Die Außenseiten der Realität berühren uns innerlich.
Dies ist der Grund, warum in jedem Menschen ein (unschuldiger) Künstler angelegt ist.
Dies ist der Grund, warum in jedem Menschen ein (unschuldiger) "Rassist" angelegt ist.
Der Grund,
warum es legitim ist, Ethnopluralist zu sein (und z.B. von einem "Bevölkerungsaustausch" zu reden, was reine Ansichtssache ist).
warum es legitim ist, Europa als "weißen Kontinent" erhalten zu wollen.
warum es legitim ist, Charakter und Gestalt eines Volkes erhalten zu wollen.
warum es legitim ist, gegen Islamisierung zu sein.
Und warum von all den vorgenannten Punkten selbstverständlich auch das Gegenteil legitim ist.
Zu behaupten, man dürfe dieses oder jenes nicht wollen oder nicht anstreben, der agiert auf Basis reinster Intoleranz. Eine Intoleranz, die letztlich darauf zurückgeht, andere Denk- und Gefühlsweisen gering zu schätzen. Diese Intoleranz greift anmaßend in die innere Erlebniswelt von Menschen und urteilt über vermeintlich "legitime" und vermeintlich "illegitime" Gefühle, Wünsche, Interessen. Wer mit dieser Intoleranz konfrontiert wird, der erhält implizit die Botschaft, dass er sich, wenigstens partiell, selbst verneinen, selbst unterdrücken, soll.
Wenn wir als Gesellschaft und Menschheit spirituell Fortschritte machen, dann wird bald der Punkt kommen, an dem sich "Linke"/Antirechte bei "Rechten" entschuldigen. Für ihren Moralmissbrauch, für ihre Intoleranz, für ihre subtile Gleichschaltungsgewalt und tonnenweise Arroganz und Ignoranz. Für ihre Gemeinheit der geistigen Unterdrückung. Für ihre unreflektierte Panik, für ihr untherapiertes Hitler-Trauma, für ihre Angststörung und ihre ständigen, daraus resultierenden Übertreibungen.
Es gibt zwar durchaus gute Argumente auf der linken Seite. Z.B. ist das Ideal der Nicht-Diskriminierung ein gutes Ideal. Man kann es aber mit allem übertreiben. Es ist nicht notwendig, dieses Ideal so weit zu treiben, dass man in seiner Folge alle staatlichen Grenzen und jede "völkische" Selbstbestimmung für illegitim erklärt. Oder dass man gar jegliche Typizität eines Volkes leugnet, sogar die Existenz eines Volkes. Dass man einen deutschen Typus leugnet und den Begriff "deutsch" einer völligen Beliebigkeit preisgibt. Alles muss nun "typisch deutsch" sein, auch die Namen Hussein, Murat, Erdogan… – Wenn sich ein "Volk" nicht "überfremden" will, wenn sich ein Volk nicht auflösen, sondern stattdessen seinen Charakter erhalten will, dann ist das sein gutes Recht. Genauso ist ein gegenteiliges Interesse das gute Recht eines jeden. Nehme man das ganze Thema Einwanderung aus der moralischen Zone heraus und führe man es dahin zurück, wo es hingehört: in die demokratische Zone. Möge ein jeder frei von sozialem Druck seine Stimme geltend machen können.
Ich sehe hier inbesondere folgende Kompromislinie: Die Nicht-Diskriminierung muss, so weit es geht, für jeden "Inländer" verwirklicht werden, den wir offiziell zu einem gleichberechtigten Mitglied erklärt haben. Typische Inländer und untypische Inländer sollen gleiche Rechte und gleiche Chancen haben. Auch der schwarze, bisexuelle, muslimische Inländer mit fremd klingenden Namen soll idealerweise seine faire Chance haben, Bundeskanzler oder Fernsehmoderator zu werden (oder welchen Beruf auch immer). – Aber wenn es um die Frage geht, wen wir in die Mitte unserer Gesellschaft aufnehmen wollen, dann halte ich ein gewisses Maß von Diskriminierung für legitim. Wir dürfen Menschen nach Ähnlichkeit und Kompatibilität zu unserer Kultur auswählen und z.B. festlegen, dass Zuwanderer aus Australien leichter ins Land kommen als Zuwanderer aus Saudi-Arabien. Oder (verfolgte) Christen und Atheisten leichter als Muslime. Oder wir dürfen Menschen bevorzugen, die die deutsche Sprache (sehr) gut beherrschen.
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Und nun "Butter bei die Fische": Dürften wir hinsichtlich der Einwanderungschancen einen schwarzhäutigen Australier im Vergleich zu einem weißhäutigen Australier benachteiligen?
Wir dürfen. Allerdings habe ich diesbezüglich doch etwas Bauchschmerzen. Es ist eine ziemlich dünne "Außenseite", die hier über die Chancen eines Menschen entscheidet. Ich würde mich wohler fühlen, wenn die "Rasse" (= körperliche Ähnlichkeitsgruppe) nur ein Merkmal von vielen ist, welche in ihrer Gesamtheit eine komplexere "Außenseite" bilden, welche uns dann eher fremd oder eher ähnlich erscheint und sodann als Kriterium für eine Entscheidung dienen darf.
Hier sind auch taktische Erwägungen mit einzubeziehen. Ob es beispielsweise im Ausland zu Aggressionen gegen Deutsche kommen könnte, wenn wir einen so "rassistischen" Kurs fahren.
