Es quietscht und knirscht im Gebälk, wenn man den Satz "Rassismus ist natürlich" hört, davon gehe ich aus. Der Satz tut weh, er tut mir weh. Und doch muss ich ihn schreiben, denn das ist hier gewissermaßen das Konzept: Grenzübertretungen ohne Rücksicht auf Verluste. Der Konformismus des Mainstreams, offensichtlich angetrieben vor allem von Feigheit, macht mich aggressiv bis selbstzerstörerisch. Realität darf nur noch lieb und nett sein. Dieses Weichspülprogramm ist unerträglich. Die massive Bevorzugung von angenehmen Wahrheiten zu ungunsten der unangenehmen ist eines erwachsenen Lebens nicht würdig.
Aber da ich meine Hausaufgaben ja jetzt gemacht habe, kann ich auch mal lieb sein und nocheinmal eine bequeme Wahrheit servieren:
Nicht-Rassimus ist selbstverständlich auch natürlich, vollkommen natürlich – und in ganz vielen Aufeinandertreffen zwischen zwei Homo Sapiens eine Selbstverständlichkeit. Es ist in diesem Sinne nichts, das man fördern oder anerziehen muss.
(Anti-Rassismus dagegen ist oft etwas Unnatürliches.)
Wo liegt also das Problem?
Offensichtlich läuft irgendwas im Kopf schief.
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