Dienstag, 10. Oktober 2023
 in: Rechts-Links-Kernthemen

Ich stelle mir wieder die Frage nach der Schmerzgrenze, die irgendwann einmal erreicht werden muss, um sogar den religiösesten Multikulti-Anhänger zu der Einsicht zu bewegen, dass Einwanderung auch mit massiven Nachteilen und Belastungen verbunden sein kann. Wird die Schmerzgrenze jetzt so langsam erreicht? Oder haben wir noch ein gutes Stück Wegstrecke vor uns? Was braucht es noch?

Eins ist klar: Wenn wir so weitermachen mit unserer völlig kopflosen Einwanderungspolitik, dann werden die Zustände in diesem Land immer schlimmer und schlimmer. Die NoGo-Areas für Juden -- dazu zählen für mich alle Bereiche, in denen man sich besser nicht mit Kippa auf dem Kopf zeigen sollte -- werden größer. Der (importierte) Judenhass wird mehr.

Da es heutzutage so viele Holzbirnen gibt, die sich ihren Realitätssinn gründlich ausgetrieben haben, versuche ich es mit der Technik der Wiederholung:

Der (importierte) Judenhass wird mehr.
Der (importierte) Judenhass wird mehr.
Der (importierte) Judenhass wird mehr.
Der (importierte) Judenhass wird mehr.
Der (importierte) Judenhass wird mehr.
Der (importierte) Judenhass wird mehr.

Wollen wir das? Können wir es uns leisten, diese Entwicklung laufen zu lassen?

Ich glaube jedenfalls nicht an staatliche gelenkte Umerziehungsmaßnahmen. Je mehr Sozialarbeiter wir engagieren, die den potentiellen Neubürgern unsere tollen Werte vermitteln sollen, desto tiefer und inniger werden sich diese Menschen in ihrem Antisemitismus einrichten.

Was kann man tun?
Asyl und Flüchtlingsaufnahme komplett und total aussetzen, ab heute für mindestens 3 Jahre. Jeder der an der Grenze steht und das Wort "Asyl" ausspricht, kriegt von uns lediglich ein Flugticket nach irgendwo bezahlt. Oder er kriegt eine App aufs Handy: Mit jedem Kilometer, mit dem er sich von Deutschland entfernt, gibt es eine Prämie. Ausszahlungen erfolgen frühestens ab 500 km Abstand.

Wir haben uns übernommen und müssen die vergangenen Einwanderungswellen erst noch mühsam integrieren. Wir stehen bereits jetzt vor massiven Fehlentwicklungen, von denen wir noch nicht einmal wissen, ob wir sie überhaupt korrigiert bekommen. Wir sollten jetzt mit der Notbremsung beginnen.

Multikulti ist eine Herausforderung, die gewisse Anforderungen an das Geist-Niveau ALLER Beteiligten stellt. Ohne Niveau-Selektion wird Multikulti zur Qual und jede Hochkultur wird zur Primatenkultur. Wir haben schon genug eigene Primaten und Judenhasser in Deutschland.



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Dienstag, 19. September 2023
 in:

Ich bin zur Zeit nicht in der Lage, auf die letzten Kommentare einzugehen. Ein anderes Kreativprojekt ist mir gerade wichtiger und beansprucht meine Zeit und Energie.

Ein Gruß an meinen Lieblingskommentator.



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Samstag, 16. September 2023
 in: Psyche

Die Leute behaupten auf der Oberfläche, sie sind Demokraten.
Die Leute behaupten auf der Oberfläche, sie wären für Meinungsfreiheit.
Die Leute behaupten auf der Oberfläche, sie stünden auf der Seite der Gerechten und Guten.
Die Leute behaupten auf der Oberfläche, sie sind Anti-Rassisten.
usw. usf.

Und dann muss man nur ein ganz klein bißchen graben -- und es erweist sich das allermeiste davon als Heuchelei.

