"Tatsächlich trat das Schengener Abkommen zur Öffnung der Binnengrenzen schon 1995 in Kraft, deutlich vor Merkels Amtszeit."
Was soll man dazu noch sagen?
Macht es hier überhaupt noch Sinn, wenn man seine Stimme erhebt?
Ist man vielleicht selber blöd, weil man den Fokus liest und SternTV guckt?
Zuersteinmal ist der Streit an sich schon bescheuert: Wurde die Grenze geöffnet oder wurde sie nur nicht geschlossen? Wir können uns auch darüber streiten, ob das Glas Wasser halb voll oder halb leer ist. In der Politik ist – wie im richtigen Leben - auch ein Nicht-Handeln ein Handeln und fordert Verantwortung ein und letztlich läuft es auf's Gleiche hinaus. Hier sind Rechte wie Linke natürlich gleich bescheuert, wenn sie diesen Streit bierernst nehmen.
Für mein Empfinden ist das Bild "Grenze geöffnet" etwas näher an der Wahrheit dran. Denn es wurde einfach mal Dublin-III über Bord geworfen. So kritikwürdig diese Gesetze auch "waren"; sie "waren" (und sind eigentlich immernoch, so weit ich weiß) geltendes Recht.
Ansonsten gibt's da noch die Schließung der Balkan-Route, die von Österreich voran getrieben wurde. Sogar gegen den Willen der Kanzlerin. – Welche ein paar Jahre später sagt, das Jahr 2015 und der Kontrollverlust dürfe sich nicht wiederholen.
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Jemand, der diese Fragen beantworten kann?
Das Opfer: https://twitter.com/jouwatch/status/1034501142615490560
(Sieh an: Das völkische Bewusstsein scheint gar nicht so "rassistisch" zu sein…)
Hier eine "Jagdszene": https://twitter.com/AZeckenbiss/status/1033790392037199873
(Traurig genug, aber unter "Jagd" stelle ich mir etwas vor, das länger als 5 Sekunden dauert.)
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Kann man denn noch nichtmal für einen der "seinen" demonstrieren, ohne gleich von irgendwelchen pseudotoleranten Hornochsen "Nazi" oder "fremdenfeindlich" genannt zu werden? Insbesondere, wenn es sich um einen Todesfall handelt?
Dies in aller Allgemeinheit gefragt, ohne Bezug auf die vielen konkreten Zwischenfälle zu nehmen, von denen einige gewiss zu verurteilen sind. Warum kann eine Gesellschaft nicht auch tolerant gegenüber einem "völkischen Bewusstsein" sein? ("Völkisches Bewusstsein" z.B. in dem Sinne, dass man das eigene Volk als eine Art Großfamilie betrachtet. – Die meisten Menschen sind Familienmenschen…)
Selbst wenn man meint, dass dies kein guter Weg für den Menschen ist. Es gibt trotzdem unschuldige Formen eines solchen Bewusstseins, und ein Mensch, der in einem solchen lebt, erlebt nunmal Trauer und den Eindruck, angegriffen zu werden, wenn einer der "seinen" tot geschlagen wird. Ist es nicht absolut vermessen, einem solchen Menschen zu sagen, sein Fühlen und Denken seien falsch, sogar böse? Und obendrein noch seine Trauer und Wut gering zu schätzen, ja zu verachten? Ich glaube, diese linke Art von psychischer Gewalt, Übergriffigkeit und Arroganz wird das Problem gewiss nicht lösen.
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Sogar das Licht erscheint relativ lahm.
Dabei bin ich gar nicht "nihilistisch" oder sonstwie destruktiv drauf. Im Gegenteil, ich finde es großartig. Mein "Glauben" wird dadurch geweitet, gestärkt.
(Und ja, man kann sogar Hitler einen Vogelschiss nennen und damit irgendwie Recht haben.)
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"Bring in 1000 Russians to your town: you get a group of people who will have to assimilate to succeed and will bring some interesting new perspectives.
Bring in 1 million Russians: Your town becomes Russia.
Now replace Russian with any group. It’s not that difficult."
https://twitter.com/Lauren_Southern/status/1028204302651645952
Türkei in Deutschland
British culture?
4:02… blood, culture or passport? … 4:25… I can't say chinese, am I ?
