Sonntag, 21. Dezember 2025
gedankenmaler, 12:39h
Ich denke nochmal über diese These von mir nach und reagiere auf einen gewissen Zweifel:
Eigentlich, d.h. ganz grundsätzlich gedacht, habe ich Recht. Es ist dem Menschen möglich, Menschengruppen und Kulturen zu trennen, ohne dabei auch nur im geringsten von "Hass", "Feindlichkeit" oder auch nur "Unfreundlichkeit" getrieben zu sein. Ein solches Handeln kann sogar von "Liebe" getragen sein -- oder einfach nur von "Vernunft". Es kann hier eine Vernunft wirken, die ganz ähnlich gelagert ist, wie die Vernunft, die einem sich ständig streitenden Paar irgendwann empfiehlt, sich zu trennen: "Wir können nunmal nicht in Frieden miteinander leben. Es wäre besser für uns beide, wenn wir uns trennen". So einfach, so klar.
Aber:
Man muss auch berücksichtigen, auf welchem Niveau sich die gegenwärtige Gesellschaft befindet. Und unter Berücksichtigung dieses ziemlich niedrigen Niveaus voll Streitlust, politischen und psychologischen Aberglauben und Intoleranz zu allen Seiten muss man leider davon ausgehen, dass schon allein der Vorschlag oder die Diskussion solcher Kultur trennenden Maßnahmen für einigen, zusätzlichen Unfrieden sorgt. Der Aberglaube, dass "Trennung" etwas mit "Hass" zu tun hat, ist einfach zu stark. In der subjektiven Realität all dieser Menschen tue ich etwas Böses und Hasserfülltes, wenn ich einen entsprechenden Vorschlag mache. In der Folge glauben sie, dass sie ein Recht auf ihren gegen mich gerichteten Gutmenschenhass haben und lassen ihn in voller Wucht auf mich und meinesgleichen los. So schaukeln sich die Fronten hoch, und am Ende scheint sich die vermeintliche "Wahrheit", dass ich mit meinem Denken Hass in die Gesellschaft getragen habe, empirisch zu bestätigen.
Nach heutigen Maßstäben ist die Idee der Kulturtrennung also eine Idee für geistig fortgeschrittene Menschen. Alle anderen können damit nicht oder nur sehr schwer umgehen. Und insofern gebe ich mich geschlagen. Die Vorschlag ist einfach nicht praktikabel.
Aber es gibt noch einen viel wichtigeren Grund, Abstand von meinem Vorschlag zu nehmen, Muslime außer Landes zu weisen: Muslim oder Nicht-Muslim ist einfach nicht das entscheidende, das beste Kriterium für eine Trennung. Das für mich entscheidende Kriterium ist der Glaubensglaube: Wer an den Glauben glaubt, mit der Vorstellung, dass einen der richtige Glaube in den Himmel bringt, und der falsche in die Hölle -- der erfüllt das Kriterium für eine notwendige Absonderung. Insofern weite ich meinen Trennungswunsch auf alle Gläubigen dieser Art aus: Muslime, Christen, Juden, Sekten aller Art, vielleicht sogar Buddhisten und Hinduisten. All diese Menschen mit dem simplifizierten Glaubensglauben im Kopf, und dem Aberglauben, dass Gott "heilige Schriften" Wort für Wort diktiert -- die mögen sich bitte alle gesondert in ihren eigenen Ländern aufhalten. Wer den Glaubensglauben dagegen weniger hart praktiziert, weich und offen für Interpretationen und Religionen als Inspirationsquellen für die eigene Wahrheitssuche benutzt, der darf bleiben.
Was wäre eine Menschentrennung nach diesem Kriterium für ein Traum!
Eigentlich, d.h. ganz grundsätzlich gedacht, habe ich Recht. Es ist dem Menschen möglich, Menschengruppen und Kulturen zu trennen, ohne dabei auch nur im geringsten von "Hass", "Feindlichkeit" oder auch nur "Unfreundlichkeit" getrieben zu sein. Ein solches Handeln kann sogar von "Liebe" getragen sein -- oder einfach nur von "Vernunft". Es kann hier eine Vernunft wirken, die ganz ähnlich gelagert ist, wie die Vernunft, die einem sich ständig streitenden Paar irgendwann empfiehlt, sich zu trennen: "Wir können nunmal nicht in Frieden miteinander leben. Es wäre besser für uns beide, wenn wir uns trennen". So einfach, so klar.
Aber:
Man muss auch berücksichtigen, auf welchem Niveau sich die gegenwärtige Gesellschaft befindet. Und unter Berücksichtigung dieses ziemlich niedrigen Niveaus voll Streitlust, politischen und psychologischen Aberglauben und Intoleranz zu allen Seiten muss man leider davon ausgehen, dass schon allein der Vorschlag oder die Diskussion solcher Kultur trennenden Maßnahmen für einigen, zusätzlichen Unfrieden sorgt. Der Aberglaube, dass "Trennung" etwas mit "Hass" zu tun hat, ist einfach zu stark. In der subjektiven Realität all dieser Menschen tue ich etwas Böses und Hasserfülltes, wenn ich einen entsprechenden Vorschlag mache. In der Folge glauben sie, dass sie ein Recht auf ihren gegen mich gerichteten Gutmenschenhass haben und lassen ihn in voller Wucht auf mich und meinesgleichen los. So schaukeln sich die Fronten hoch, und am Ende scheint sich die vermeintliche "Wahrheit", dass ich mit meinem Denken Hass in die Gesellschaft getragen habe, empirisch zu bestätigen.
Nach heutigen Maßstäben ist die Idee der Kulturtrennung also eine Idee für geistig fortgeschrittene Menschen. Alle anderen können damit nicht oder nur sehr schwer umgehen. Und insofern gebe ich mich geschlagen. Die Vorschlag ist einfach nicht praktikabel.
Aber es gibt noch einen viel wichtigeren Grund, Abstand von meinem Vorschlag zu nehmen, Muslime außer Landes zu weisen: Muslim oder Nicht-Muslim ist einfach nicht das entscheidende, das beste Kriterium für eine Trennung. Das für mich entscheidende Kriterium ist der Glaubensglaube: Wer an den Glauben glaubt, mit der Vorstellung, dass einen der richtige Glaube in den Himmel bringt, und der falsche in die Hölle -- der erfüllt das Kriterium für eine notwendige Absonderung. Insofern weite ich meinen Trennungswunsch auf alle Gläubigen dieser Art aus: Muslime, Christen, Juden, Sekten aller Art, vielleicht sogar Buddhisten und Hinduisten. All diese Menschen mit dem simplifizierten Glaubensglauben im Kopf, und dem Aberglauben, dass Gott "heilige Schriften" Wort für Wort diktiert -- die mögen sich bitte alle gesondert in ihren eigenen Ländern aufhalten. Wer den Glaubensglauben dagegen weniger hart praktiziert, weich und offen für Interpretationen und Religionen als Inspirationsquellen für die eigene Wahrheitssuche benutzt, der darf bleiben.
Was wäre eine Menschentrennung nach diesem Kriterium für ein Traum!
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