Montag, 2. Dezember 2019
Geistfeindlich ist bereits allein die Tendenz zu maßlosen Übertreibungen. Maßlose Übertreibungen sind schädlich für Geist und Denken, weil man dem Geist damit sein eigentliches Spielfeld wegnimmt: Das Reich der Nuancen und Feinheiten. Das Reich zarter und komplexer Verästelungen in den Überzeugungen, Wahrscheinlichkeiten und Gefühlen.

Geläufige Übertreibungen im Mainstream:

1) Man setzt die Ablehnung eines Menschen mit "Hass" gleich; man interpretiert die Ablehnung von Einwanderung als "(Menschen)Feindlichkeit". – Hier fehlt entweder jeder Wille zum Maßhalten; oder es fehlt jegliche emotionale Kompetenz. Man weiß anscheinend noch nichteinmal, was "Hass" in Wirklichkeit ist.

2) Menschen, die den Islam entschieden und bewusst ablehnen, werden "islamophob" genannt.

3) Man wirft mit Begriffen um sich, die immer nur als absolute Ideale im Raum stehen, ohne jemals auch nur eine graduelle Anwendung auszuprobieren: Z.B. "Multikulti", "bunt", "Vielfalt" oder "die offene Gesellschaft" – Niemals wird darüber diskutiert, wieviel Multikulti-bunte-Vielfalt wir wollen, oder wieviel "Offenheit". Die einzige zulässige Anwendung scheint hier: "Je mehr desto besser!". Dabei trägt das Vielfalt-Ideal schon fast pathologische Züge; man steigert sich so sehr in dieses Dogma hinein, dass man schon Angst entwickelt, man könnte vielleicht nicht vielfältig genug sein.

4) Menschen, die eigentlich nur Halb-Nazis oder Viertel-Nazis sind, werden als Voll-Nazis gehandelt.




Falls jemand noch ein paar geläufige Übertreibungen auf Lager hat: Bitte gerne in den Kommentaren. Ich nehm auch gerne Übertreibungen auf, die "typisch rechts" sind. Mir fällt dazu gerade nichts ein.



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