Habe ich in diesen Tagen eine wichtige Entdeckung gemacht? Über die potentiellen Sehnsuchtsschmerzen in der Verliebtheit und wie man sie vermeidet? – zumindest sehr weitgehend vermeidet?
("Du sollst Dir kein Bildnis machen.")
Ich verstehe es selber noch nicht richtig, aber ich habe unglaubliche Rauschzustände hinter mir. Allein aufgrund der Fantasien, die man so hat, wenn man verliebt ist.
Aber mir scheint, dass ich in dieser Fantasiererei diesmal etwas Entscheidendes anders gemacht habe als sonst: Ich habe viel stärker "von Seele zu Seele" geliebt als sonst. D.h. auch: Es gab kaum konkrete Bilder in meinem inneren Vorstellungsraum. Es gab keine oder kaum reproduzierte Fotographien in mir von konkreten Erlebnissen mit der Frau. Es gab nur sehr diffuse Bilder. Es gab nur eine ungefähre, verschwommene Anwesenheit meiner Auserwählten in meinem Vorstellungsraum. Und wenn es doch ein paar konkrete Bilder gab, dann waren es Bilder, in denen mich die Sanftheit dieser Frau fasziniert hat. Also ein Bild und eine Erfahrung, bei der die innerliche Komponente stark mitschwang. Nicht nur ein äußeres Bild, sondern ein äußeres und inneres Bild. Eine äußere und innere Idee.
Ich kann es jetzt nicht besser beschreiben. Jedenfalls wäre der Schluss falsch, zu glauben, dass "diffus" und "ungefähr" auch "weniger intensiv" bedeuten würde.
Dem Körper haften zwei Seiten an: Es gibt die äußere Form und die Fotographien in unserem Kopf von dieser äußeren Form – auf die sich zu fixieren ich eben für gefährlich halte; für eine Quelle des Schmerzes – und es gibt die inneren Energien im Körper. Diese Energien scheinen von elektromagnetischer Natur zu sein. In aller Regel tragen Frauen einen weiblichen Elektromagneten in sich und Männer einen männlichen Elektromagneten (in Fällen von Transsexualität und Homosexualität ist es vielleicht anders). – Die Erfahrung dieser Energien spielt eine Schlüsselrolle in der Liebe und Verliebtheit, insbesondere beim körperlichen Kontakt und beim Sex. Aber die Erfahrungen dieser Energien sind eben eher "diffus". Man hat hier keine konkreten Bilder im Kopf. Die Magnetfelder sind auch nicht scharf abgegrenzt. Auf dieser Ebene ist unser Sein etwas "verschmiert", so wie die Materie in der Quantenwelt. Wir durchdringen uns gegenseitig.
Ein geläufiger aber vielleicht nicht von jedem anerkannter Standpunkt ist, dass Liebe eine Frage der "Chemie" ist. Ich halte dies für richtig. Denn jeder innere Elektromagnet ist einzigartig konfiguriert. Wenn es auch eine Standardregel gibt, dass sich weibliche und männliche Magneten gegenseitig anziehen, so ist es im Einzelfall immernoch eine Frage der genaueren Art und Weise. Manche Konstellationen sind viel anziehender als andere. Und manche Magneten harmonieren gar nicht miteinander.
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Vor ca. 3 Wochen bin ich tief in diesen Zaubertrank hineingefallen, den man "Liebe" oder "Verliebtheit" nennt. Es war ein unglaublicher Trip. Die erste Woche habe ich 15 Stunden täglich an sie gedacht. Milliarden von Schmetterlingen hatten sich in meinem Bauch eingenistet. Und nicht nur in meinem Bauch. Mein inneres Energiesystem wurde angeregt wie lange nicht mehr. Ich spürte meine Kundalini-Energie in der Wirbelsäule. Ich spürte mein Kronen-Chakra. Ich spürte "Funken" aus meinem Brustkorb und meinem Kopf herausschlagen. Zuletzt, vor ca. einer Woche, spürte ich sogar einen Energiepunkt, den ich noch nie gespürt habe: ca. 5cm unterhalb des Bauchnabels und dann wieder ca. 5cm ins Körperinnere. Vermutlich ist das auch ein Chakra. Ich kenne mich mit den unteren drei nicht gut aus und habe sie noch nie sehr klar gefühlt. Es war entweder das 2. oder 3. Chakra. Ich tippe auf das Dritte.
