Freitag, 20. März 2020
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https://younggerman.com/2019/01/03/deutschland-wird-seinen-humanistischen-traum-nicht-ueberleben/



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Ein Fernseh-Interview mit dem Betreiber eines Gnadenhofes für Tiere hielt eine wesentliche Erkenntnis für mich bereit: Den "natürlichen Tod" gibt es in der Natur eigentlich gar nicht. Zumindest nicht, wenn wir menschliche Maßstäbe an die todbringende "natürliche Ursache" legen. An einer "natürlichen Ursache" zu sterben, heißt in der Natur eben oft: Von einem fleischfressenden Tier erlegt zu werden. Gerade die Alten und Schwachen werden eben als Erste zu Opfern. Oder auch die ganz Jungen. Aber an Alterschwäche sterben in der freien Natur nur wenige.

So gehörte es dann auch zur "Menschlichkeit" des Gnadenhof-Betreibers, dass er den Tieren, denen er noch ein paar Lebensjahre geschenkt hatte, irgendwann den Gnadenschuss gab. Er konnte es einfach nicht mit ansehen, wie die alte Kuh, von Krankheiten und Schmerzen heimgesucht, nur noch eine leidvolle Existenz lebte.

Vielleicht ist das ja auch der tiefere Sinn, warum der liebe Gott Raubtiere und das Prinzip "Fressen und Gefressen-Werden" in die Welt getragen hat. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Vielleicht ist das ja auch der tiefere Sinn von todbringenden Krankheiten und (Corona-)Viren.

Ich glaube, dass ein Grippe- oder Grippe-ähnlicher Tod nicht der schlechteste ist. Vor allem starkes Fieber erscheint mir wie eine relativ milde Überleitung ins Jenseits. Meine letzten, richtig starken Fieber-Erfahrungen sind zwar schon über 20 Jahre her, aber ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass ich diese Zustände immer sehr interessant fand. Es waren Grenzerfahrungen, in denen ich mich immer auch ein bißchen wohl fühlte; sehr in meinem "Geist" beheimatet.

Trotzdem hätte ich nichts dagegen, jetzt nochmal verschont zu werden.



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