Und so lebt man dann zusammen mit Menschen in einer Gesellschaft, die man schon länger durchschaut hat, und die einfach nicht aufhören mit ihrem würdelosen Schmierentheater. Ständig halten sie ihre wertlosten Werte hoch. Ständig setzen sie ein Lächeln auf und reden sich ein, sie seien damit der göttlichen Liebe näher. Ständig produzieren sie eine Fassade. Ständig diese Lügen! Immer wieder Lügen! -- Und ständig dieser Verrat an der Moral! Sie ist ein ständiges Gruppenvergewaltigungsopfer.

Und da sollen wir "Rechten" nicht in den Hass abgleiten?
Mit EUCH vor unserer Nase... WIE kann man da nicht hassen?
IHR seid so überaus hassenswert!! Man müsste schon Gott persönlich sein, um da nicht zu hassen.



Versucht es mit mehr Ehrlichkeit. "Ja. Demokratie ist nicht unsere größte Liebe. Und Meinungsfreiheit finden wir im Grunde auch nur so mittelprächtig gut..." Steht dazu!



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Donnerstag, 14. September 2023
 in: Meinungsfreiheit

Constantin Schreiber wird sich nicht mehr zum Islam äußern.

Aber das hat natürlich nichts mit einem Mangel an Meinungsfreiheit in unserem Land zu tun.

Und jetzt zieh weiter, lieber Gutmensch, steck Deinen Kopf weiter in den Sand und spinn an Deinem Traumnarrativ weiter, in dem alle Gegner der AfD anständige Demokraten sind.



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 in: Nietzsche2

http://www.zeno.org/nid/20009250506

Das intellektuale Gewissen. – Ich mache immer wieder die gleiche Erfahrung und sträube mich ebenso immer von neuem gegen sie, ich will es nicht glauben, ob ich es gleich mit Händen greife: den allermeisten fehlt das intellektuale Gewissen; ja es wollte mir oft scheinen, als ob man mit der Forderung eines solchen in den volkreichsten Städten einsam wie in der Wüste sei. Es sieht dich jeder mit fremden Augen an und handhabt seine Waage weiter, dies gut, jenes böse nennend; es macht niemandem eine Schamröte, wenn du merken läßt, daß diese Gewichte nicht vollwichtig sind – es macht auch keine Empörung gegen dich: vielleicht lacht man über deinen Zweifel. Ich will sagen: die allermeisten finden es nicht verächtlich, dies oder jenes zu glauben und darnach zu leben, ohne sich vorher der letzten und sichersten Gründe für und wider bewußt worden zu sein und ohne sich auch nur die Mühe um solche Gründe hinterdrein zu geben – die begabtesten Männer und die edelsten Frauen gehören noch zu diesen »Allermeisten«. Was ist mir aber Gutherzigkeit, Feinheit und Genie, wenn der Mensch dieser Tugenden schlaffe Gefühle im Glauben und Urteilen bei sich duldet, wenn das Verlangen nach Gewißheit ihm nicht als die innerste Begierde und tiefste Not gilt – als das, was die höheren Menschen von den niederen scheidet! Ich fand bei gewissen Frommen einen Haß gegen die Vernunft vor und war ihnen gut dafür: so verriet sich doch wenigstens noch das böse intellektuale Gewissen! Aber inmitten dieser rerum concordia discors und der ganzen wundervollen Ungewißheit und Vieldeutigkeit des Daseins stehen und nicht fragen, nicht zittern vor[36] Begierde und Lust des Fragens, nicht einmal den Fragenden hassen, vielleicht gar noch an ihm sich matt ergötzen – das ist es, was ich als verächtlich empfinde, und diese Empfindung ist es, nach der ich zuerst bei jedermann suche – irgendeine Narrheit überredet mich immer wieder, jeder Mensch habe diese Empfindung, als Mensch. Es ist meine Art von Ungerechtigkeit.




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Dienstag, 12. September 2023
 in: Demokratie

Nehme einer Demokratie die innere Fairness -- also die Fairness unter den politischen Wettbewerbern -- und sie hört auf, eine Demokratie zu sein.

Dies ist für mich eine Art Selbstverständlichkeit.
Die vielen kleinen, ganz konkreten Formen der Unfairness sind Ausdruck eines Unterdrückungsbestreben. Es wird versucht, vom Recht des Stärkeren Gebrauch zu machen. Argumente zählen nur zweitrangig.

