Dienstag, 13. Juli 2021

Leute, die…

Asiaten hassen, weil der Corona-Virus aus China kam.

Amis hassen, weil Bush den Irakkrieg losgetreten hat.

Juden hassen, weil alle um sie herum Juden hassen.

die Schwarzen des eigenen Fußballteams hassen, weil sie einen Elfmeter verschossen haben.

Es fällt mich schwer, mich auf solche Leute einzulassen. Ich ziehe es eher vor, sie komplett zu ignorieren. Für mich zählen solche Primitivlinge einfach nicht. Sie sind für mich wie ungültige Menschen. Es sind Menschen ohne jeden höheren Anspruch an sich selbst. Menschen, die sich wie Affen verhalten. Schlimmer als Affen, weil sie ja eigentlich Menschen sind. – Menschen, die ich gerne in Quarantäne halten würde, damit sie andere mit ihrer Anspruchslosigkeit und Primitivität nicht anstecken.

Ich bin allerdings der Meinung und der Hoffnung, dass sich das Problem der Primitivlinge indirekt von selbst lösen lässt. Je weiter die Menschheit spirituell voranschreitet – ich glaube immernoch an diese Möglichkeit –, desto geringer wird der Anteil von Primitivlingen. Und irgendwann werden sie ganz verschwunden sein.

Es bringt aus meiner Sicht nichts, sich ständig den Mund fusslig zu reden über den bösen "Rassismus" in unserer Gesellschaft. Und der ach so böse Antisemitismus! – Das ist alles nur der selbe Dreck von vollkommen anspruchslosen Menschen. Installiere man lieber den Gedanken von einer spirituellen Weiterentwicklung in der Gesellschaft. Lebe ein jeder mit dem Pflichtbewusstsein, gegen Ende seines Lebes ein paar Sprossen "höher" zu stehen als am Anfang, und es wird sich alles auswachsen.

Man sollte wieder das Bewusstsein von einem "oben" und "unten" wecken, das wesentlich ist für den Menschen. Dieses ganze Menschenwürde-Gefasel hat dies vielleicht etwas zugekleistert. Eine "normale", undogmatische Würde – eben nicht diese "Menschenwürde", die alles absolut gleich macht – kann vermehrt und verringert werden. Je nach Verhalten, Gedanken, Emotionen und guten oder schlechten Absichten. Pflege man dieses Bewusstsein wieder, allerdings ohne ständig mit dem Finger auf andere zu zeigen.

Die Fähigkeit zur Selbstkritik ist wichtig. Auch ich habe noch Ecken in mir, in denen ein kleiner Primitivling wohnt. In denen ich Trotz und Eitelkeit und ungerechte Selbstgerechtigkeit und sonstige menschenunwürdige Triebe auslebe. Aber das beherrscht mich nicht von morgens bis abends. Ich leiste Widerstand und eines Tages bin ich vielleicht völlig frei davon.

Menschen, die sich eine "Meinung" zulegen, weil andere um sie herum diese Meinung haben.






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Sonntag, 11. Juli 2021
Ich habe jetzt den Antichristen und das (ge)Rechte Denken aus dem Titel entfernt.

Das übergeordnete Thema ist nun sichtbarer. Wir leben in wirklich schwer gestörten Zeiten. Allerdings ist die Frage, ob dies je anders gewesen ist. Spätestens seit uns Jesus Christus den unheiligen Geist brachte und die ganze Welt mit einem krankmachenden Glaubensglauben infizierte, ist es eigentlich ziemlich billig, die Diagnose "Die Welt ist ein Irrenhaus" zu stellen.

Der normal-menschliche Geist ist so tief blockiert, dass er kaum noch zu tiefen Wahrheiten findet. Denken wird mehr simuliert als tatsächlich durchlebt. Man bewirft sich gegenseitig mit Schein-Ideen, Schein-Idealen. Man hält sich eine Schein-Moral. Die fehlende Tiefe und Wahrhaftigkeit in allem wird mit einer extra Portion Fanatismus ausgeglichen.



