Montag, 27. Oktober 2025
gedankenmaler, 22:03h
in: Philosophie
Mein Beitrag vom 24.10. war für mich der letzte Schritt zu einem vollständigen Verständnis des ersten Satzes unseres GG.
Er bedeutet einfach nur: Du (Staat, Mensch, jeder) sollst den Menschen respektieren. Er ist ein Respekt-Befehl.
Allerdings ist seine poetische Formulierung kritisch zu sehen, wie ich ja auch ausführte. Die "Würde", die im GG erfunden wird, ist viel zu künstlich, viel zu theoretisch, viel zu abgehoben. Ich vermute, dass die meisten Menschen von der Formulierung verwirrt werden. Sie klingt toll, doch ist der reale Bezug zu dieser "Würde" immer weit entfernt. Sie bleibt immer nur Theorie, sie bleibt immer nur "Glauben", aber niemals verwirklicht sie sich vor der eigenen Anschauung.
Das ist ein bißchen so wie mit dem "lieben Gott" oder dem "Heiligen Geist". Man kann ewig an diese Dinge glauben. Und man glaubt sogar dann noch dran, wenn Gott die schlimmsten Dinge geschehen lässt.
Nein, danke, ich brauche keine Glaubensübung oder Glaubensbefehl in unserer Rechtsordnung. Ich respektiere den Menschen, auch ohne an diese "Menschenwürde" zu glauben. Und ich heb mir den Würde-Begriff lieber auf für die ganz normale Würde. Denn die versteht jeder Mensch.
Er bedeutet einfach nur: Du (Staat, Mensch, jeder) sollst den Menschen respektieren. Er ist ein Respekt-Befehl.
Allerdings ist seine poetische Formulierung kritisch zu sehen, wie ich ja auch ausführte. Die "Würde", die im GG erfunden wird, ist viel zu künstlich, viel zu theoretisch, viel zu abgehoben. Ich vermute, dass die meisten Menschen von der Formulierung verwirrt werden. Sie klingt toll, doch ist der reale Bezug zu dieser "Würde" immer weit entfernt. Sie bleibt immer nur Theorie, sie bleibt immer nur "Glauben", aber niemals verwirklicht sie sich vor der eigenen Anschauung.
Das ist ein bißchen so wie mit dem "lieben Gott" oder dem "Heiligen Geist". Man kann ewig an diese Dinge glauben. Und man glaubt sogar dann noch dran, wenn Gott die schlimmsten Dinge geschehen lässt.
Nein, danke, ich brauche keine Glaubensübung oder Glaubensbefehl in unserer Rechtsordnung. Ich respektiere den Menschen, auch ohne an diese "Menschenwürde" zu glauben. Und ich heb mir den Würde-Begriff lieber auf für die ganz normale Würde. Denn die versteht jeder Mensch.
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Freitag, 24. Oktober 2025
gedankenmaler, 18:40h
in: Philosophie
Man vergleiche einmal diese beiden Würde-Begriffe: Zum einen diese heilige und viel gepriesene "Menschenwürde", zum anderen die "normale Würde", also die Würde ohne viel Lobpreisung und ohne "Mensch" davor.
Ich bin im Zuge meines Nachdenkens über unser Grundgesetz und die Menschenwürde auf diese Idee gekommen. Ich stellte die Frage, wieviel Würde denn nun vorhanden ist, in unserer ach so heiligen Menschenwürde (MW). Und es kam der Verdacht auf, dass die MW vielleicht gar keinen Anteil an dieser echten (normalen) Würde besitzt. Ist hier vielleicht nur Poesie am Werk? Schönrederei? Eine absichtliche Verdunklung ("Verklärung") der Wirklichkeit? Weil man etwas Quasi-Heiliges braucht, aber doch ein säkularer Staat sein will, und so hat man sich diese berüchtigte Formulierung einfallen lassen? Eine Formulierung, die verwirrt und unklar ist und dadurch "tief" wirkt?
