Freitag, 9. November 2018
Von dieser Frau kann man echt nen Schaden kriegen. – Wegen ihrer "Schönheit". Obwohl mich ihre optische Schönheit schon fast stört. – In jedem Fall eine für mich fast wundervolle Erscheinung:




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Mittwoch, 7. November 2018
Pommes ist nicht mehr da und ich versuche das gerade einzuordnen.

"Deinen Hasspostings möchte ich auf Blogger.de keine Plattform bieten.… Dirk"

Gibt's hier irgend jemand, dem auch aufgefallen ist, dass sein Blog ein Übermaß an "Hass" ausstrahlte? Ich habe ja zu selten dort gelesen und war so oder so nicht sehr aktiv in letzter Zeit. Mir bleibt er bis hierhin erstmal als jemand in Erinnerung, der den Nationalstaat für eine sinnvolle Einrichtung hielt und der wohl auch gegen Masseneinwanderung war. (Positionen, die man sowohl hassend als auch nüchtern vertreten kann.)



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Montag, 29. Oktober 2018
die glauben uns einfach nicht, dass die AfD eine Nazi-Partei ist! Und machen dann auch noch Witze drüber!
(Untertitel einschalten!)




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Sonntag, 28. Oktober 2018


Ab 6:14… (Thilo Sarazzin)
Die Wahrheit spaltet nie. Und diejenigen, die sagen, sie wollen nicht spalten, wollen die Wahrheit nicht in der ganzen Klarheit sehen. In meinem ganzen neuen Buch, spalte ich nirgendswo. Der Ton ist absolut zurückhaltend. Ich schildere Fakten, ich analysiere, ich mache Prognosen. Ich wäge ab. Da ist nichts Spalterisches. Es ist allerdings auch nicht sehr optimistisch. Ich verstehe, dass Sie als Lehrerin anders denken müssen. … … … Ja, man hat eine Verpflichtung, die Dinge zu beschreiben, wie sie ist. Wenn Sie Arzt sind und Sie haben eine ungünstige Diagnose, dann müssen Sie erstmal sagen 'Das ist die Diagnose' und da müssen die Lösungen des Arztes, müssen in dem Rahmen sein, in dem wir tatsächlich sein können
Mein Wahrheitsglaube trägt ja durchaus religiöse Züge. Ich glaube nicht nur daran, dass Wahrheit "existiert" und dass wir sie durch ehrliches Bemühen finden können – auch mit und in unserem vermeintlich so "subjektiven Geist". Ich glaube auch daran, dass Wahrheit in den allermeisten Fällen zur Harmonisierung, Gesundung und Weiterentwicklung des persönlichen und gesellschaftlichen Lebens beiträgt. Wahrheit ist wie ein nährendes Licht, das uns führt. Wahrheit ist wie ein Heilmittel. Wahrheit ist wie ein Schatz, den es zu entdecken gilt. Wahrheit liegt immer auch in der Zukunft und sie verspricht uns eine gute Zukunft. – Wie schade nur, dass der allgemeine Wahrheitsglaube heute so schwach ist! Sowohl, was die Existenz von Wahrheit als auch ihren Wert angeht! (Ich denke in letzter Zeit immer öfter: Vielleicht ist das der einzige "Glaube", der uns retten kann, sodass wir ihn unbedingt wieder beleben sollten…)