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Freitag, 9. Juli 2021
https://www.achgut.com/artikel/totalsperre_ohne_grund_du_bist_dann_mal_weg
Es ist schwer, Menschen, die die sozialen Medien nicht beruflich nutzen, zu erklären, was eine solche Sperre aus heiterem Himmel und ohne Grund für jemanden wie mich bedeutet. Mein Einkommen generiere ich im Wesentlichen über das, was ich auf meinen Social-Media-Kanälen täglich an Content für meine Leser liefere, die das mit Spenden fördern. Ohne diese Plattformen kein Inhalt, ohne Inhalt kein Einkommen. Eine dauerhafte Sperrung auf diesen Kanälen kommt damit einer Vernichtung meiner ökonomischen Existenz von heute auf morgen gleich.
?

Das ist wieder eine dieser Sperrungen, die ich nicht im Mindesten gutheißen kann. Die ich nicht im Mindesten nachvollziehen kann.
Anabel Schunke hat für mich nie irgendwelche roten Linien überschritten, doch Twitter und Instagram knipsen bei ihr von heute auf morgen das Licht aus. Ein angeblicher Verstoß gegen die Terms of Use.

Pech gehabt. Schulter zucken. Weiter vor sich hinvegitieren.

Ich dachte vorhin gerade an die berühmte 'german angst', die möglicherweise eine wesentliche Zutat oder Entstehungsbedingung zum Faschismus gewesen sein mag. Nun ist sie in jedem Fall ein Aspekt unseres gegenwärtigen Geisteszustands. Eine treibende Kraft in dieser immer stärker um sich greifenden Konformismusorgie. Die Angst produziert solch starke Feind- und Angstbilder, dass die kleinste Abweichung von vermeintlich alternativlosen Gutmenschenidealen verdächtig wird.

"Hassrede ist bei uns verboten und was Du hier machst, ist Hassrede."

Dieser Zeitgeist ist eine Geisteskrankheit.



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Montag, 5. Juli 2021

http://www.zeno.org/nid/20009251537

Vom Klange der deutschen Sprache. – Man weiß, woher das Deutsch stammt, welches seit ein paar Jahrhunderten das allgemeine Schriftdeutsch ist. Die Deutschen mit ihrer Ehrfurcht vor allem, was vom Hofe kam, haben sich geflissentlich die Kanzleien zum Muster genommen, in allem, was sie zu schreiben hatten, also namentlich in ihren Briefen, Urkunden, Testamenten und so weiter. Kanzleimäßig schreiben, das war hof- und regierungsmäßig schreiben – das war etwas Vornehmes, gegen das Deutsch der Stadt gehalten, in der man gerade lebte. Allmählich zog man den Schluß und sprach auch so, wie man schrieb – so wurde man noch vornehmer, in den Wortformen, in der Wahl der Worte und Wendungen und zuletzt auch im Klange: man affektierte einen höfischen Klang, wenn man sprach, und die Affektation wurde zuletzt Natur. Vielleicht hat sich etwas ganz Gleiches nirgendwo ereignet: die Übergewalt des Schreibestils über die Rede, und die Ziererei und Vornehmtuerei eines ganzen Volkes als Grundlage einer gemeinsamen, nicht mehr dialektischen Sprache. Ich glaube, der Klang der deutschen Sprache war im Mittelalter und namentlich nach dem Mittelalter tief bäuerisch und gemein: er hat sich in den letzten Jahrhunderten etwas veredelt, hauptsächlich dadurch, daß man sich genötigt fand, so viel französische, italienische und spanische Klänge nachzuahmen, und zwar gerade von seiten des deutschen (und österreichischen) Adels, der mit der Muttersprache sich durchaus nicht begnügen konnte. Aber für Montaigne oder gar Racine muß trotz dieser Übung Deutsch unerträglich gemein geklungen haben: und selbst jetzt klingt es, im Munde der Reisenden, mitten unter italienischem Pöbel, noch immer sehr roh, wälderhaft, heiser, wie aus räucherigen Stuben und unhöflichen Gegenden stammend. – Nun bemerke ich, daß jetzt wieder unter den ehemaligen Bewunderern der Kanzleien ein ähnlicher Drang nach Vornehmheit des Klanges um sich greift, und daß die Deutschen einem ganz absonderlichen »Klangzauber« sich zu fügen anfangen, der auf die Dauer eine wirkliche Gefahr für die deutsche Sprache werden könnte – denn abscheulichere Klänge sucht man in Europa vergebens. Etwas Höhnisches, Kaltes, Gleichgültiges, Nachlässiges in der Stimme: das klingt jetzt den Deutschen »vornehm« – und ich höre den guten Willen zu dieser Vornehmheit in den Stimmen der jungen Beamten, Lehrer, Frauen, Kaufleute; ja die kleinen Mädchen machen schon dieses Offizierdeutsch nach. Denn der Offizier, und zwar der preußische, ist der Erfinder dieser Klänge: dieser selbe Offizier, der als Militär und Mann des Fachs jenen bewunderungswürdigen Takt der Bescheidenheit besitzt, an dem die Deutschen allesamt zu lernen hätten (die deutschen Professoren und Musikanten eingerechnet!). Aber sobald er spricht und sich bewegt, ist er die unbescheidenste und geschmackwidrigste Figur im alten Europa – sich selber unbewußt, ohne allen Zweifel! Und auch den guten Deutschen unbewußt, die in ihm den Mann der ersten und vornehmsten Gesellschaft anstaunen und sich gerne »den Ton von ihm angeben« lassen. Das tut er denn auch! – und zunächst sind es die Feldwebel und Unteroffiziere, welche seinen Ton nachahmen und vergröbern. Man gebe acht auf die Kommandorufe, von denen die deutschen Städte förmlich umbrüllt werden, jetzt wo man vor allen Toren exerziert: welche Anmaßung, welches wütende Autoritätsgefühl, welche höhnische Kälte klingt aus diesem Gebrüll heraus! Sollten die Deutschen wirklich ein musikalisches Volk sein? – Sicher ist, daß die Deutschen sich jetzt im Klange ihrer Sprache militarisieren: wahrscheinlich ist, daß sie, eingeübt militärisch zu sprechen, endlich auch militärisch schreiben werden. Denn die Gewohnheit an bestimmte Klänge greift tief in den Charakter – man hat bald die Worte und Wendungen und schließlich auch die Gedanken, welche eben zu diesem Klange passen! Vielleicht schreibt man jetzt schon offiziermäßig; vielleicht lese ich nur zu wenig von dem, was man jetzt in Deutschland schreibt. Aber eins weiß ich um so sicherer: die öffentlichen deutschen Kundgebungen, die auch ins Ausland dringen, sind nicht von der deutschen Musik inspiriert, sondern von eben jenem neuen Klange einer geschmackwidrigen Anmaßung. Fast in jeder Rede des ersten deutschen Staatsmanns, und selbst dann, wenn er sich durch sein kaiserliches Sprachrohr vernehmen läßt, ist ein Akzent, den das Ohr eines Ausländers mit Widerwillen zurückweist: aber die Deutschen ertragen ihn – sie ertragen sich selber.