Und haben wir bei all diesem Reden über die MW nicht auch vergessen, was die normale Würde ist? Und auch vergessen, dass diese normale Würde ein wichtiger Teil unseres Lebens sein sollte?
Die normale Würde ist veränderlich und vorrangig -- wenn nicht sogar ausschließlich -- von unserem eigenen Handeln abhängig. Sie ist also eine Würde, die lebt, die atmet. Sie ist eine Würde, die aufsteigen kann oder fallen. Sie kann wachsen oder verkümmern. Sie kann zugrunde gehen und sterben. Und sie kann wiederauferstehen. (Für genauere Details fragen Sie bitte den lieben Gott.)
Diese Würde ist -- wenn man es ein bißchen idealistisch zu Ende denkt -- wirklich nicht von außen "antastbar". Denn sie hängt allein von unseren eigenen Entscheidungen ab. Ein Mensch, der uns anspuckt, vermindert nicht unsere Würde, sondern seine eigene. Ein Mensch, der vergewaltigt, vermindert nicht die Würde des Opfers, sondern er tötet seine eigene. Die Nazis, die die Juden ermordert haben, haben nicht deren Würde angegriffen, sondern ihre eigene.
Ganz anders die "Würde des Menschen"! Soweit meine Antennen richtig funktionieren, soll das eine Würde sein, die alle Menschen absolut gleich macht, und die niemals verloren gehen kann. Sie kann auch nicht mehr oder weniger werden. Selbst der ekelhafte Vergewaltiger besitzt noch diese MW in genau dem gleichen Maße wie jeder andere.
Gleichzeitig aber folgt man diesem Aberglauben, dass man diese Würde von außen verletzen könnte. Daher formuliert man eine Pflicht des Staates, diese MW zu beschützen. In dieser Logik wird die "Würde" eines Opfers tatsächlich beschädigt, während der Täter im wesentlichen keine Würdeverletzung erleidet.
Die Behauptung, die MW sei "unantastbar", ist in dieser Logik offensichtlich also nicht als Tatsachenbehauptung gemeint, sondern als Wunsch- und Zielvorstellung, für die man arbeiten muss, um sie wahr zu machen. Das Grundgesetz wäre etwas leichter verständlich, wenn man nicht den Indikativ sondern den Konjunktiv benutzen würde: "Die Würde des Menschen sei unantastbar".
Es handelt sich also um eine Art "guter Vorsatz" und einen Akt der Selbstbindung. "Unantastbar" ist nicht die Würde, sondern der Vorsatz, sie zu schützen. Unantastbar ist diese Denkrichtung, dieses Kriterium der "Würde". Man hat etwas im Sinn, das man besser als "würdevolle Behandlung" bezeichnen sollte: Der Mensch hat immer ein Recht auf ein Mindestmaß an würdevoller Behandlung. Der Mensch hat immer ein Recht auf ein Mindestmaß an Respekt. Und dieser Respekt gebietet es, ihm einen Kernbereich von (Menschen)Rechten zuzugestehen, die ihm nicht genommen werden dürfen. Der Mensch hat ein unantastbares Recht auf Rechte.
Es prallen hier also ziemlich unterschiedliche Perspektiven aufeinander. Würde und Menschenwürde sind fast Gegensätze. Die eine fragt eher nach den Pflichten des Individuums. Die andere hat den Anspruch, Rechte zu begründen.
Ich halte es daher für falsch, sich ein Bild von "Menschenwürde" zu machen, als hätte jeder Mensch von Geburt ein gewisses Quantum von Würde mitbekommen. Denn die MW hat mit der normalen Würde schlicht nichts zu tun. Es ist nur eine poetische Formel, die uns im Kopf rumspukt. Man kann daraus keine tatsächliche Würde ableiten.