Das Argument der "Menschenwürde" aber scheint mir hier nicht zu greifen: Wenn mich der Senegal als Tourist willkommen heißt, aber nicht als Neubürger, eben weil ich weiß bin, dann fühle ich mich dadurch nicht in meiner Menschenwürde verletzt. Ich wäre wohl wütend und verletzt, aber hieraus ein Menschenwürdeverbrechen zu konstruieren ist albern und ziemlich willkürlich-subjektiv. Eher eine Mode des Zeitgeistes als eine zwingende Sichtweise. Diskriminierung ist keine Folter.
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Ein Tip für Islamisten, die Deutschland und Europa islamisieren wollen:
Trennt Euch von ein paar Eurer typischen Außenseiten! Kopftuch tragen, kein Schweinefleisch essen, der Muezzinruf, diese höchst seltsamen (für mich kaum auszuhaltenden) Allaaah-Gesänge… was wären diese paar Außenseiten doch für ein geringes Opfer im Vergleich zu dem Gewinn, dass immer mehr Deutsche anfangen, den Koran zu lesen?
Ihr Muslime würdet uns mit einem Schlag so viel nahbarer werden! Der "Moslem" würde sich kaum noch von seiner Umgebung abheben. Ihr würdet viel mehr unter dem Radar fliegen. Und spätestens wenn Ihr sogar Schweinefleisch esst, hätten wir wirklich einen "deutschen Islam" geschaffen!
Sich einen Hund zuzulegen, würde auch helfen.
Teppiche in Gotteshäusern finde ich dagegen eine gute Sache. Das ist viel gemütlicher als diese harten Holzbänke in Kirchen! Hier können wir uns gerne anpassen.
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Wenn Einwanderer Eltern werden und ihren Kindern Namen aus ihrer Heimatkultur geben und ihnen vor allem ihre Heimatsprache beibringen, dann tun sie prinzipiell genau das, das jeder gerne tut: Man ist in die eigenen Außenseiten verliebt und möchte sie natürlich auch an die eigenen Kinder weitergeben. Man "identifiziert" sich mit seinen Außenseiten.
Auf der anderen Seite steht der Rechte/Konservative, der – im Falle von Masseneinwanderung – hilflos dabei zuschauen muss, wie immer größere Teile seines Volkes praktisch "umbenannt" werden. Auch er ist in seine Außenseiten verliebt und würde diese Außenseiten gerne um sich haben, doch man sagt ihm unter Androhung des Rassistenstempels, dass er diese Außenseiten seines Volkes nicht verteidigen darf.
Prinzipiell aber gibt es keinen Unterschied zwischen den Außenseiten-Bedürfnissen von Einwanderern und den Außenseiten-Bedürfnissen von Rechten. Allein die Asymmetrie zwischen einem Kollektiv auf der einen Seite – man glaubt heute nicht an Kollektive und Kollektivrechte – und einem Individuum auf der anderen führt dazu, dass die eine Seite ständig umgestalten darf, die andere aber zum passiven Zuschauen und Erdulden verdammt ist.
So ist nach heutigem Stand die Abschottung gegenüber als fremd (unähnlich) empfundenen Einwanderern das einzig friedliche Mittel, um eine empfundene Überfremdung aufzuhalten. Oder wir lernen etwas mehr Selbstbewusstsein und trauen uns, eventuelle Befindlichkeiten klarer zu kommunizieren, sodass sich vielleicht doch ein paar mehr Einwanderer als heute freiwillig dafür entscheiden, ihren Kindern typisch deutsche Namen zu geben und sich auch sonst an die deutsche Kultur anzupassen.
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… Was ist mir jetzt »Schein«! Wahrlich nicht der Gegensatz irgendeines Wesens – was weiß ich von irgendwelchem Wesen auszusagen, als eben nur die Prädikate seines Scheins! Wahrlich nicht eine tote Maske, die man einem unbekannten X aufsetzen und auch wohl abnehmen könnte! Schein ist für mich das Wirkende und Lebende selber, das so weit in seiner Selbstverspottung geht, mich fühlen zu lassen, daß hier Schein und Irrlicht und Geistertanz und nichts mehr ist – …
Man nehme noch ein paar Erkenntisse aus der Physik hinzu, z.B. dass ein Atom zu 99% aus leerem Raum besteht. Da könnte man glatt auf die Idee kommen, dass die gesamte Realität nur aus Außenseiten besteht. Buddhisten behaupten das meines Wissens nach auch. Letztlich gibt es keine "Substanz". Der Urgrund von allem ist Leere. Die gesamte Wirklichkeit scheint eine Art Spiel zu sein. Alle Realität ist Maskerade. Es gibt nur Außenseiten, wie bei einer Zwiebel. Am Ende hält man nichts in der Hand.
(Und ein Diskriminierungsverbot, das man in alle Köpfe hämmern will, ist eigentlich ein ziemlich anmaßender Griff in die Wirklichkeit? Man verlangt, dass eine Wirklichkeit anders wirken soll…)
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Ich mache auch immer mehr meinen Frieden mit der Schönheit und ihrer unheimlichen Macht. Dieses seltsame Phänomen, das ganz und gar auf der Außenseite eines Menschen aufsetzt. Im Grunde gibt es kaum etwas "Oberflächlicheres" und doch scheint der liebe Gott gerade durch dieses Medium zu uns zu sprechen. Hier spricht er eine Sprache der Liebe, die für uns leicht verständlich ist.
Oder rede ich nur so, weil ich ein Mann bin?
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