Montag, 15. April 2024
https://youtu.be/aazaMftmSQs?si=pK3EkMMznN-VQS_k&t=152

Ich guck gerne mal ein bißchen Heute-Show, auch wenn mich die ideologische Schlagseite oft nervt. Auf Youtube kann man sich ja immer schnell wegklicken, wenn es zu doof wird. Hier nun habe ich bis Minute 2:32 ausgehalten, und da dachte ich mir einige Sekunden später: Das muss sofort auf meinen Blog! Ich habe das lange nicht mehr in dieser simplifizierten Klarheit gehört!

Für den lieben Welke ist es also ein Widerspruch zu behaupten, "Hass ist mir fremd" und gleichzeitig keine Muslime mehr ins Land lassen zu wollen.

Aber das ist überhaupt kein Widerspruch, jedenfalls nicht zwingend! Wenn man die Begriffe und Phänomene "Hass" und "Liebe" ernst meint, und ihre Definition nicht politischen Interessen unterordnet, dann ist es ein absolut realistisches, psychisches Szenario, dass in ein und derselben Psyche keinerlei "Hass" gegen Muslime vorhanden ist -- ja, dass sogar "Liebe" da ist -- und gleichzeitig die Überzeugung gegeben ist, dass es unserem Land nicht gut tut, wenn noch mehr von ihnen einwandern. So einfach. So realistisch und doch so unsichtbar für den heutigen Gutmenschen.

Der Gutmenschen-Zeitgeist möchte "Hass" heute so definieren: Wenn man Menschen zurückweist. Das ist zwar ziemlicher Schwachsinn, den zu glauben von einer verminderten emotionalen Intelligenz zeugt. Aber so läuft das nunmal, wenn der Schwachsinn von allen möglichen Leuten um einem herum bestätigt wird. Der Mensch ist ein Herdentier und Massenpanik ist eben ansteckend. Das hier ist so eine Art Massenpanik in Slowmotion. Man glaubt, dass sich die Tore zur Hölle öffnen würden, wenn Muslime nicht mehr einwandern dürfen. Also kreiert man diese billige, abgedroschene und populistische Propaganda, in der "Liebe" immer "willkommen heißen" bedeutet, und "Hass" immer "ablehnen" bedeutet.

Folglich verliert man jede Fähigkeit zur Abgrenzung. Man findet sich wieder in einer Welt der totalen Entgrenzung. Sogar die Worte und ihre Bedeutungen verlieren an Schärfe. Und Trans-Frauen, die jetzt auch gerne die Umkleidekabinen für echte Frauen benutzen wollen, kann man auch nicht mehr zurückweisen.



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