Kein einziger erzählt was von afternoon-tea…
Bezüglich Kulturfragen verweise ich auf meinen Beitrag: "nicht identifizierbare deutsche Kultur"
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"Entscheiden Sie bitte jetzt darüber, ob Tommy ein guter oder ein böser Mensch ist!" – Das Kranke ist, dass mein Hirn tatsächlich mit dieser Art von Fragen umgehen muss… Ist er gut oder böse? Rechts oder links? (Kann ich mich mit dem sehen lassen? Darf ich den verlinken? Muss ich mich distanzieren?)
Bitte auch hier klicken: URGENT! Tommy Robinson faces prison AGAIN | Ezra Levant
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Women (W) vs. Milo Yiannopoulos (M)
5:47 (W) | "what I'm trying to say to you is…" |
"what is your solution? If you think you have the answer to everything…" | |
6:04 (M) | "expel islam from the west" |
to expel – ausweisen, ausstoßen
Sowas geht natürlich gar nicht. Schon allein der "Diskriminierung" wegen, der Heiligen Kuh aller Political Correctness. Zu sagen, die Anhänger der einen Religion haben dort ihren Platz auf diesem Planeten und die anderen hier, ist das pure Böse in Aktion. Die Nazis haben anfangs auch nur darüber nachgedacht, die Juden lediglich wegzuschaffen (nach Madagaskar) – und es hat im Völkermord geendet. Dies beweist für alle Zeit: Wer nur damit anfängt, darüber nachzudenken, Menschengruppen zu trennen, der ist böse, ein Nazi. Überhaupt ist alles Trennen und Spalten ein Ausdruck des Bösen und des Hasses, während alles Zusammenführen und Vermischen ein Ausdruck von Liebe ist. Das verdeutlicht uns ja auch der sexuelle Akt oder einfach eine liebevolle Umarmung…
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A) "Wir schufen uns die Ehe, weil wir ein Bedürfnis danach hatten."
B) "Wir schufen uns die Homoehe, weil wir ein Bedürfnis danach hatten."
Im Fall B ist die Bedürfnislage etwas komplizierter. Denn mehrheitlich haben "wir" – die wir überwiegend Heteros sind – ja nicht das direkte Bedürfnis nach Homoehe. Unser mehrheitliches Bedürfnis ist hier eher das Streben nach Idealvorstellungen wie "Toleranz", "Nicht-Diskriminierung" und "moralischer Perfektion". Und/Oder das Streben nach einem friedlichen und freundlichen Miteinander mit unseren homosexuellen Mitbürgern.
Ich bejahe die Homoehe, weil ich vor allem das Bedürfnis sehe, anerkannt werden zu wollen, in einem Bereich, der stark persönlich bis stark intim ist, und der im allgemeinen mit zum Heiligsten gehört, was der Mensch zu bieten hat: Liebe. Dies anzuerkennen, ist wiederrum ein Bedürfnis von mir. Und ich werde ein Teufel tun, mich auf die Albernheit und den doch blasphemischen Größenwahn zu versteifen, hier irgendwelche Schubladen von Liebe aufzumachen, die von vorn herein besser oder schlechter sind. Die Liebe ist immer so heilig, wie die Liebe eben sein kann. Man kann es als Außenstehender niemals beurteilen.
Allerdings habe ich auch das seltsame Bedürfnis, darzulegen, dass es nicht unbedingt als "Diskriminierung" zu betrachten ist, wenn eine Gesellschaft Homosexuellen kein Ehe-Angebot macht. Ich finde es zwar "überwiegend falsch". Die Logik des Diskriminierungsvorwurfes fußt aus meiner Sicht allerdings auf ein paar seltsamen Prämissen, welche nicht wirklich zwingend sind.
Denn zuerst einmal sind Homosexuelle nichts anderes als Menschen mit anderen Bedürfnissen. Nicht mehr und nicht weniger. Und eine andere Bedürfnislage begründet noch nicht automatisch einen Anspruch auf Anpassung der rechtlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten. Das ist offenkundig, zumindest wenn es um mein Bedürfnis geht, Graß auf Rezept in der Apotheke kaufen zu können. Oder wenn es um das Bedürfnis des Veganers geht, in den Restaurants seiner Stadt auch ein auf ihn zugeschnittenes Angebot zu bekommen. Veganer haben das Recht, wieder jeder andere auch, zu bestellen, was sie mögen, und wenn sie nichts mögen, weil nichts vegan ist, dann ist das erstmal ihr Problem. Vor dem Gesetz und der Restaurantkarte sind alle Menschen gleich.