Die Formulierung des ersten Satzes unserer Rechtsordnung hat sachlich betrachtet vor allem eine Funktion: Der Mensch spricht sich selbst einen besonderen Status zu. Und dieser Status soll gewisse Rechte begründen. So weit gehe ich auch mit. Ich halte das für richtig. Nur ist die Formulierung missverständlich gewählt. Sie bringt uns auf Abwege. Sie hat Nebenwirkungen.
Der Anspruch, gewisse Kernrechte zu begründen, ist richtig. Sogar das Kriterium der Würde ist nicht ganz falsch, wenn man darunter das Recht auf Respekt und eine entsprechende Behandlung versteht. Doch man sollte das direkter ausdrücken. Man sollte es platter, banaler und dadurch leichter verständlich ausdrücken. Man sollte wortwörtlicher reden und nicht poetisch verklärt. Es gibt keine "Menschenwürde". Es gibt nur das Recht auf eine würdevolle Behandlung. Es gibt gewisse Kern-Rechte, die unantastbar sind.
Wer sich wirklich für die eigene Würde interessiert, der sollte sich an die normale Würde halten. Hier gibt es etwas zu tun. Die MW dagegen verführt zur Bequemlichkeit. Die Idee einer Würde-Garantie, die völlig unabhängig vom eigenen Handeln ist, bietet keinerlei Ansporn. Sie ist ungefähr so schädlich, wir der Glaube an eine "Sündigkeit", die völlig unabhängig vom eigenen Handeln ist. Man kann nichts tun. Der wesentliche Wert seiner selbst ist von Anfang festgelegt und das war's.
Formulieren wir den ersten Satz unserer Rechtsordnung um. Ich bin sicher, es gibt bessere Formulierungen.
Siehe auch: Die Würde des Menschen als ein unmöglicher Gedanke
Ich bin im Zuge meines Nachdenkens über unser Grundgesetz und die Menschenwürde auf diese Idee gekommen. Ich stellte die Frage, wieviel Würde denn nun vorhanden ist, in unserer ach so heiligen Menschenwürde (MW). Und es kam der Verdacht auf, dass die MW vielleicht gar keinen Anteil an dieser echten (normalen) Würde besitzt. Ist hier vielleicht nur Poesie am Werk? Schönrederei? Eine absichtliche Verdunklung ("Verklärung") der Wirklichkeit? Weil man etwas Quasi-Heiliges braucht, aber doch ein säkularer Staat sein will, und so hat man sich diese berüchtigte Formulierung einfallen lassen? Eine Formulierung, die verwirrt und unklar ist und dadurch "tief" wirkt?
Tief sein und tief scheinen. – Wer sich tief weiß, bemüht sich um Klarheit; wer der Menge tief scheinen möchte, bemüht sich um Dunkelheit. Denn die Menge hält alles für tief, dessen Grund sie nicht sehen kann: sie ist so furchtsam und geht so ungern ins Wasser.
Nietzsche
Und haben wir bei all diesem Reden über die MW nicht auch vergessen, was die normale Würde ist? Und auch vergessen, dass diese normale Würde ein wichtiger Teil unseres Lebens sein sollte?
Die normale Würde ist veränderlich und vorrangig -- wenn nicht sogar ausschließlich -- von unserem eigenen Handeln abhängig. Sie ist also eine Würde, die lebt, die atmet. Sie ist eine Würde, die aufsteigen kann oder fallen. Sie kann wachsen oder verkümmern. Sie kann zugrunde gehen und sterben. Und sie kann wiederauferstehen. (Für genauere Details fragen Sie bitte den lieben Gott.)
Diese Würde ist -- wenn man es ein bißchen idealistisch zu Ende denkt -- wirklich nicht von außen "antastbar". Denn sie hängt allein von unseren eigenen Entscheidungen ab. Ein Mensch, der uns anspuckt, vermindert nicht unsere Würde, sondern seine eigene. Ein Mensch, der vergewaltigt, vermindert nicht die Würde des Opfers, sondern er tötet seine eigene. Die Nazis, die die Juden ermordert haben, haben nicht deren Würde angegriffen, sondern ihre eigene.