Wer es noch genauer vorbuchstabiert braucht, der führe sich einen Menschen vor Augen, der die Inhalte einer Wahlurne verfälscht. ZB fügt er ihr Zettel hinzu, oder er lässt welche verschwinden. -- Könnte sich eine solche Person einen "anständigen Demokraten" nennen? -- Genauso sind Manipulationen des Ergebnisses "undemokratisch", die auf einer vorgelagerten Ebene ansetzen: Die Psyche des Menschen. Wer dem Menschen Werturteile aufdrängen und reindrücken will und ihn glauben machen will, dass er ein schlechter Mensch ist, wenn er sein Kreuz an der falschen Stelle macht, der ist nicht besser als der Wahlurnenfälscher.



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 in: Philosophie

Würde ich versuchen, die Qualitäten von Gut und Böse in der "natürlichen", physischen Welt zu verorten, so würde ich das Gute in allem sehen, was sanft, fein und zärtlich ist. Auch das fein Ausdifferenzierte, die fein ausdifferenzierten Strukturen, wären für mich gut, zärtlich und schön.
Das Böse wäre für mich in allem, was grob, brutal, überhart ist. Auch das Ignorante oder das Desinteresse bezüglich des Leidens in der Welt wäre für mich grob und böse. (Folglich laufe ich mit dem Verdacht herum, dass Gott auch böse sein könnte.)

In diesem Bild könnte es darüber hinaus auch so sein, dass das Zarte, also das Gute, und das Grobe, also das Böse, genau ausgeglichen wären. -- Aber das ist eigentlich gar nicht so wichtig und nur ein Detail am Rande. Es könnte auch das eine odere überwiegen. Gott ist hier nicht auf Symmetrien festgelegt. -- Aber es stünde fest, dass die Welt beides beherbergen muss.

Liebe und Gewalt scheinen schon gemeinsam zu existieren, wenn ein Kind geboren wird... oder nicht?
(Dass in der Bibel davon geredet wird, dass Gott das menschliche Gebären mit voller Absicht sehr schmerzhaft für die Frau gestaltet hat, ist ein weiteres Indiz für seine Bosheit.)

In der Sonne explodieren pro Sekunde gewissermaßen Millionen Atombomben; eine ganz außerordentliche "Gewalt"... doch in 8 Lichtminuten Entfernung kommt dann genau die richtige Dosis an, sodass ein Lebewesen auf der Erde seinen Kopf ein klein wenig anneigt, um etwas mehr Photonen abzubekommen.



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Montag, 11. September 2023
 in: Meinungsfreiheit

Heute erreichte mich eine Mail aus Schnellroda. Da ich dort einmal ein Buch bestellt habe, bin ich in deren Verteiler drin. (Verstöße gegen das Kontaktschuldprinzip sind mir inzwischen ein ganz grundsätzliches Bedürfnis geworden.)

Da wurde mal eben auf Youtube deren Kanal gelöscht und sie mussten ihn neu aufsetzen. 16.000 Abonennten weg. Es ist nicht wenig Arbeit, sich um solchen Mist zu kümmern.

Genauere Infos zum Wie und Warum wurden in der Mail nicht genannt. Aber man kann es sich ja auch selbst zusammen reimen. Youtube, Twitter, Facebook und Co haben sich noch nie viel Mühe gegeben, der Meinungsfreiheit den Rang einzuräumen, der ihr laut GG eigentlich zustehen müsste (Stichwort: mittelbare Drittwirkung von Grundrechten). Wenn man unbeliebt ist, kommt einfach die Pauschalbehauptung "Hat gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen" und dann gibt es auch kein demokratisches Gewissen irgendwo in diesen Firmen, das sie davon abhalten könnte. Es ist ein Schande. Und es ist eine Schande für jeden, der sich Demokrat nennt und das nicht kritisiert. Demokratie gibt es nur mit Fairness. Vor allem auf der Medienebene sollte Fairness vorherrschen.