Und doch habe ich gerade schon eine kleine Einschränkung zum Ausdruck gebracht, denn ich sagte: "in den allermeisten Fällen" tut Wahrheit etwas Gutes. Auch dieser lebendigste Glaube in mir ist nicht dogmatisch. Ich kann es akzeptieren, wenn es Ausnahmen gibt. Natürlich. Denn wenn das die Wahrheit über die Wahrheit ist, dann will mich auch hier ihr nicht entgegenstellen. Ich halte es für möglich, dass Wahrheiten manchmal auch zur ungünstigen Zeit kommen können und dann nicht ausschließlich positiv wirken. Ich gehe davon aus, dass die Voraussetzung für eine solche Möglichkeit die ist, dass die betreffenden Menschen noch nicht reif genug sind, geistig noch nicht hoch genug stehen oder fehlentwickelt sind. Und so bin ich grundsätzlich auch bereit, Sarazzin in seiner These "Die Wahrheit spaltet nie" zu widersprechen. Ob es sich bei seiner "journalistischen Arbeit" auch um einen solchen Fall handelt, in dem die gelieferte Wahrheit problematisch und sogar schädlich ist – darüber bin ich mir allerdings nicht ganz einig. Mein Bauchgefühl sagt mir, wir stehen insgesamt gerade so an einer Schwelle, teils darüber, teils darunter liegend. Wir sind gesamtgesellschaftlich fast schon reif genug für diese "brutale Wahrheitsmaschine", die sich Sarazzin nennt. (Ich sage nicht, er hat mit allem Recht. Aber ich glaube an seine intellektuelle Redlichkeit.) Und so muss ich unterm Strich eigentlich auch sagen, dass letztlich etwas Negatives an ihm hängen bleibt. Auch gehe ich davon aus, dass sein Wahrheitsglaube weniger religiös ist als meiner, d.h. er ist auch weniger "ganzheitlich", also gefühlskalt. Ich vermute, seine Vorliebe für "unangenehme Wahrheiten" kommt eher aus einer kalten und "reinen" Rationalität heraus. Eine Rationalität, die keinerlei Rücksicht auf irgendwas nimmt, erst recht nicht auf irgendwelche menschlich sentimentalen Befindlichkeiten. Keine Rücksicht auf das kleinliche Ego des Menschen, keine Rücksicht auf Stolz, keine Rücksicht auf religiöse Gefühle, überhaupt keine Rücksicht auf Gefühle. Auch keine Rücksicht auf mögliche Konsequenzen, egal welcher Art die auch sein mögen. Die Wahrheit wird gesagt, ob da Menschen dran zugrunde gehen oder nicht! – Es ist gut, so etwas zu können, wenn dies auch miteinschließt mit gleicher Härte gegen das eigene Ego operieren zu können. Aber es ist vielleicht nicht gut, allein davon getrieben zu sein. Und es ist vielleicht nicht gut, die Härte gegen sich selbst bei anderen allzu selbstverständlich vorauszusetzen. So wie Schwerverletzte am Unfallort belogen werden müssen – man soll ihnen immer sagen, dass alles gut wird, auch wenn man es selbst nicht glaubt –, und so wie man manchmal ein Kind belügen muss, um es aus einer Panik herauszuholen, so muss man manchmal eben auch unreife Erwachsene – und unsere Welt ist voll von unreifen Erwachsenen – belügen.

Von einzelnen Ausnahmen abgesehen – für die nur die nur die Gemäßigten noch offen sind; und das ist sehr erstrebenswert – ist aber Schonungslosigkeit das Gebot der Stunde. Ich gehe davon aus, dass dies eine Grundtendenz bei "Rechten" ist. Ich kann dies partiell auch bei mir wiedererkennen, parallel zu meinem religiös-ganzheitlichen, etwas milderen Wahrheitsglauben. Der Rechte ist auch von Trotz, Rebellion, Widerstand und Aufmüpfigkeit getrieben. Und man hat die Schnauze so voll. Immer dieses Rücksicht-Nehmen auf andere Befindlichkeiten! Immer diese Vorsicht! Immer dieser Zwang zur Political Correctness! Immer dieses partielle Zurückhalten und Verschweigen und Beschönigen, wenn es um irgendwelche Minderheiten oder sonstige Heiligtümer geht! Immer dieses hysterische, peinlich genaue Achten auf die Wortwahl, dieses Reden (und letztlich auch Denken) mit angezogener Handbremse! Immer diese sprachpolizeiliche Bevormundung in der Wortwahl, bis hin zu ganz realen Sanktionen und Repressionen (im sozialen Umgang, im Beruf)! – Nein! Schluss damit! Wir steuern jetzt mal genau in die entgegengesetzte Richtung und wählen gerade die Formulierungen und Wahrheiten aus, die der Gesellschaft – und auch uns selbst – am meisten weh tun! Je größer der Schmerz, desto besser. Je mehr Entsetzen, je mehr Aufschrei, desto größer unsere Lust und unser Triumph! – Soviel zu den anderen Rechten, bei denen die Schonungslosigkeit und das Schmerzen Zufügen auch mit Lust verknüpft ist. Bei Sarrazin ist es einfach nur kalte Rationalität. Allerdings frage ich mich schon, ob er nicht auch ein klein wenig von diesem Lustempfinden kennt.