Für mich ist das die beste Faschismustheorie, die ich je gehört habe. Zumindest partiell erscheint sie mir ganz bestimmt anwendbar. Die deutsche Katastrophe ein paar Jahrzehnte später wurde durch den Klang der Sprache möglich gemacht, oder möglicher. Die Eingewöhnung eines fatalen Haltungsfehlers im Sein und im Sprechen hat den Faschismus ermöglicht, oder sogar herbeigeführt, am wenigsten aber begünstigt.

Texte wie dieser erwecken in mir den Eindruck, Nietzsche war eher ein Seher als ein "Philosoph", bzw. er war eine Mischung aus beiden. Er war jemand, der all seine Sinne benutzt hat, plus ein Quantum von Intuition, um der Wirklichkeit auf den Zahn zu fühlen. Auf diese Art macht er an anderen Stellen zwar auch den ein oder anderen groben und peinlichen Fehler. Aber so ist das eben mit Sehern. Manchmal landet man ein Treffer, manchmal nicht. Obigen Text halte ich für ein Goldstück.




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Mittwoch, 30. Juni 2021

- Der Staat zieht sich weitestgehend aus dem Asylwesen zurück. Der Asylanspruch und jede Klagemöglichkeit gegenüber dem Staat wird abgeschafft. Eine Asylpraxis findet nur noch auf privater, ziviler Ebene statt.
- Illegale Einwanderung bzw. illegaler Aufenthalt wird zu einer schweren Straftat erklärt. Gleichzeitig wird ein sorgfältig austariertes Gnadenregime darüber gelegt, das illegal anwesende Personen vor Willkürbehandlungen durch einzelne Behördenmitarbeiter schützt. Auf eine Gefängnisstrafe wird verzichtet, sofern die betreffende Person sich kooperativ verhält, Meldefristen einhält, ein Verlust von Papieren unverzüglich anzeigt und seiner Ausreisepflicht nachkommt.
- Ein Einwohner, der ein freies Zimmer einem Migranten zur Verfügung stellen, für seinen Lebensunterhalt sorgen und langfristig die Integration begleiten möchte, darf dies tun, sofern er über die finanziellen Mittel verfügt. In diesem Fall erhält der Migrant eine offizielle Einreise- und Aufenthaltserlaubnis und der Staat spendiert Sprachkurse sowie Lernmaterialien.
- Gelingt die Integration besteht die Aussicht auf unbegrenzte Aufenthaltserlaubnis und/oder Einbürgerung.