Bezüglich einer genauen Beschreibung der Emotionen aber muss ich passen. Oder ich bin schüchtern und will nicht darüber schreiben. Liebe fühlt sich eben an, wie sie sich anfühlt. Irgendwie macht sie unendlich glücklich und gleichzeitig ein wenig traurig. – Ich versuche mich lieber an einer philosophischen Definition: Liebe ist die Schönheit zwischen zwei Menschen. Und jeder Mensch hat eine innere Sternennatur, welche immer von magischer Schönheit ist.
Leider bringt die Liebe auch Komplikationen mit sich. Ich mag auf diesem Trip eine höhere Reinheit in der Liebe erreicht haben als jemals zuvor. Und doch gab es immernoch genug von den bekannten häßlichen Anteilen, die die sogenannte Liebe vom reinen Wohlwollen trennt. Z.B. hätte ich immernoch einen quälenden Neid empfunden, wenn ich davon erfahren hätte, dass sie sich auf einen anderen Mann eingelassen hätte. Ich mag Fortschritte gemacht haben; der Neid wäre diesmal vielleicht schwächer ausgefallen, doch er wäre immernoch da gewesen.
Unperfekt an unserer Liebe ist auch, dass wir häufig erst die äußere Schönheit brauchen, um von dieser verzaubert zu werden und auf ihr wie auf einer Brücke zu gehen. Das hat mich lange Zeit am meisten an der Liebe gestört. Ein kleines bißchen versöhnt hat mich später dann die Entdeckung, dass wir eine sehr große Flexibilität in der Wahrnehmung von Schönheit haben. Wenn wir uns untergründig verlieben wollen, entdeckt unser Gehirn manchmal eine Schönheit in Gesichtern, die wir vielleicht sogar häßlich fanden.
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Nun hat sich die Aufregung in mir wieder etwas gelegt. Ein Großteil der Schmetterlinge ist verflogen und ich bin wieder sehr nüchtern. – Auch das ist eine neue Erfahrung für mich. Die Schmetterlinge wieder ziehen zu lassen; auch ihnen nicht hinterher zu trauern. Ob sie wiederkommen werden, kann ich nicht genau sagen. Vermutlich werden sie es, wenn ich die Frau wiedersehe und wenn ich es zulasse, dass sie wiederkommen.
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Harald Lesch:
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Persönlich möchte ich noch hinzufügen: Es geht hier nicht nur um Freiheit versus Gesundheit. Es geht auch um Gesundheit versus Gesundheit. Die Gesundheit der einen und die Gesundheit der anderen. Physische Gesundheit versus psychische Gesundheit. Viele Menschen erkranken in der aufgezwungenen Einsamkeit. Darüber hinaus bleibt es in vielen Fällen nicht bei "nur" psychischen Beeinträchtigungen. Die häusliche Gewalt ist angestiegen. Außerdem hat die Isolation dazu geführt, dass das Imunsystem der Menschen schwächer geworden ist.
Ich dachte bisher immer, dass dies eigentlich ein Tabu in unserem Staat ist: Gesundheit umzuverteilen. Von den einen ein gesundheitliches Opfer zu verlangen, um die Gesundheit der anderen zu schützen. Ich dachte, das sind Anforderungen, die man nur an Soldaten, Polizisten, Feuerwehrmänner, etc. stellen darf.
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https://www.tagesschau.de/inland/meldung133132~amp.html
Ich bin neugierig, ob diese Corona-Pandemie dazu führt, dass ein paar alte Prinzipien geschliffen werden. Ob man sogar das Dogma von der "Unverfügbarkeit" (Heiligkeit) des individuellen Lebens über Bord wirft?