Ganz anders die "Würde des Menschen"! Soweit meine Antennen richtig funktionieren, soll das eine Würde sein, die alle Menschen absolut gleich macht, und die niemals verloren gehen kann. Sie kann auch nicht mehr oder weniger werden. Selbst der ekelhafte Vergewaltiger besitzt noch diese MW in genau dem gleichen Maße wie jeder andere.
Gleichzeitig aber folgt man diesem Aberglauben, dass man diese Würde von außen verletzen könnte. Daher formuliert man eine Pflicht des Staates, diese MW zu beschützen. In dieser Logik wird die "Würde" eines Opfers tatsächlich beschädigt, während der Täter im wesentlichen keine Würdeverletzung erleidet.
Die Behauptung, die MW sei "unantastbar", ist in dieser Logik offensichtlich also nicht als Tatsachenbehauptung gemeint, sondern als Wunsch- und Zielvorstellung, für die man arbeiten muss, um sie wahr zu machen. Das Grundgesetz wäre etwas leichter verständlich, wenn man nicht den Indikativ sondern den Konjunktiv benutzen würde: "Die Würde des Menschen sei unantastbar".
Es handelt sich also um eine Art "guter Vorsatz" und einen Akt der Selbstbindung. "Unantastbar" ist nicht die Würde, sondern der Vorsatz, sie zu schützen. Unantastbar ist diese Denkrichtung, dieses Kriterium der "Würde". Man hat etwas im Sinn, das man besser als "würdevolle Behandlung" bezeichnen sollte: Der Mensch hat immer ein Recht auf ein Mindestmaß an würdevoller Behandlung. Der Mensch hat immer ein Recht auf ein Mindestmaß an Respekt. Und dieser Respekt gebietet es, ihm einen Kernbereich von (Menschen)Rechten zuzugestehen, die ihm nicht genommen werden dürfen. Der Mensch hat ein unantastbares Recht auf Rechte.
Es prallen hier also ziemlich unterschiedliche Perspektiven aufeinander. Würde und Menschenwürde sind fast Gegensätze. Die eine fragt eher nach den Pflichten des Individuums. Die andere hat den Anspruch, Rechte zu begründen.
Ich halte es daher für falsch, sich ein Bild von "Menschenwürde" zu machen, als hätte jeder Mensch von Geburt ein gewisses Quantum von Würde mitbekommen. Denn die MW hat mit der normalen Würde schlicht nichts zu tun. Es ist nur eine poetische Formel, die uns im Kopf rumspukt. Man kann daraus keine tatsächliche Würde ableiten.
Die Formulierung des ersten Satzes unserer Rechtsordnung hat sachlich betrachtet vor allem eine Funktion: Der Mensch spricht sich selbst einen besonderen Status zu. Und dieser Status soll gewisse Rechte begründen. So weit gehe ich auch mit. Ich halte das für richtig. Nur ist die Formulierung missverständlich gewählt. Sie bringt uns auf Abwege. Sie hat Nebenwirkungen.
Der Anspruch, gewisse Kernrechte zu begründen, ist richtig. Sogar das Kriterium der Würde ist nicht ganz falsch, wenn man darunter das Recht auf Respekt und eine entsprechende Behandlung versteht. Doch man sollte das direkter ausdrücken. Man sollte es platter, banaler und dadurch leichter verständlich ausdrücken. Man sollte wortwörtlicher reden und nicht poetisch verklärt. Es gibt keine "Menschenwürde". Es gibt nur das Recht auf eine würdevolle Behandlung. Es gibt gewisse Kern-Rechte, die unantastbar sind.