Auf diese Weise wäre mehr oder weniger gesichert, dass die Zuwanderung nicht das Integrationspotential einer Gesellschaft übersteigt. Natürlich gäbe es trotzdem noch Probleme. Denn manchen Menschen geht es in ihrem Heimatland so dreckig, dass sie lieber hier in Deutschland in einem Gefängnis sitzen, als zurückzukehren. Aber immerhin könnte man so aggressive, junge Männer, die sonst für massiven Unfrieden in der Gesellschaft sorgen, mit Leichtigkeit hinter Schloss und Riegel bringen. Verhaltensauffällige milderen Grades dürfen zwischen Gefängnis oder einer Fußfessel mit ständiger Ortungsfunktion wählen. Im Zweifel wird nicht für den “Angeklagten” entschieden, sondern für das Recht der Gesellschaft auf Sicherheit.

- Das auf diese Weise eingesparte Geld wird für sinnvolle altruistische Aktivitäten eingesetzt. Z.B. für die Finanzierung von Flüchtlingslagern in Afrika oder die weltweite Erste Hilfe bei Naturkatastrophen und Hungersnöten.
- Soweit notwendig werden dafür völkerrechtliche Verträge geändert.




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Sonntag, 27. Juni 2021

Ich glaube, ich bin bisher fast nie auf diese "Einzelfälle" eingegangen, die uns mit einer gewissen Regelmäßigkeit heimsuchen.

Ich frage mich jedes Mal, wenn so etwas passiert, wo eigentlich die Schmerzgrenze der "No Borders No Nations"-Multikulti-Tralala-AfD-ist-kacke-Fraktion liegt. Ich meine eine Grenze, hinter der der Schmerz so stark ist, dass man seinen "No Borders No Nations"-Standpunkt überdenkt und revidiert. Irgendwo muss es doch so eine Schmerzgrenze geben! Oder nicht? Zumindest theoretisch.

Alle 12 Monate mal so eine Amoktat liegt vermutlich unterhalb der Schmerzgrenze. Aber wenn es pro Monat eine Amoktat gäbe?

Ich kann diese Frage nicht beantworten. Für mich ist so oder so klar, dass ein altruistisches Tun an die Prämisse gebunden werden sollte, nicht die einheimische Bevölkerung zu gefährden. Wenn das nicht möglich ist, sollte man auf die gegebene Form des Altruismus verzichten und sich was anderes ausdenken. Die Welt ist so übervoll von Leid und potentiellen altruistischen Betätigungsfeldern, dass man dies eigentlich ziemlich einfach umsetzen könnte. Im übrigen geht es hier auch nicht nur um den Schutz von Deutschen, sondern von allen, die sich gerade in Deutschland aufhalten. Wir haben auch eine Verantwortung für den Touristen aus Australien, der gerade durch Würzburg spaziert.



Nachtrag:

Ich kann Herrn Brandner kaum glauben. Morde, Totschläge und Vergewaltigungen, allesamt Tragödien von ungeheurem Ausmaß, machen zusammen 1063 Delikte in einem Jahr.




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Montag, 21. Juni 2021



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Sonntag, 20. Juni 2021

Man kann sich auf den Standpunkt stellen, dass es normal ist, trans zu sein.

Oder man stellt sich auf den Standpunkt, dass es nicht normal ist, aber trotzdem völlig in Ordnung. Denn niemand muss normal sein. Außerdem kann man normal und unnormal auch durch die Worte gewöhnlich und außergewöhnlich ersetzen, und schon hat man eine ganz andere Wertungsaufladung bei mehr oder weniger gleich bleibender Bedeutung.



Man kann sich auf den Standpunkt stellen, dass es nichts Häßliches gibt, dass das Häßliche schön ist.

