Mittwoch, 3. Oktober 2018
gedankenmaler, 17:52h
Ich hatte noch nie ein so lustloses, "ungläubiges" Gefühl zur eigenen Nation wie zu diesem Tag der deutschen Einheit.
Ich meine, es lässt sich der Ausspruch Nietzsches übertragen: "Gott ist tot." – der nicht wörtlich gemeint war, sondern als Beschreibung eines Umbruchs in der Bewusstseinseinstellung des modernen Menschens. Gott "starb" im Denken der Menschen. Er hörte für viele auf zu existieren, als Wissenschaft, rationales Denken und Materialismus ihren Siegeszug in der Gesellschaft nahmen. (meine Interpretation)
Heute gilt ganz ähnlich: "Das Vaterland ist tot." Es machen hier auch nicht alle mit. Einige glauben noch daran. Aber ganz viele nicht mehr. Da aber das Phänomen "Vaterland" auch ein soziales Projekt ist, und nicht wie Gott auch allein in der Beziehung zum einzelnen Individuum existieren kann, und also von gegenseitiger Bestätigung abhängig ist, schwächt sich das Phänomen auch für diejenigen, die noch bereit sind, an dieses "Projekt" zu glauben. Daher mein lustloses Gefühl. Ich zweifle einfach zu stark daran, dass es jemals wieder mehrheitsfähig werden könnte. Und ich habe keine Lust, mir irgend etwas vorzumachen. Das Vaterland, die Nation, fast jede Form von positiv emotionaler Verbundenheit in diesem Rahmen, ist praktisch tot. So ist das nunmal. Schauen wir einfach zu und lassen wir uns von der Zukunft überraschen. Stand heute, finde ich es eigentlich eher albern, wie die Politiker noch an den letzten symbolischen Überresten wie Deutschlandfahne und nationalen Feiertagen festhalten. Wozu dieser leblose Zirkus? Das Volk wurde praktisch schon vollständig verneint. Wer sagt, "Die Deutschen sterben aus", ist ein Rassist. Politik wird für die "schon länger hier Lebenden" gemacht. Und Identität gibt's nur noch im völlig indifferenten und militant eingeforderten Alles-ist-deutsch-Modus, damit auch ja niemand "ausgegrenzt" wird.edit Warum den "Todesstoß" jetzt nicht komplett machen?
Es ist ja nicht alles schlecht am Tod…
…
Über Gott habe ich übrigens eine nette Definition gehört:
Er ist dasjenige Wesen, das in der Lage ist, sich selbst zu vernichten – und sich anschließend wieder neu zu erschaffen.
Ich meine, es lässt sich der Ausspruch Nietzsches übertragen: "Gott ist tot." – der nicht wörtlich gemeint war, sondern als Beschreibung eines Umbruchs in der Bewusstseinseinstellung des modernen Menschens. Gott "starb" im Denken der Menschen. Er hörte für viele auf zu existieren, als Wissenschaft, rationales Denken und Materialismus ihren Siegeszug in der Gesellschaft nahmen. (meine Interpretation)
Heute gilt ganz ähnlich: "Das Vaterland ist tot." Es machen hier auch nicht alle mit. Einige glauben noch daran. Aber ganz viele nicht mehr. Da aber das Phänomen "Vaterland" auch ein soziales Projekt ist, und nicht wie Gott auch allein in der Beziehung zum einzelnen Individuum existieren kann, und also von gegenseitiger Bestätigung abhängig ist, schwächt sich das Phänomen auch für diejenigen, die noch bereit sind, an dieses "Projekt" zu glauben. Daher mein lustloses Gefühl. Ich zweifle einfach zu stark daran, dass es jemals wieder mehrheitsfähig werden könnte. Und ich habe keine Lust, mir irgend etwas vorzumachen. Das Vaterland, die Nation, fast jede Form von positiv emotionaler Verbundenheit in diesem Rahmen, ist praktisch tot. So ist das nunmal. Schauen wir einfach zu und lassen wir uns von der Zukunft überraschen. Stand heute, finde ich es eigentlich eher albern, wie die Politiker noch an den letzten symbolischen Überresten wie Deutschlandfahne und nationalen Feiertagen festhalten. Wozu dieser leblose Zirkus? Das Volk wurde praktisch schon vollständig verneint. Wer sagt, "Die Deutschen sterben aus", ist ein Rassist. Politik wird für die "schon länger hier Lebenden" gemacht. Und Identität gibt's nur noch im völlig indifferenten und militant eingeforderten Alles-ist-deutsch-Modus, damit auch ja niemand "ausgegrenzt" wird.edit Warum den "Todesstoß" jetzt nicht komplett machen?
Es ist ja nicht alles schlecht am Tod…
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Über Gott habe ich übrigens eine nette Definition gehört:
Er ist dasjenige Wesen, das in der Lage ist, sich selbst zu vernichten – und sich anschließend wieder neu zu erschaffen.
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