Letztlich muss man natürlich einfach den Praxistest machen. Wie wirken die "Wahrheiten" (Thesen) von Sarrazin in der Gesellschaft? Wir wirkt seine mindestens teilweise berechtigte Kritik bei uns und bei den direkt Betroffenen, den Muslimen? Dringen bei ihnen auch ein paar Gedanken vor, die zu einer gesunden Selbst-Kritik führen könnten?
Hier kann ich nur wieder meine These und meine Überzeugung von der Wichtigkeit des Wahrheitsglaubens und der Schädlichkeit des Glaubensglaubens anbringen. Was mich zu dem Schluss führt: Nein. In den allermeisten Fällen ist der menschliche Geist, der vom Glaubenswahn befallen ist und aufgehört hat, selbständig die Wahrheit zu suchen, eben nicht in der Lage, Kritik an seiner Religion anzunehmen. Das gilt prinzipiell für alle Glaubensreligionen, auch für Christen. Die Voraussetzungen sind hier einfach nicht gegeben. Das Denken ist grundsätzlich gelähmt und die Lähmung des Denkens ist sogar ein Ideal, das man für ein gottgefälliges Verhalten ("Glauben") hält. Da kann ein Sarrazin noch so schonungslos auf Mißstände hinweisen. Es dringt nicht vor und führt wohl auf keiner Ebene zu irgend einer Verbesserung. Bei vielen führt es wohl dazu, dass die Kritisierten sich nur noch mehr in ihrer Religion verbarrikadieren. Andere sind sicherlich auch schon abgestumpft und blenden ihn einfach aus. Und dann gibt es sicherlich noch ein paar gute Geister, die zur Selbstkritik grundsätzlich fähig sind, aber aus dem Gefängnis ihres Glaubens dann doch nicht heraus können.



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Samstag, 27. Oktober 2018
Als im Heute-Journal gerade von der Gruppenvergewaltigung, begangen von 7 Syrern und 1 Deutschen, berichtet wurde, hatte ich das Gefühl, der Bericht ging der Sprecherin schwer über die Lippen. Nicht nur wegen der Grausamkeit der Tat, sondern auch wegen den expliziten Angaben zur Täterherkunft. Mir schien, sie musste sich zwingen. Da scheint wirklich etwas im Gewissen zu rumoren. Und Angst und Unsicherheit sitzt in der Seele.

Ich gehe davon aus, dass wir die Informationen zur Täterherkunft auch nur deswegen bekommen, weil die Medien in den letzten Jahren konsequent von rechter Seite unter Druck gesetzt wurden. Weiterhin gehe ich davon aus, dass wir immernoch nicht die volle Wahrheit serviert bekommen, sondern nur ab und zu, vorzugsweise in Fällen, in denen sie so oder so nicht mehr leugbar ist, z.B. weil das Verbrechen aufgrund seiner Grausamkeit ohnehin unter genauer öffentlicher Beobachtung steht.

Doch selbst diese nur graduelle Annäherung an eine "vollständige Ehrlichkeit" erzeugt in mir bereits eine gewisse Besänftigung (und nicht mehr Hass! nicht mehr Hass auf Syrer!). Sollte ich eine repräsentative rechte Seele sein, so kann ich schonmal das beruhigende Feedback geben, dass auch diese graduelle Annäherung an die Wahrheit schonmal fruchtet. Wahrheit ist für mich so ein tiefes Grundbedürfnis. Ich will sie immer und in jedem Fall. Egal, ob sie schön oder häßlich ist.

