Montag, 13. April 2020
Bisher komme ich mit den Einschränkungen ziemlich gut zurecht.

Allerdings wird in mir immer mehr die Frage laut, wieviel ich mir noch gefallen lassen würde.

Eine generelle Ausgangssperre würde mich definitiv dahin bringen, diesen Staat und alle Polizisten, die da mitmachen, zu hassen. Ich würde mich verpflichtet fühlen, ungehorsam zu üben.

Das zentrale Kriterium bei jedem Grundrechtseingriff, die Verhältnismäßigkeit, scheint mir bereits jetzt ziemlich ausgereizt zu sein. Denn analog zur Unschuldsvermutung, kann man mir nicht einfach so unterstellen, ich würde andere gefährden. Also, spätestens wenn die Tests ausgereift sind, müsste es ein Recht geben, sich testen zu lassen, sodass dieser Verdachtsmoment aus der Welt wäre.

Und auf eine Selbstgefährdung hat man eigentlich so oder so ein grundsätzliches Recht. Meines Wissens nach wurde das mehrfach vom Verfassungsgericht bejaht. Kann das einfach so verworfen werden mit dem Hinweis, dass das Gesundheitssystem sonst überlasten würde?



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https://twitter.com/TAMA_PREMIUM/status/1248768262671863809

Der Tweet selbst mit dem Verweis auf Muslime ist eine Diskussion für sich. Aber das eingebundene Video dabei macht mich schon etwas betroffen.

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Naja, das mit der Selbstgefährdung ist so eine Sache, die uns m.E. nicht so grundsätzlich zusteht, wie du es hier schreibst, denn der Staat greift in viele Bereiche ein, um eine Selbstgefährdung zu verhindern, auch wenn es nicht um die Überlastung des Gesundheitssystems geht. Als Beispiel fällt mir da auf Anhieb die Gurtpflicht beim autofahren und die Helmpflicht beim motorradfahren ein, aber auch bei der Ernährung greift der Staat, bzw. die EU z.B. durch das Verbieten des starken Frittieren von Pommes ein. Und sobald es um ein ansteckendes Virus geht, geht es nicht mehr nur um Selbstgefährdung, sondern um die Gefährdung von anderen.

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Ja, das stimmt schon. Ich würde mir da auch noch mehr Freiheit wünschen.
Aber prinzipiell ist wenigstens klar, dass wir gefährliche Hobbys haben dürfen, wie z.B Freeclimbing. Und Motorradfahren ist auch mit Helm immernoch gefährlich genug.
Man darf sich also grundsätzlich Verhaltensweisen aussuchen, die mit einem Risiko für Leib und Leben behaftet sind.

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Motorradfahren, Freiklettern, Mauersegeln und anderer Schwachsinn sollte nur in ausgewiesenen Gebieten erlaubt sein. Nach Zahlung eines Eintrittes, der Genesung, Bestattung und Regenerierung der Natur abdeckt, sofern andere Einnahmen nicht ausreichen. Zum Beispiel durch zahlendes Publikum, das gerne einmal einen tödlichen Unfall sieht.

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ach, kommen Sie… ein bißchen harmloses Motorradfahren können Sie mir schön gönnen.

Und Freiklettern ist ein Naturrecht.

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Nein, Motorradfahrer sind eine Plage und neben Kreuzfahrern Paradebeispiel überflüssiger Mobilität.

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