Sollte der Staat nämlich eine allgemeine Impfpflicht beschließen, wird dies nach dem "Gesetz der großen Zahlen" nämlich unweigerlich dazu führen, dass diese Maßnahme auch das ein oder andere Todesopfer fordert. Und dann ist die einzig mögliche Legitimationsbegründung für dieses staatliche Handeln eben der zahlenmäßige Vergleich mit den Todesopfern und sonstigen Opfern, die ohne Impfpflicht fällig wären. Und damit wäre all das Gerede von der "Unverfügbarkeit" des individuellen Lebens ja schon in die Tonne getreten. Dann könnte man auch sagen: "Ein Flugzeug voller unschuldiger Passagiere abschießen, um ein größeres Übel zu verhindern? Na klar! Was denn sonst! Das ist nicht nur erlaubt. Das ist geboten!"
Ich fände das noch nichtmal schlimm. Ich fände es auch nicht unbedingt gut. Ich stehe dem fast leidenschaftslos gegenüber. Für mich wäre das wesentliche Schauspiel an dem Ganzen der Eiertanz, den Menschen immer um ihre geliebten Prinzipien machen. Diese Prinzipien sind ja doch immer nur: Dogmen. Und Dogmen sind tot. Das Handeln des Menschen dagegen ist immer lebendig, muss lebendig sein. Solange der Mensch "in guter Absicht" und "in gutem Willen" handelt, ist aus meiner Sicht alles gut und es gibt keinen Anlass, sich vor einer moralischen Apokalypse zu fürchten. Prinzipien zur Selbstregulation können kommen und gehen.
Ich habe mal an einer Psychologie-Vorlesung teilgenommen, bei der ein Professor von ein paar interessanten Experimenten zum Thema "Gewissen" berichtete. Die Menschen wurden mit Entscheidungsszenarien konfrontiert, während man ihre Gehirnaktivität beobachtete:
Szenario 1: Ein Zug rast auf eine Weiche zu, die auf links gestellt ist. Auf diesem Gleis liegen fünf Menschen, die sicher zu Tode kommen würden. Auf dem rechten Gleis liegt nur ein Mensch. Man selbst steht an der Weiche und muss entscheiden. Stellt man die Weiche um oder nicht?
Szenario 2: Ein Zug rast auf eine Gruppe von Menschen zu, die sicher zu Tode kommen würden. Die einzige Möglichkeit, dies zu verhindern, ist, einen sehr dicken Menschen auf die Gleise zu schupsen, sodass der Zug entgleist.
Das Ergebnis der Gehirnscans war, dass diese beiden Szenarien ziemlich unterschiedliche Gehirnzonen triggern. Das finde ich einerseits erstaunlich, weil diese Szenarien im Grunde ja völlig äquivalent sind. Und andererseits ist es überhaupt nicht erstaunlich, denn es zeigt auf, dass wir Menschen höchst irrationale Wesen sind.
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Ich dachte ja eigentlich, dass es so etwas wie eine allgemeine Furcht vor starken kollektivistischen Tendenzen gäbe. Ich dachte, dies könnte der tiefere, seelische Grund sein, warum so viele Menschen heutzutage Nationalstaaten ablehnen. Ich dachte, man lehne machtvolle Kollektive ab, weil man sich zwanghaft an den Horrorszenarien orientiere; an den Nazis oder an den Borgs aus Startrek. Man habe immer fürchterliche Kollektivdynamiken vor Augen, in denen jedes individuelle Treiben im Keim erstickt wird. Von diesen Szenarien möchte man sich so weit wie möglich entfernen.
Doch dem ist anscheinend nicht so. Man hat zur Zeit überhaupt nichts gegen eine biologische Gleichschaltung und ruft ziemlich früh und ziemlich fantasielos nach einer Impfpflicht. Die Aggressionen dabei schießen mehr und mehr raus. Niemand scheint in der Politik z.B. auf die Idee zu kommen, die Peitsche erstmal beiseite zu legen und es erstmal mit Zuckerbrot zu probieren. Ok, abgesehen von der Bratwurst vielleicht. Wie wäre es mal mit einer Bonuszahlung für Pflegekräfte, die sich jetzt doch impfen lassen? Oder wie wäre es mal mit der Ausgestaltung eines umfassenden Entschädigungsanspruches im Falle von Impfschäden? – Im Wesentlichen fehlt mir das Zuckerbrot. Mir fehlt die nette, respektvolle Behandlung seitens des Staates. Mir fehlt der Anstand. Dass man jetzt mehr und mehr die Peitsche auspackt und immer noch eine Gemeinheit nachlegt, ist deprimierend.