Das grundsätzliche Interesse an der Täterherkunft ist dabei etwas paradox, denn zum Teil entsteht es erst dadurch, dass man es tendenziell nicht bedienen will und als eine Art "böses Interesse" hinstellt. Da erwacht es dann erst recht und es gibt keinen anderen Ausweg mehr aus diesem Verlangen als es umfassend und ohne jede Schonung zu bedienen. Und natürlich kann auch der Verdacht aufkommen, dass, wenn etwas "verheimlicht" oder zurückgehalten wird, es dafür ja auch einen Grund geben muss. Und dann gibt es einfach auch eine Sachebene: Es gibt aufgrund der erlebten Historie – in meinem Fall auch aufgrund eigener Berliner Erfahrungen – einen berechtigten Anfangsverdacht, dass Migranten/Flüchtlinge (graduell) krimineller sind. Und überall wo ein Anfangsverdacht besteht, muss man auch ermitteln bzw. Informationen sammeln dürfen – und überhaupt: sich interessieren dürfen. Das ist letztlich wie mit allem anderen auch. Wenn z.B. der Anfangsverdacht besteht, dass Frauen weniger verdienen als Männer, dann hat ja auch niemand was gegen genauere statistische Untersuchungen und Interesse.

Ich habe auch ein anderes Interesse und eine andere Frage: Nämlich die nach der Schmerzgrenze von Linken und von Gutmenschen. Wie viele Kapitalverbrechen braucht es, um beim linken Gutmensch irgendwann den Geduldsfaden reißen zu lassen? Natürlich nicht so, dass er sagt "Alle Ausländer raus!" – das sagen ja noch nichtmal Rechte mit einem gewissen Mindestanstand –, aber so, dass er sagt: "Angela, Du hast einen schweren Fehler gemacht! Und Du hast wohl auch Deinen Amtseid gebrochen. Das ist nicht mehr verantwortbar und steht in keinem Verhältnis, was Du an Leid über dieses Land gebracht hast. Für ein Handeln, das nur vermeintlich moralisch notwendig und alternativlos gewesen ist." Noch ist die Schmerzgrenze wohl nicht erreicht. Ich stelle die Frage dann wieder beim nächsten Kapitalverbrechen. Also hoffentlich nie mehr, aber das dachte ich bei Chemnitz auch schon.



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Dienstag, 23. Oktober 2018
Ein genialer Wahlwerbespot der AfD Hessen, der ein komplett anderes Narrativ kreiert als das, das vom Mainstream gepflegt wird. Auch ich muss mein Bild von der AfD nochmal etwas korrigieren. Denn eigentlich dachte ich, dass sich Menschen mit Migrationshintergrund in der AfD inzwischen vollständig zurückgezogen hätten. Hat uns doch die Mainstreampresse stetig mit dem Narrativ versorgt, dass ein Rechtsruck nach dem anderen die Partei erfasst hätte.

Aber siehe da! Es sind ganz normale Menschen in der AfD! Menschen wie Du und ich…

Der Spot ist hier eingebettet in ein Video von Martin Sellner und Martin Lichtmesz. (Aufgrund ihres rechten Aktivismus Totfeinde der Antifa, die es sich nicht erlauben könnten, durch Berlin-Kreuzberg zu spazieren, ohne um ihre physische Unversehrtheit fürchten zu müssen.)




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Dienstag, 9. Oktober 2018
Lasst sie (die Wahrheit) und die Falschheit miteinander ringen; wer hat je erkannt, dass die Wahrheit den Kürzeren gezogen hat in einem freien und offenen Kampf?

John Milton, 1664

gefunden bei Jochen Bittner (twitter)

 




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Mittwoch, 3. Oktober 2018
Ich hatte noch nie ein so lustloses, "ungläubiges" Gefühl zur eigenen Nation wie zu diesem Tag der deutschen Einheit.