Oder man stellt sich auf den Standpunkt, dass es häßlich und schön gibt, dass dies aber nicht so wichtig ist.



Man kann sich auf den Standpunkt stellen, dass es keine Rassen gibt.

Oder man stellt sich auf den Standpunkt, dass es sie gibt, doch dass dies irrelevant ist.



Man kann sich auf den Standpunkt stellen, dass es nichts typisch Deutsches gibt, und daher auch keine untypisch Deutschen, ja noch nichtmal Deutsche und Nicht-Deutsche.

Oder man stellt sich auf den Standpunkt, dass es dies sehr wohl gibt, dass es aber nicht so wichtig ist. Ob typisch deutsch oder untypisch deutsch oder gar nicht deutsch. Das kümmert mich überhaupt nicht, wenn wir zusammen ein Bier trinken gehen.





Was ich an diesem Zeitgeist vermisse, sind die jeweils zweitgenannten Ansätze. Dass man eher nach alternativen Wertungsmöglichkeiten sucht, anstatt gleich ganze Begriffe und Ideen über Bord zu werfen und dabei höchst intolerant zu werden gegenüber allen, die diesen Denkschritt nicht mitgehen wollen. Als sei dieser eine Denkschritt eine Notwendigkeit, etwas Alternativloses! Man kämpft immer gleich den aggressiven Kampf um DIE WAHRHEIT. Man proklamiert eine neue, humanere, moralischere Wahrheit und möchte sie in alle Köpfe hinein hämmern.

Dies ist in zweifacher Weise geistfeindlich: Zum einen wird hier ein Mainstreaming von Gedankenfiguren, Ideen und Parolen versucht. Also ein geistiges Gleichschalten, ein Missionieren, und das durchaus mit jeder Menge psychischen Drucks. Zum anderen ist dies eine unflexible, einseitig orientierte, intolerante Holzhammermethode. Man meint für eine gewünschte politische Wirkung (z.B. Rassismus überwinden), das Recht zu haben, die Realität simplifizieren und oben angedeutete, alternative Denkwege ignorieren zu dürfen.

Der Geist verflacht dabei unvermeidlich. Es fängt mit moralischer Verbissenheit an, mir krampfiger Angstfixierung und endet im Herunterbeten von vorgegebenen Parolen.

Im Grunde gibt der Zeitgeist von heute immernoch Glaubensbefehle. So wie die letzten 2000 Jahre. Wer nicht mitmacht, ist ein Ketzer und wird verfolgt, "muss bekämpft werden".





Man kann sich auf den Standpunkt stellen, dass es keine Völker gibt und/oder dass sie kein Existenz-, Selbsterhaltungs- und Abgrenzungsrecht haben.

Oder man glaubt das Gegenteil, ist aber "trotzdem" offen für das ein oder andere Opfer, das ein Volk zu bringen hat.






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Samstag, 24. April 2021
Mit "Stärke und Widerstandskraft" habe das armenische Volk überlebt, habe aber niemals die tragische Geschichte vergessen.



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Samstag, 17. April 2021
Für ein paar scheue Kirchenchristen gesagt: Ich bin nicht wirklich ein "Antichrist" in irgend einem ernsthaften, schlimmen Sinne.

Höchstens vielleicht in der Form, dass ich ein entschiedener Gegner des christlichen Glaubensglaubens bin (und damit auch des muslimischen und vielen anderen Spielarten des Glaubensglaubens).
Und in der Form, dass ich mir erlaube, zornig und selbstgerecht gegenüber Gott und Jesus Christus zu sein. (Allerdings "selbstgerecht" im allerbesten, wörtlichen Sinne)

Ansonsten aber sage ich das nur, weil es so viel Spaß macht, das zu sagen: "Antichrist" – Für so etwas wäre man früher auf den Scheiterhaufen gekarrt worden.

Heute aber leben wir in einer anderen Sündenwelt. Der "Antichrist" ist da fast schon ein Unbekannter geworden. Schlimmer ist heute: "Rechter" oder "Nationalist" oder "Rassist". Insofern ist das ein gutes Beispiel für das Kommen und Gehen der moralischen Moden. Und füŕ das historische Wechseln des Fokus im menschlichen Bewusstsein. Man hat heute andere Lieblingsgedanken und andere Lieblingsneurosen.

