Samstag, 22. Februar 2020
Ich glaube an einen fließenden Übergang zwischen Kuchen und Pudding.



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Nun, Sie werden Ihre Gründe haben für diesen Glauben. Ich meinerseits glaube an die Lebensgefährlichkeit rassistischer Überzeugungen (nicht nur für Kurden). Und hab dafür auch Gründe.

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"Rassistische Überzeugungen" – Ich überleg die ganze Zeit: Was soll das genau sein? (Und gehöre ich mit meinen Überzeugungen dazu?)

Ich persönlich denke ja, dass man noch nichtmal "rassistische Überzeugungen" braucht, um eine "elementar rassistische" Wahrnehmungsweise zu haben. Ich glaube, dass diese uns von Natur aus mitgegeben ist. Diese "Natur" liegt sogar in unserem Geist, noch vor aller biologischer Natur. Die elementare Strukturierung der Welt entsteht in unserem Hirn, das Sinneseindrücke vollkommen automatisch nach Ähnlichkeit bzw. Unähnlichkeit sortiert. Entsprechend bilden wir Ähnlichkeitsgruppen und verleihen diesen "Phänomenen" Namen. Und je nach Ähnlichkeit bilden wir auch Untergruppen, Sorten oder Typen zu einem "Phänomen". Das ist schon die Geburt der "Menschenrasse" in unserem Bewusstsein, weswegen ich es auch für ziemlich schwachsinnig halte, zu behaupten, es gäbe keine Rassen. Die gleiche Hirnleistung, die uns "Pferde", "Zebras", "Affen" oder "Menschen" erkennen lässt, lässt uns auch "Rassen" erkennen.

Diese Hirntätigkeit halte ich allein für ziemlich unschuldig. Vielleicht ist sie trotzdem problematisch und gefährlich. Es kommt eben drauf an, was man damit macht. Manche Antirassisten fordern die absolute Rassenblindheit, aber das halte ich für einen Holzweg, denn er hat die Natur gegen sich. Ein selektives Ausstellen dieser Hirntätigkeit, die uns überhaupt erst eine Orientierung in der Welt ermöglicht, ist einfach unnatürlich.

Wenn Sie mit "rassistischen Überzeugungen" aber meinen, dass jemand von der Höherwertigkeit der eigenen Rasse überzeugt ist und dass die anderen nur Ungeziefer sind – dann haben Sie natürlich Recht.

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