Ich meine, es lässt sich der Ausspruch Nietzsches übertragen: "Gott ist tot." – der nicht wörtlich gemeint war, sondern als Beschreibung eines Umbruchs in der Bewusstseinseinstellung des modernen Menschens. Gott "starb" im Denken der Menschen. Er hörte für viele auf zu existieren, als Wissenschaft, rationales Denken und Materialismus ihren Siegeszug in der Gesellschaft nahmen. (meine Interpretation)

Heute gilt ganz ähnlich: "Das Vaterland ist tot." Es machen hier auch nicht alle mit. Einige glauben noch daran. Aber ganz viele nicht mehr. Da aber das Phänomen "Vaterland" auch ein soziales Projekt ist, und nicht wie Gott auch allein in der Beziehung zum einzelnen Individuum existieren kann, und also von gegenseitiger Bestätigung abhängig ist, schwächt sich das Phänomen auch für diejenigen, die noch bereit sind, an dieses "Projekt" zu glauben. Daher mein lustloses Gefühl. Ich zweifle einfach zu stark daran, dass es jemals wieder mehrheitsfähig werden könnte. Und ich habe keine Lust, mir irgend etwas vorzumachen. Das Vaterland, die Nation, fast jede Form von positiv emotionaler Verbundenheit in diesem Rahmen, ist praktisch tot. So ist das nunmal. Schauen wir einfach zu und lassen wir uns von der Zukunft überraschen. Stand heute, finde ich es eigentlich eher albern, wie die Politiker noch an den letzten symbolischen Überresten wie Deutschlandfahne und nationalen Feiertagen festhalten. Wozu dieser leblose Zirkus? Das Volk wurde praktisch schon vollständig verneint. Wer sagt, "Die Deutschen sterben aus", ist ein Rassist. Politik wird für die "schon länger hier Lebenden" gemacht. Und Identität gibt's nur noch im völlig indifferenten und militant eingeforderten Alles-ist-deutsch-Modus, damit auch ja niemand "ausgegrenzt" wird.edit Warum den "Todesstoß" jetzt nicht komplett machen?

Es ist ja nicht alles schlecht am Tod…



Über Gott habe ich übrigens eine nette Definition gehört:

Er ist dasjenige Wesen, das in der Lage ist, sich selbst zu vernichten – und sich anschließend wieder neu zu erschaffen.