Auch hat sich der Stil der Moral und der Stil des Verbannens, der Stil des Sanktionierens geändert. Man veranstaltet heute keine Scheiterhaufenspektakel mehr. Vielleicht darf man sagen: Die Aggressionen haben sich wenigstens ein bißchen sublimiert. Man ist jetzt nicht mehr ganz so grob. – Wir morden heute nicht mehr. Wir rufmorden.

Was aber nach wie vor ziemlich gleich ist: Das ist der ungeheuerliche Anspruch, das allgemeine Denken auf die eigene Ideologie hin lenken zu wollen und dabei vor lauter Selbstherrlichkeit noch nichtmal vor dem schmierigen Mittel des Moralmissbrauches halt machen zu wollen.

DU SOLLST DENKEN WIE ICH ODER DU BIST EIN SCHLECHTER MENSCH.



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Samstag, 10. April 2021

Ich kann nicht von mir behaupten, dass ich mich je wirklich umfassend mit der Identitären Bewegung auseinandergesetzt habe. Seitdem Martin Sellner von Youtube und Twitter verbannt wurde, habe ich ihn auch weitgehend aus den Augen verloren. Andere Kanäle oder Personen aus dem IB-Umfeld suche ich nur sehr selten auf. Erst vor kurzem habe ich mich wieder auf Telegram und per Mail-Rundbrief mit Martin Sellner "vernetzt". Doch selbst dort schaue ich nur selten rein.

Und doch meine ich, mir die vorläufige Meinung erlauben zu dürfen, dass die IB vor allem deswegen so vielen Repressionen ausgesetzt ist, weil diese Aktivisten heute das sind, was man früher Ketzer nannte. Man verfolgt sie für ihre Weltanschauung, für ihr anderes Denken. Man verfolgt sie, weil man ihre Stänkerei und ihre Mekelei am Multikulti-Projekt nicht ertragen kann und voller Angst ist, dass sich dieses andere Denken durchsetzen könnte. Nicht nur, dass diese Identitären anders denken und sich eine vom Mainstream abweichende Moral erlauben – sie tun es auch noch mit gutem Gewissen und das setzt dem Ganzen wirklich die Krone auf. Das macht sie so gefährlich. Denn nichts ist anziehender als Menschen, die im Reinen mit sich selbst sind und ihre Gedanken in aller Seelenruhe vor ihren Mitmenschen ausbreiten. Das muss bekämpft werden! Also wird es bekämpft.

Eines von mehreren Indizien, das mich in diesem vorläufigen Standpunkt bestärkt, ist die fast lustige Tatsache, dass man im Mainstream-Journalismus nicht dazu in der Lage ist, die IB auch nur in einem ihrer wesentlichen Denkansätze richtig darzustellen. Ja, man hat es nötig, eine These zu verfälschen, um ihnen das Prädikat des Verschwörungstheoretikers anzudichten: Die Rede vom "Bevölkerungsaustausch" sei eine "Verschwörungstheorie"! Das wird in den seriösesten Medien rauf und runter gebetet.

Diese Behauptung aber ist wirklich sehr leicht widerlegbar. So leicht, dass auch ich darüber urteilen kann. Man muss sich nur mal einen Vortrag von Martin Lichtmesz anhören. Die ersten 8 Minuten reichen sogar. Vorausgesetzt, man ist nicht taub und hat keine Ohropax in den Ohren, und vorausgesetzt, dass Martin Lichtmesz repräsentativ ist für die IB (ich denke ja), sollte man den Fehler schnell erkennen.

Wie bitte soll ich so einen Journalismus ernst nehmen, der da was von "Verschwörungstheorie" fabuliert? Und wie soll ich so einen Journalismus im allgemeinen noch ernst nehmen? Wer sich in Anbetracht seiner Angstthemen so infantil verhält, der wird mich auch bei jedem dieser Angstthemen schlecht informieren – um nicht von lügen zu reden. Nur ein bißchen Angst in der Journalistenseele vor irgendwelchen negativen Folgen einer Wahrheit und sofort kriege ich eine verzerrte Wirklichkeit präsentiert.

Vielleicht sollte man nur Journalisten vertrauen, die eine Psychotherapeuten-Zulassung haben und erst auf dem zweiten Bildungsweg zu Journalisten wurden. Die wären zwar auch nicht perfekt, aber immerhin muss man auf diesem Ausbildungsweg eine intensive Phase der Auseinandersetzung mit sich selbst ableisten. Das könnte zumindest helfen.




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