Wer sich wirklich für die eigene Würde interessiert, der sollte sich an die normale Würde halten. Hier gibt es etwas zu tun. Die MW dagegen verführt zur Bequemlichkeit. Die Idee einer Würde-Garantie, die völlig unabhängig vom eigenen Handeln ist, bietet keinerlei Ansporn. Sie ist ungefähr so schädlich, wir der Glaube an eine "Sündigkeit", die völlig unabhängig vom eigenen Handeln ist. Man kann nichts tun. Der wesentliche Wert seiner selbst ist von Anfang festgelegt und das war's.
Formulieren wir den ersten Satz unserer Rechtsordnung um. Ich bin sicher, es gibt bessere Formulierungen.
Siehe auch: Die Würde des Menschen als ein unmöglicher Gedanke
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Freitag, 14. Juni 2024
gedankenmaler, 21:17h
in: Philosophie
Ab Stelle 39:00 spricht Kubitschek über den ethnokulturellen Volksbegriff und wie der Verfassunggschutz darüber denkt:
https://youtu.be/SyvhKxPCIYo?si=tDVq9HjP3U0RiLaY&t=2340
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gedankenmaler, 11:19h
in: Philosophie
Arthur Schopenhauer, aus: „Über das Fundament der Moral“
"Allein dieser Ausdruck Würde des Menschen, einmal von Kant ausgesprochen, wurde nachher das Schiboleth aller rat- und gedankenlosen Moralisten, die ihren Mangel an einer wirklichen oder wenigstens doch irgendetwas sagenden Grundlage der Moral hinter jenen imponierenden Ausdruck Würde des Menschen versteckten, klug darauf rechnend, daß auch ihr Leser sich gern mit einer solchen Würde angetan sehen und demnach damit zufrieden gestellt sein würde."
"Jeder Wert ist die Schätzung einer Sache im Vergleich mit einer anderen, also ein Vergleichsbegriff, mithin relativ und diese Relativität macht eben das Wesen des Begriffs Wert aus. Ein unvergleichbarer, unbedingter, absoluter Wert, dergleichen die Würde sein soll, ist demnach, wie so vieles in der Philosophie, die mit Worten gestellte Aufgabe zu einem Gedanken, der sich gar nicht denken läßt, so wenig wie die höchste Zahl oder der größte Raum."
https://twitter.com/HeinoBosselmann/status/1799115595079712844
"Allein dieser Ausdruck Würde des Menschen, einmal von Kant ausgesprochen, wurde nachher das Schiboleth aller rat- und gedankenlosen Moralisten, die ihren Mangel an einer wirklichen oder wenigstens doch irgendetwas sagenden Grundlage der Moral hinter jenen imponierenden Ausdruck Würde des Menschen versteckten, klug darauf rechnend, daß auch ihr Leser sich gern mit einer solchen Würde angetan sehen und demnach damit zufrieden gestellt sein würde."
"Jeder Wert ist die Schätzung einer Sache im Vergleich mit einer anderen, also ein Vergleichsbegriff, mithin relativ und diese Relativität macht eben das Wesen des Begriffs Wert aus. Ein unvergleichbarer, unbedingter, absoluter Wert, dergleichen die Würde sein soll, ist demnach, wie so vieles in der Philosophie, die mit Worten gestellte Aufgabe zu einem Gedanken, der sich gar nicht denken läßt, so wenig wie die höchste Zahl oder der größte Raum."
https://twitter.com/HeinoBosselmann/status/1799115595079712844
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Mittwoch, 27. März 2024
gedankenmaler, 21:38h
in: Philosophie
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Dienstag, 26. März 2024
gedankenmaler, 17:51h
in: Philosophie
Roger Köppel könnte ein von Gott gesandter Seelsorger sein.
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Samstag, 23. März 2024
gedankenmaler, 11:13h
in: Philosophie
Künstler und Trans-Frau, zumindest in diesem Video. In anderen spielt er/sie/es auch mal eine männliche Rolle... wenn ich denn richtig geguckt habe und es die gleiche Person ist.