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Dienstag, 2. Oktober 2018



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Samstag, 29. September 2018
Was mir bis hierhin so alles durch den Kopf ging.
  1. Es gibt in den Streitereien zwischen "Rechts" und "Links" kein Maß und keine Mitte. Bzw. viel zu wenig davon. Dies hat auch damit zu tun, dass der Mensch immernoch unter einem allgemeinen (Selbst-)Überforderungsyndrom unter der Moral leidet. Er steht auf Kriegsfuß mit dieser, hat ein grundsätzlich gestörtes Verhältnis zur Moral und zur bedrohlich wirkenden Gut-Böse-Dualität. Er kennt nur Himmel oder Hölle, Jesus Christus oder Hitler, die totale Selbst-Aufgabe oder den totalen Egoismus. Eine gesunde Mitte kennt er nicht. "Ein bißchen gut" gibt es für ihn nicht. Er ist es zumindest nicht gewohnt, in solchen Abstufungen zu denken. Jesus Christus, sein vorgelebtes Opfer, seine Maximalmoral und seine extreme Definition von Gut-Sein hat hieran sicherlich auch seinen Anteil. Der Mensch denkt lieber in Extremen und alles, was moralisch assoziiert ist, wird leicht ins Extreme getrieben. So läuft das Nicht-Diskriminierungsideal in der Hand von hochidealistischen Linken letztlich auf die Forderung hinaus, alle Staaten und Nationen abzuschaffen, denn schon die Staatsangehörigkeit ist für sie eine Diskriminierung. Und so gibt es in ihrem Denken z.B. auch keine Möglichkeit, Multikulti zu dosieren und nur "ein bißchen Multikulti" zu wählen. Es gibt nur bunt oder braun, Vielfalt oder Einfalt. Liebe oder Hass. Zustimmung oder totale Opposition. Sogar ein "Ja, aber… " ist verpönt. Ein leiser Zweifel oder Einwand ist nicht genug Zustimmung. Und bereits die bloße Wir-Bildung, die Unterteilung in ein "Wir" und "die anderen", trifft der Rassismusvorwurf. – Das sind alles sehr extreme, wenn man so will, extremistische, in jedem Fall fragwürdige Positionen, die keine Mitte und kein Maß erlauben.
  2. Ich glaube der Mensch ist auf tiefster Ebene gut. Daher gelingt es mir auch, mich meinen Phobien zu stellen und im Denken trotzdem die Wege zu gehen, die von irgendwo her in meinem Bewusstsein als "gefährlich" gebranntmarkt werden. Ich glaube an die Legitimität aller einfachen, elementaren Wünsche im menschlichen Bewusstsein. Wie z.B. der Wunsch nach einem homogenen Volkskörper oder auch der Wunsch nach einer Portion Himbeereis. Wo einem elementaren Wunsch ein aggressiv moralisches "Nein!" entgegengesetzt wird, ist der Mensch immer ein wenig irritiert. Er versteht es nicht.
  3. Die allerwenigsten haben tiefen Respekt vor dem Geist des anderen, weil es grundsätzlich noch keinen tiefen Respekt vor dem Geist gibt. Man hat auch die Würde des eigenen Geistes noch nicht entdeckt. (Aber man schwafelt gerne von der Würde des Menschen.) Was? Wie? Mein Geist hat Würde?
  4. Einer der Gründe für diesen Mangel an Respekt vor dem Geist ist: Der Mensch ist immernoch vom durch die Glaubensreligionen in die Welt gesetzten Glaubensideal bzw. Glaubensglauben vergiftet. Daher dieses fast überall zu beobachtende wilde Greifen nach ideologischen Prämissen und sonstigen Mentalfixierungen, nach "Glauben", oder was man dafür hält. Selbst, wer nicht religiös ist, bekommt etwas davon ab, weil er ständig mit einer Gesellschaft in Kontakt steht, in der es überhaupt nicht als verächtlich oder peinlich gilt, mit Eifer einerseits und Ignoranz andererseits den größten Scheiß zu glauben. Nein, es ist sogar normal, sogar ein Ideal. Man konnte so bisher noch kein Schamgefühl bezüglich ideologischer Befangenheit und Realitätsverlust entwickeln und man geht mit Gedanken und "Wahrheit" teilweise um wie mit Kleidungsstücken. Man wählt sie aus je nach Mode des Zeitgeists und dem "letzten Schrei" in der Gesellschaft. Man trägt, was andere tragen. Oder man stellt sich absichtlich dagegen und ist "Punk" oder sonstiger exzentrischer Individualist mit einer ganz "eigenen" Mischung absonderlicher Gedanken. Die wenigsten streben in Reinheit nach den wahreren, teils unspektakuläreren Gedanken. Der Glaube an Wahrheit ist oft auch grundsätzlich gestört. Die Existenz von Wahrheit wird unter Hobbyphilosophen gerne verneint und verkompliziert. – Weniger (künstlicher) Glaubensglaube, mehr (natürlicher) Wahrheitsglaube sollte zur Gesundung beitragen. – In all dieser Grobheit konnte bisher nur wenig Feinheit und Ausgeglichenheit gedeihen.