Es gibt also keine allgemeine Furcht vor kollektivistischen Tendenzen. Oder es gibt sie doch, aber es siegt eben wiedermal der tiefere Trieb in uns. Und dieser Trieb mag das Kollektiv, das Autoritäre und die einfachen Antworten. Zumindest in Stresssituationen wie dieser Pandemie.
Übrigens lautet der übergeordnete Imperativ nicht: "Lasse Dich impfen!", sondern: "Verhalte Dich verantwortlich!" Dies aber ist je nach Lebenssituation häufig auch noch sehr gut ohne Impfung zu erfüllen. Insofern gibt es keinen guten Grund und keine Legitimation für irgendwelche Gleichschaltungsaggressionen.
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Angenommen, Du würdest zum Kreis der durch Corona besonders gefährdeten Personen gehören.
Würdest Du den Anspruch erheben, dass sich fast die gesamte Gesellschaft in einen "Lockdown" begibt, um Menschen wie Dich zu schützen?
Würdest Du den Anspruch erheben, dass sich die gesamte Gesellschaft Maßnahmen auferlegt, die die psychische und physische Gesundheit beschädigen?
Würdest Du den Anspruch erheben, dass andere ihre Grundrechte opfern sowie wesentliche Entfaltungsmöglichkeiten im Leben monate- und jahrelang auf Eis legen?
Oder würdest Du eher sagen:
"Nein. Das kann ich alles unmöglich einfordern. Wenn es freiwillig geschieht: sehr gerne. Aber es wäre unverhältnismäßig, diesen Freiheitsentzug inklusive Gesundheitseinbußen über die gesamte Gesellschaft zu verhängen. Die Politik muss versuchen, für Menschen wie mich Schutzräume zu kreieren, und die Menschen um mich herum mögen sich so verantwortlich und so vorsichtig verhalten, wie es nur geht. Aber ich möchte nicht der Grund sein, warum andere empfindliche Gesundheitseinbußen erleiden. Noch nicht einmal dann, wenn dies bedeuten könnte, dass ich sterbe."
?
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Wenn mich etwas misstrauisch macht, dann sind das Wissenschaftler, die einen Irrtum kategorisch ausschließen.
Das zeugt für mich von einem verkrampften Verhältnis zum eigenen Wissen. Es zeugt von Wunschdenken. Normalerweise hat man als Wissenschaftler ein entspanntes Verhältnis zu möglichen Irrtümern, denn man freut sich ja jedesmal auch über den neuerlichen Erkenntnisgewinn. Es ist gerade die Stärke der Wissenschaftler, umdenken zu können. Doch man kann eben nicht voraussagen, wo man noch irrt und wo die nächste Erkenntnis auf sich wartet. Es ist schon unzählige Male in der Menschheitsgeschichte vorgekommen, dass sich Wissenschaftler trotz aller subjektiv empfundenen Sicherheit doch geirrt haben. Dann ist das Staunen um so größer, wenn einen dann doch noch eine bessere Erkenntnis überfällt. Vieles ordnet sich dann neu und man hat meist auch gleich eine Erklärung parat, warum man sich entgegen aller Erwartung doch geirrt hat.
Wenn mir also ein Herr Lauterbach erzählen will, dass man später auftretende Langzeitfolgen ausschließen kann, dann kann ich ihn überhaupt nicht ernst nehmen. Er artikuliert für mich nur Wunschdenken und sonst nichts. Hinzu kommt für mich die Beobachtung, dass er es in der Vergangenheit mit der Wahrheit auch nicht immer so genau nahm.
Natürlich hat man bei millionenfacher Verimpfung weltweit inzwischen eine Unmenge an Daten zur Verfügung und man kann ziemlich genaue Aussagen über Wirkungen und Nebenwirkungen treffen. Aber den kategorischen Ausschluss von Nebenwirkungen, die erst nach fünf oder zehn Jahren auftreten, halte ich für unzulässig. Das kann man erst nach fünf oder zehn Jahren wissen. Die Biologie ist auch nach Jahrzehnten voller wissenschaftlicher Fortschritte immernoch ein Quell von Geheimnissen und Rätseln. Und Wissenschaftler sind immernoch Menschen. Folglich gibt es für mich kaum etwas weniger Überzeugendes als die Behauptung, man wisse über einen neuen Impfstoff alles.