Ich frage mich, wie er/sie es hinbekommt, die Stimme so perfekt anzupassen. Ist das eine nachträgliche Bearbeitung? Jedenfalls bin ich sehr froh, dass es so gut gelingt. Würde sie mit gekünstelt hoher Stimme sprechen, hätte das Kunstwerk für mich eine ganz andere Ästhetik.
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Dienstag, 16. Januar 2024
gedankenmaler, 17:50h
in: Philosophie
Ich mag Jordan Peterson eigentlich sehr. Aber er hat offensichtlich auch die ein oder andere Schwäche und hier wird mit großer Klarheit darauf hingewiesen. Respekt an Alex O'Connor für das unten stehende Video. -- Ob sich Jordan Peterson davon beeindrucken lässt? Ich traue ihm zu, dass er seinen Fehler irgendwann einsieht.
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Dienstag, 19. Dezember 2023
gedankenmaler, 22:14h
in: Philosophie
https://www.br.de/nachrichten/bayern/br24live-urteil-bayerns-kreuze-duerfen-haengen-bleiben,TynyxG7
Ich kotze ab bei solchen Urteilen. Mir wäre lieber, der Staat gibt sich mehr Mühe den Schein der weltanschaulichen Neutralität zu bewahren.
Dies ist mir ein ganz grundsätzliches Bedürfnis. Ich will im öffentlichen Raum einfach nicht zuviel mit Bekenntnissignalen umgeben sein. Aus dem gleichen Grunde stört mich auch die Regenbogenfahne, wenn sie überall rumwedelt. All das ist mir einfach zu aufdringlich und zu pöbelhaft. Dieses ganze: "Hier schaut her! Das sind unsere Werte! Das sind unsere Traditionen! Das ist unsere Religion!" -- Es wäre mir so egal!
Solche Verordnungen vom Staat wiegen für mich auch besonders schwer. Wenn sowas organisch aus der Kultur eines Landes heraus entsteht, ist das nochmal was anderes. Wenn der Staat nur gewisse Freiräume definiert, und die Bürger und Angestellten vor Ort selbst entscheiden, ob da ein Kreuz an der Wand hängt: ok. Aber der Staat mit einer allgemeinen Symbolpflicht für jedes Gebäude?
Ich habe keine Lust, auf Kreuze gucken zu müssen. Und ich habe jetzt schon keine Lust auf den deutschen Staat der Zukunft mit 60% Muslimen. Da wird dann wahrscheinlichein Foto vom "Propheten" an der Wand hängen. ein islamisches Symbol an der Wand hängen. All das ist für mich der gleiche, aufdringliche Bullshit.
Deswegen mag ich ja tendenziell auch keine Kopftücher. Weil dadurch auf 100m Entfernung die Religion eines Menschen sichtbar wird.
Geht's nicht auch dezenter? Etwas leiser? vorsichtiger? feiner? rücksichtsvoller?
Ich kotze ab bei solchen Urteilen. Mir wäre lieber, der Staat gibt sich mehr Mühe den Schein der weltanschaulichen Neutralität zu bewahren.
Dies ist mir ein ganz grundsätzliches Bedürfnis. Ich will im öffentlichen Raum einfach nicht zuviel mit Bekenntnissignalen umgeben sein. Aus dem gleichen Grunde stört mich auch die Regenbogenfahne, wenn sie überall rumwedelt. All das ist mir einfach zu aufdringlich und zu pöbelhaft. Dieses ganze: "Hier schaut her! Das sind unsere Werte! Das sind unsere Traditionen! Das ist unsere Religion!" -- Es wäre mir so egal!
Solche Verordnungen vom Staat wiegen für mich auch besonders schwer. Wenn sowas organisch aus der Kultur eines Landes heraus entsteht, ist das nochmal was anderes. Wenn der Staat nur gewisse Freiräume definiert, und die Bürger und Angestellten vor Ort selbst entscheiden, ob da ein Kreuz an der Wand hängt: ok. Aber der Staat mit einer allgemeinen Symbolpflicht für jedes Gebäude?