  5. Die freie Wir-Bildung ist ein Elementarrecht des Ichs, des Geistes. Ein Wir-Bewusstsein ist immer unschuldig, egal wie oberflächlich es orientiert ist, solange es erstmal nur um das Wir-Bewusstsein und Wir-Erleben geht. Folglich ist auch ein "völkisches Wir-Bewusstsein" absolut unschuldig.
  6. Man beachte, wie der auf Hyperkorrektheit bedachte Mainstream, der ein "völkisches Wir-Bewusstsein" unbedingt verhindern will – sich also massiv in das gruppenbezogene Identitätsverhalten des Individuums einmischt –, keinerlei hohe Ansprüche an das ich-bezogene Identitätsverhalten des Einzelnen richtet und auch keinerlei grundsätzlichen Forderungen an die Menschenwahrnehmung stellt. Für das berühmte Ideal "innere Werte" interessiert sich dieser Mainstream nicht. Nicht wirklich. Nicht genug. Germany's Next Top Model erzeugt bei zu wenigen Menschen Schamgefühle, Herzschmerzen und Kopfschütteln. Man darf heute oberflächlich genug sein, um sich für einen Pickel im Gesicht zu schämen, nur nach "hübschen" Frauern/Männern Ausschau zu halten oder sich würdelose Castingshows im Fernsehen anzugucken – aber nicht, um eine völkisch homogene Gesellschaft zu mögen und erhalten zu wollen. Dieser Kontrast "schreit zum Himmel" und ist ein Zeichen von Unehrlichkeit und inkonsistentem Bewusstsein. In diesem Sinne ist der Anti-Rassismus unehrlich, ein Witz, eine antrainierte Moraldressur ohne jede Tiefe aber mit jeder Menge Willkür, Angst und Neurose.
  7. Das kulturelle, geistige Niveau des heutigen Menschen ist allgemein ziemlich niedrig. Und gerade Multikulti verlangt eine gewisse geistige Mindesthöhe aller Beteiligten, verlangt ein Mindestmaß Kultiviertheit, ausreichende Kulturstufe. Mal ganz abgesehen von einem Willen zu - und Lust auf - Multikulti. Was von alledem in der Realität unserer Gesellschaft anzutreffen ist, ist möglicherweise aber nicht ausreichend? Es macht nicht jeder freiwillig und voller Begeisterung mit und das kulturelle Niveau ist in allen beteiligten Lagern lausig. Wo ist unsere Geduld, Anstand, Bescheidenheit, Reinheit…? Wir sind kaum genügend zivilisiert, um uns anständig zu streiten und uns dabei nicht auf die Fresse zu hauen. – Wieso braucht es Polizisten, um Demonstranten und Gegen-Demonstranten auseinander zu halten? Wieso kann der "Kampf" nicht zivilisiert an der Wahlurne ausgetragen werden? Wieso versucht man sich gegenseitig niederzubrüllen? Wieso ist Fairness im politischen Wettbewerb kein Ideal?
  8. Auch das Niveau unserer Liebe ist recht lausig. – Vor allem die linke Seite lässt nur eine äußerst simplifizierte Sprache der Liebe zu. Sie kennt nur die einfache Kuschelliebe. Liebe als Willkommen-Heißen, Liebe als Nicht-Ausgrenzen, Liebe als "Komm kuscheln!". Und alles, was nicht in diese Kuschelliebe mit einstimmt, erklärt sie zu "Hass". Die ganze, große, faszinierende Welt komplizierterer Formen von Liebe lässt sie links (rechts) liegen. Man hat Angst vor diesen Verkomplizierungen der Liebe, weil sich der Hass hierhinter ja auch tarnen könnte. Der Rechte geht hier lieber ein existenzielles Risiko ein, denn er will die ganze Welt… und warum nicht auch ein paar Mischformen, große und kleine Liebe, großer und kleiner Hass, Hassliebe?… Manchmal aber verrennt er sich auch, weil er, angeödet von der linken Kuschelliebe, dieser zu viel Kontra geben möchte und seine reflexhafte Brutalität dann überdosiert. Dies geschieht auch, weil der Rechte auf tiefe Art vom Linken und seiner Scheinheiligkeit angewidert ist, von seinen Simplifizierungen und seinem Mitläuftertum, seiner Übergriffigkeit und seinen ekelhaften Versuchen der vor allem im Geiste erlebten Freiheitsberaubung. Und hier kann in der Tat auch eine Portion echter Hass aufkommen. Der Linke hat zu wenig Respekt vor der großen, gewaltigen Wirklichkeit, so scheint es dem Rechten.