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Die Leute übersehen gerne, dass die Fronten in der Impfdiskussion eine Fortsetzung der allgemeinen Corona-Fronten sind. Es geht den Menschen gar nicht so sehr darum, ob ein Impfstoff sicher ist oder nicht. Viele sind nur immernoch der Ansicht, dass die gesamte Corona-Politik mit all ihren Grundrechtseinschränkungen ganz grundsätzlich falsch war. Wenn 5% der Bevölkerung ein potentielles, gesundheitliches Problem hat, das Corona heißt, und die restlichen 95% dieses Problem im wesentlichen nicht hat, dann, so die Kritiker, war die betriebene Politik mitsamt ihres großen wirtschaftlichen Schadens eben vollkommen unverhältnismäßig. Wenn 5% ein gesundheitliches Problem haben, dann muss man eben diese 5% so gut es geht behandeln. So macht man das doch auch bei anderen Krankheiten. Man hätte mit einem Bruchteil der aufgewandten Mittel viel für den Schutz der vulnerablen Gruppen tun können und den Rest der Bevölkerung einfach in Frieden lassen können. Doch das hat man nicht getan und das halten viele für illegitim, freiheitsfeindlich, grundrechtswidrig oder einfach: verbrecherisch. Obendrein haben die Maßnahmen sogar noch dazu geführt, dass sich das Imunsystem vieler Menschen aufgrund ausbleibenden Trainings verschlechtert hat. Man hat also im Namen der Gesundheit Maßnahmen verhängt, die der Gesundheit nachweislich geschadet haben, darunter auch Kinder, darunter auch Alte. Man könnte sagen, der Staat hat Gesundheit umverteilt. Einige haben etwas mehr bekommen, viele andere weniger.
Und nun soll man den Gaunern in der Regierung auch noch einen Gefallen tun und sich impfen lassen? Da sagen viele eben allein aus Prinzip: nein. Ich kann das gut verstehen. Zumal die Grundrechtseinschränkungen ja weiter gehen und die Politik immer hemmungsloser zu werden scheint. Inzwischen lässt die Politik sogar zu, dass Supermärkte nach dem 2G-Modell verfahren. Das ist an Schamlosigkeit und Schäbigkeit kaum zu überbieten. Mit solch einem Verhalten züchtet die Politik geradezu den Hass in der Bevölkerung, den sie sonst immer zu bekämpfen vorgibt. Auch in mir wächst der Hass.
So bin auch ich nun im Lager der Impfverweigerer gelandet, obwohl es eigentlich auch ganz anders hätte kommen können. Es ist bei mir eben doch die politische Ebene, die bei mir den Ausschlag gibt, und der Aspekt der "Solidarität" ist bei mir ganz anders besetzt: Ich impfe mich bewusst nicht aus Solidarität mit all den Umgeimpften. Ich möchte mit ihnen zusammen in einem Boot sitzen und die Schikanen, die man uns antut, am eigenen Leib spüren. Und ich will den Politikern eins auswischen. Damit ist das Thema für mich beendet. Ich denke über eine Impfung erst wieder nach, wenn 2G-Modelle im gesamten Bundesgebiet vom Tisch sind, und die Tests wieder kostenlos sind, wenigstens für sozial schwache Gruppen. Und wenn all das Gelaber in den Medien aufhört und Impfen wieder zu einem Thema wird, das ich allein mit meinem Arzt bespreche.
Die vermeintliche Fürsorge für die vulnerablen Gruppen halte ich auch für nicht glaubhaft. Was man insbesondere alten Menschen in Pflegeheimen angetan hat, dass man sie monatelang in großer Einsamkeit eingesperrt hielt, das hat für mich nichts mit wohlmeinender Fürsorge zu tun. Das ist meiner Meinung nach eine Unmenschlichkeit, begangen von Unmenschen.
(Wannimmer ich in diesem Blog über meine persönliche Impfentscheidung rede, so könnte es auch sein, dass ich lüge. Vielleicht bin ich ja schon geimpft, habe aber trotzdem obigen Text verfasst. Vielleicht habe ich auch einen Impftermin in einer Woche.)
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