
Allerdings ist seine poetische Formulierung kritisch zu sehen, wie ich ja auch ausführte. Die "Würde", die im GG erfunden wird, ist viel zu künstlich, viel zu theoretisch, viel zu abgehoben. Ich vermute, dass die meisten Menschen von der Formulierung verwirrt werden. Sie klingt toll, doch ist der reale Bezug zu dieser "Würde" immer weit entfernt. Sie bleibt immer nur Theorie, sie bleibt immer nur "Glauben", aber niemals verwirklicht sie sich vor der eigenen Anschauung.
Das ist ein bißchen so wie mit dem "lieben Gott" oder dem "Heiligen Geist". Man kann ewig an diese Dinge glauben. Und man glaubt sogar dann noch dran, wenn Gott die schlimmsten Dinge geschehen lässt.
Nein, danke, ich brauche keine Glaubensübung oder Glaubensbefehl in unserer Rechtsordnung. Ich respektiere den Menschen, auch ohne an diese "Menschenwürde" zu glauben. Und ich heb mir den Würde-Begriff lieber auf für die ganz normale Würde. Denn die versteht jeder Mensch.
Er bedeutet einfach nur: Du (Staat, Mensch, jeder) sollst den Menschen respektieren. Er ist ein Respekt-Befehl.
Allerdings ist seine poetische Formulierung kritisch zu sehen, wie ich ja auch ausführte. Die "Würde", die im GG erfunden wird, ist viel zu künstlich, viel zu theoretisch, viel zu abgehoben. Ich vermute, dass die meisten Menschen von der Formulierung verwirrt werden. Sie klingt toll, doch ist der reale Bezug zu dieser "Würde" immer weit entfernt. Sie bleibt immer nur Theorie, sie bleibt immer nur "Glauben", aber niemals verwirklicht sie sich vor der eigenen Anschauung.
Das ist ein bißchen so wie mit dem "lieben Gott" oder dem "Heiligen Geist". Man kann ewig an diese Dinge glauben. Und man glaubt sogar dann noch dran, wenn Gott die schlimmsten Dinge geschehen lässt.
Nein, danke, ich brauche keine Glaubensübung oder Glaubensbefehl in unserer Rechtsordnung. Ich respektiere den Menschen, auch ohne an diese "Menschenwürde" zu glauben. Und ich heb mir den Würde-Begriff lieber auf für die ganz normale Würde. Denn die versteht jeder Mensch.
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