In der linken Diskriminierungslogik hat sich nach meinem Ermessen eine Sichtweise breit gemacht, die Homosexuelle fast zu so etwas wie einer anderen Menschenart macht. Und dass sie aufgrund dieses Statusses automatisch das Recht auf "ihre Homoehe" erwerben. Aber letztlich ist das von vorne bis hinten nur eine willkürliche Festlegung, ein Denken, das aus Prämissen besteht.
Ich behaupte, das einzig wesentliche Argument für die Homoehe besteht in der Tiefe des Bedürfnisses von Homosexuellen. Denn es gibt Bedürfnisse, die sind so tief und fundamental, dass sie Rechte begründen. Je tiefer ein Bedürfnis in der Seele sitzt, desto mehr Macht und Recht soll es haben. Ich behaupte, dass der ganze Kanon von Menschenrechten letztlich keinen anderen Grund hat. Es ist niemals ein "logischer".
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Von dort zog sich Jesus in das Gebiet von Tyrus und Sidon zurück.
Da kam eine kanaanäische Frau aus jener Gegend zu ihm und rief: Hab Erbarmen mit mir, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter wird von einem Dämon gequält.
Jesus aber gab ihr keine Antwort. Da traten seine Jünger zu ihm und baten: Befrei sie (von ihrer Sorge), denn sie schreit hinter uns her.
Er antwortete: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt.
Doch die Frau kam, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, hilf mir!
Er erwiderte: Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen.
Da entgegnete sie: Ja, du hast recht, Herr! Aber selbst die Hunde bekommen von den Brotresten, die vom Tisch ihrer Herren fallen.
Darauf antwortete ihr Jesus: Frau, dein Glaube ist groß. Was du willst, soll geschehen. Und von dieser Stunde an war ihre Tochter geheilt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kanaan
Auch, wenn die völkische Gesinnung hier gleich wieder überwunden worden scheint, weil sich Jesus letztlich doch erbarmen lässt. Sie wird nicht grundsätzlich überwunden. Sie wird in dem speziellem Moment nur ausgestochen von einem anderen Ideal. Jesus macht hier keine Kehrtwende zu den Werten der Political Correctness und den Menschenrechten nach heutigem Verständnis.
Aber wollen wir es dem lieben Jesus mal nicht nachtragen. Schließlich kam auch uns das Bewusstsein von den heiligen Menschenrechten erst ca. 2000 Jahre später. Der "Sohn Gottes" kann nichts dafür. Und wahrscheinlich hat selbst Gott die Menschenrechte erst mit unserer Hilfe entdeckt. Wir sind der Segen.
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Man muss den Prozess mal in seiner ganzen psychologisch elementaren Wirklichkeit sehen: Wir stehen alle vor dem gleichen Wort, den gleichen Worten, – und schlagen von dort unterschiedliche Wege des Assoziierens und Meinens ein.
D.h. also die gleichen Worte bedeuten für uns jeden etwas anderes. Natürlich immer auch graduell. Das ist kein Feld absoluter Beliebigkeiten. Aber vom Grundsatz und mindestens in der Feinjustierung der Assoziationen gilt dies immer.
Und so gibt es also Leute, die vor den Worten "Hitler war nur ein Vogelschiss" stehen und daraus machen: "Der millionenfache Massenmord war nur ein Vogelschiss" – und es gibt Leute, die diesen Assoziationspfad nicht einschlagen. Erstere regen sich natürlich heftig auf. Letztere in der Regel nicht, außer sie finden auf ihrem individuellen Pfad Gründe dafür.
Und ganz offensichtlich – das muss auch in aller elementaren Klarheit gesehen werden – gibt es hier sehr häufig Nebenmotiviationen. Und nicht selten sind es diese Nebenmotivationen, die den Ausschlag dafür geben, ob man zu der einen Sorte von "Verständigen" gehört, oder zu der anderen.
Nebenmotivationen sind es, die einen dazu treiben, sich allen Ernstes auf den Standpunkt zu stellen: "Meine Interpretation der Worte ist die einzig richtige!"