  9. Das, was öffentlich an "Psychologie" und Menschenkenntnis excerziert wird, ist ebenfalls von niedrigem Niveau. Rechte Gestaltungswünsche werden fast durchweg pathologisiert, indem sie auf Ängste oder Phobien zurückgeführt werden. Die Rechtsphobie der Linken fällt aber noch nichtmal auf. Und die öffentliche Sprache verflacht sogar die tiefsten Dinge. In ihr gibt es zuhauf "Hass" ohne jedes Feuer, "Liebe" ohne jedes Feuer…
  10. Jesus selbst hat völkisch gedacht. – Falls das irgend jemand interessiert.
    Matthäus 15,21
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kanaan
  11. Es gibt eine nicht-böse Fremdenfeindlichkeit. – Der Ausdruck mag paradox klingen, doch emotional ist er sehr einfach zu verstehen. Es geht um eine "Feindlichkeit", die zwar abweisend und ausgrenzend ist, aber in keiner Weise "feindlich" im wörtlichen Sinne. Sie ist häufig auch ehrlich wohlwollend gegenüber den Fremden; man wünscht ihnen alles Gute der Welt. Der Zeitgeist und die Sprachgemeinschaft haben für diese nicht-böse Fremdenfeindlichkeit noch keine bessere sprachliche Bezeichnung gefunden, vor allem weil man es aus politischen, machttaktischen Gründen nicht will. Die einflussreichsten Sprachpfleger wie Journalisten und Nachrichtenredakteure haben kein Interesse an einer angemessenen Wortschöpfung. Man steckt ja noch in diesem Dualismus zwischen Kuschel-Liebe und Hass fest.
  12. Rassismus ist natürlich. (Dazu die Meta-Erkenntnis: Ich habe Angst vor dieser Wahrheit. Mein Denken will sie immernoch nicht richtig in sich hineinbauen, so wie ein Organismus unverdauliche Nahrung nicht aufnehmen will. – Das liegt wohl an der ungeheuren "Aufladung" des Wortes "Rassismus" im kollektiven Bewusstsein und daran, dass auch ich an reflexhaft antrainierten Ängsten leide.) Anders formuliert: Es gibt einen natürlichen "Ähnlichkeitstrieb" im Menschen, also die Tendenz zur Bevorzugung von Ähnlichen. Dies gilt sowohl mit Bezug auf das Äußere als auch im übertragenen Sinne. "Ähnlichkeit" kann auch heißen, gleiche Interessen oder Fähigkeiten zu haben. – Der Ähnlichkeitstrieb wirkt wie die Gravitationskraft und führt zu Grüppchenbildungen in der Gesellschaft. Je größer die Ähnlichkeit und je zahlreicher die Ebenen, auf denen Ähnlichkeit erlebt wird, desto größer die Wirkung. Dies kann die Entstehung von Parallelgesellschaften erheblich fördern. (Dies ist auch mein Erklärungsansatz für die teilweise schlechte Integration von Muslimen und Türken. Sie sind einfach unähnlicher, "fremder", als andere Einwanderergruppen. Natürlich können auch andere Faktoren eine Rolle spielen. Mentalität, mitgebrachte Kultur, Stolz, negative Erfahrungen in der Vergangenheit, Kränkung, fehlender Integrationswille auf beiden Seiten…)
  13. Es ist vor allem die Aufgabe der Linken, wesentlich mehr dafür zu tun, dass sich die Spaltung der Gesellschaft wieder zurückentwickelt. Vor allem sie hat die große Aufgabe und Verantwortung, über ihren Schatten zu springen und auf "Rechts" zuzugehen.



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Montag, 24. September 2018
Alice Weidel kriegt durchweg ehrlichen Applaus. Die Gesichter, die man im Publikum sehen kann, lösen bei mir Schmunzeln aus. Also ein Schmunzeln über deren Schmunzeln. Ich sehe ein bißchen von der typisch menschlichen Verlegenheit, wenn es um Sexualität und insbesondere Homosexualität geht. Einer reckt den Daumen hoch, um ihr zu signalisieren: "Du machst das richtig. Du bist okay."

Was ist die AfD nur für eine herzliche, liebe und menschenfreundliche Partei.




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