Ich habe keine Lust, auf Kreuze gucken zu müssen. Und ich habe jetzt schon keine Lust auf den deutschen Staat der Zukunft mit 60% Muslimen. Da wird dann wahrscheinlich
Deswegen mag ich ja tendenziell auch keine Kopftücher. Weil dadurch auf 100m Entfernung die Religion eines Menschen sichtbar wird.
Geht's nicht auch dezenter? Etwas leiser? vorsichtiger? feiner? rücksichtsvoller?
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Dienstag, 12. September 2023
gedankenmaler, 20:15h
in: Philosophie
Würde ich versuchen, die Qualitäten von Gut und Böse in der "natürlichen", physischen Welt zu verorten, so würde ich das Gute in allem sehen, was sanft, fein und zärtlich ist. Auch das fein Ausdifferenzierte, die fein ausdifferenzierten Strukturen, wären für mich gut, zärtlich und schön.
Das Böse wäre für mich in allem, was grob, brutal, überhart ist. Auch das Ignorante oder das Desinteresse bezüglich des Leidens in der Welt wäre für mich grob und böse. (Folglich laufe ich mit dem Verdacht herum, dass Gott auch böse sein könnte.)
In diesem Bild könnte es darüber hinaus auch so sein, dass das Zarte, also das Gute, und das Grobe, also das Böse, genau ausgeglichen wären. -- Aber das ist eigentlich gar nicht so wichtig und nur ein Detail am Rande. Es könnte auch das eine odere überwiegen. Gott ist hier nicht auf Symmetrien festgelegt. -- Aber es stünde fest, dass die Welt beides beherbergen muss.
Liebe und Gewalt scheinen schon gemeinsam zu existieren, wenn ein Kind geboren wird... oder nicht?
(Dass in der Bibel davon geredet wird, dass Gott das menschliche Gebären mit voller Absicht sehr schmerzhaft für die Frau gestaltet hat, ist ein weiteres Indiz für seine Bosheit.)
In der Sonne explodieren pro Sekunde gewissermaßen Millionen Atombomben; eine ganz außerordentliche "Gewalt"... doch in 8 Lichtminuten Entfernung kommt dann genau die richtige Dosis an, sodass ein Lebewesen auf der Erde seinen Kopf ein klein wenig anneigt, um etwas mehr Photonen abzubekommen.
Das Böse wäre für mich in allem, was grob, brutal, überhart ist. Auch das Ignorante oder das Desinteresse bezüglich des Leidens in der Welt wäre für mich grob und böse. (Folglich laufe ich mit dem Verdacht herum, dass Gott auch böse sein könnte.)
In diesem Bild könnte es darüber hinaus auch so sein, dass das Zarte, also das Gute, und das Grobe, also das Böse, genau ausgeglichen wären. -- Aber das ist eigentlich gar nicht so wichtig und nur ein Detail am Rande. Es könnte auch das eine odere überwiegen. Gott ist hier nicht auf Symmetrien festgelegt. -- Aber es stünde fest, dass die Welt beides beherbergen muss.
Liebe und Gewalt scheinen schon gemeinsam zu existieren, wenn ein Kind geboren wird... oder nicht?
(Dass in der Bibel davon geredet wird, dass Gott das menschliche Gebären mit voller Absicht sehr schmerzhaft für die Frau gestaltet hat, ist ein weiteres Indiz für seine Bosheit.)
In der Sonne explodieren pro Sekunde gewissermaßen Millionen Atombomben; eine ganz außerordentliche "Gewalt"... doch in 8 Lichtminuten Entfernung kommt dann genau die richtige Dosis an, sodass ein Lebewesen auf der Erde seinen Kopf ein klein wenig anneigt, um etwas mehr Photonen abzubekommen.
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