"Was hat mein Gegenüber wirklich sagen wollen?" – Soweit ich das betrachte, ist es sehr selten, dass eine Kommunikation über Politisches oder Moralisches von einer solch reinen Motivation angetrieben ist. Ein Machtinstinkt in uns – und Macht gehört mit zu den stärksten Motiven in uns, vor allem im moralischen Bereich – gibt uns schon ziemlich früh Signale darüber, welche Assoziationen für uns in diesem Fall von Vorteil sein werden – z.B. nämlich um seinen politischen Gegner angreifen zu können. Indem ich die Worte meines Gegners bewusst auf eine ganz bestimmte Weise interpretiere, kann ich es z.B. "nachweisen" (haha), dass er eine schlechte moralische Gesinnung hat, und dass ich daher der Überlegene bin und mit allen meinen politischen Anliegen Vorrang genießen sollte.
Was Kommunikation sein sollte, ist also stattdessen häufig nur ein Machtkampf. Und der Machtkampf mit der Sprache verläuft stets so, dass wir zu allererst damit beginnen, die Sprache starr zu machen – eben immer da, wo es zu unseren Gunsten ist.
Aber das ist irgendwie auch ein recht kindisches Spiel. Denn wir spielen dieses Spiel nicht nur so weit, wie es (manchmal eben) nötig ist, sondern wir übertreiben damit grundsätzlich. Wir treiben es gerne so weit, dass wir uns selbst darin verlieren, und uns immer wieder allen Ernstes auf den Standpunkt stellen, dass man hier oder dort nun wirklich nicht mehr anders denken kann, als wir es tun. Dieses Wort ist so zu interpretieren, dieses Wort so, – und am Ende kommt unsere einzig richtige Interpretation des Gesagten mit einer Notwendigkeit heraus als würde man eine Mathematik-Aufgabe lösen, und das haben bitte alle anzuerkennen. Das nenne ich kindliches Verhalten.
Und dann kommt folgender Schlachtruf auf: "Die Maske ist gefallen!" Spätestens jetzt ist die Maske "für jeden sichtbar" gefallen! Spätestens jetzt gibt es keine Ausrede mehr. Spätestens jetzt musst Du der AfD den Rücken kehren. Weil sie da vor uns liegen, diese beiden Worte "Hitler" und "Vogelschiss", und weil es hier überhaupt keine andere Deutungsmöglichkeit gibt als die unsere.
Was man hier im Grunde nur tut: Selbst-Bestätigung. Man konstruiert sich gedanklich Bestätigungen seiner eigenen Sichtweise, indem man sich vormacht, von seinem Gegner absichtlich oder unabsichtlich bestätigt worden zu sein.
Aber wie oft hat man schon einen solchen Sieg über die AfD ausgerufen? – "Demaskiert!", "Jetzt ist aber wirklich die rote Linie überschritten!", "Jetzt ist sie wirklich untragbar!", "Für jeden sichtbar" – Ich sage, dies hilft auch diesmal nicht, um mit dem "Problem AfD" fertigzuwerden. Denn letztlich sind alle Signale, die wir aussenden, in unserem Gegner nur so kraftvoll, wie er sie auch in sich hineinlässt.
…
Was anderes ist es natürlich, dass es heute immernoch Zeitzeugen und Überlebende der Shoa gibt, die aufgrund ihrer persönlichen Verquickung und traumatischen Erfahrung es nur schwer ertragen können, einen Satz wie "Hitler war nur ein Vogelschiss" zu hören. An diesem Punkt kann man Gauland natürlich einen Vorwurf machen, denn diese Menschen haben wirklich einen handfesten Grund für eine eventuelle Unfähigkeit, sich für die wahre Aussageabsicht zu interessieren, wenn sie mit bestimmten Bildern konfrontiert werden. Daher könnte ich das Urteil bejahen, dass Gauland sich unhöflich und unanständig verhalten hat – eben in Hinsicht auf diese besondere Gruppe. Aber es sollte für Außenstehende, also praktisch die gesamte Gesellschaft, nicht nötig sein, die Kontexte hier durcheinander zu schmeißen und Gauland die Aussageabsicht "Millionen getötete Menschen sind nur ein Vogelschiss" unterzuschieben. Das ist einfach nur affig, peinlich, triebgesteuert und unreflektiert.
…
Wie man sich auf Sprache stürzt und sich an jedem einzelnen Wort festhält:
https://twitter.com/dunjahayali/status/1003895192687120386
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