Ich habe von diesem Kanal vielleicht 50% verfolgt und ich habe niemals ansatzweise Inhalte bemerkt, die strafbar wären. Ja, sie reden dort öfter vom "deutschen Volk". Ja, sie reden dort öfter von "autochthonen Deutschen". Ja, die wünschen sich dort alle die AfD an der Macht. Und? -- Wenn hier in Deinem Geist schon ein ganzes Grundrecht wegfällt, weil Du vor Angst gelähmt bist, dann bist Du eine jämmerliche, bemitleidenswerte Kreatur, die nicht das Zeug hat, eine Demokratie auszuhalten. Die nicht das Zeug hat, ein anderes Denken auszuhalten. Ich sage es nochmal: Interessenkonflikte sind in einer Demokratie das normalste von der Welt.

Und komm mir nicht mir: "Hab Dich doch nicht so! Immerhin können sie ihren Kanal neu aufsetzen! Im Großen und Ganzen herrscht also Meinungsfreiheit."
Diese Sabotagen sind auch nur ein kleiner Baustein. Die Kultur der Unfairness reicht weiter. Banken verhalten sich genauso unanständig. Sie kündigen zB Girokonten ganz nach Belieben. Wer so richtig unbeliebt ist, wie zB ein Martin Sellner, der muss sich dann in Ungarn noch eine Bank suchen, die ihm gnadenhafterweise ein Girokonto anbietet. Das kann man an Schamlosigkeit und Charakterlosigkeit kaum noch überbieten. Jeder, der nicht aus guten Gründen im Gefängnis sitzt, muss ein vollständiges Recht auf die gesamte öffentliche Infrastruktur haben. Wir sagen ja auch nicht, Martin Sellner soll kein Telefonvertrag, kein Email-Account und kein Wohnungsmietvertrag haben dürfen. (Ob das noch kommt?) Und die Bestrebungen der AfD, eine Immobilie zu kaufen, werden ebenfalls gerne von öffentlicher Hand sabotiert.




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Samstag, 9. September 2023
 in: Multikultifrust

https://twitter.com/RadioGenoa/status/1700062242010517620

"Ibrahim shows us his culture. So much enrichment"

Ich habe mich mit solchen "Einzelfällen" hier bisher extrem zurückgehalten. Wenn ich wollte, könnte ich jede Woche sowas veröffentlichen. Twitter liefert einem sowas freihaus, und zwar fast täglich. Aber da mein Fokus mehr auf der grundsätzlichen Ebene liegt, tue ich das nicht. Mir geht es mehr um die psychischen Rahmenbedingungen, also die Fehlhaltungen, die dafür sorgen, dass so etwas überhaupt geschehen kann.

Zuallererst wundere ich mich darüber, dass hier so wenig Gegenwehr aufkommt, es sind doch schließlich mehrere Männer anwesend! "Normalerweise" müsste doch eigentlich gelten, dass der Angreifer Sekunden nach seinem ersten Faustschlag zu Boden gebracht wird... SPÄTESTENS nachdem er den zweiten ausgeteilt hat, GEGEN EINE FRAU. Der Aggressor ist ja auch kein übermäßig großer Schrank.

Aber nein. Aus irgend einem Grunde herrscht eine kolossale Wehrlosigkeit. Diese Wehrlosigkeit ist fast schon wieder ein Wunder. Ein Rätsel, das es zu lösen gilt. Woher kommt sie? Was haben wir verlernt, dass wir uns nicht mehr wehren können?

Und wie kommt es, dass diese Krankheit nicht nur ein Wesensmerkmal von uns Deutschen ist? Ich dachte früher immer, dass das doch bestimmt eine Folge unserer spezfisch deutschen Negativität ist. Schließlich haben wir Deutschen ja Auschwitz, also einen scheinbar guten Grund für unsere Selbst-Verneinung und Selbst-Zerfleischung. Aber nein. Auch andere Europäer haben massive Probleme mit Selbst-Bejahung und Selbst-Behauptung. Es scheint sogar ein allgemein "westliches" Problem zu sein.

"Normalerweise" würde der Typ in dem Video sich ein blaues Auge einfangen. Er würde noch am Abend im Knast sitzen und hätte jede Chance auf Asyl verwirkt. Charakterlich ungeeignet mit sehr schlechter Integrationsprognose müssten wir uns mit solchen Arschlöchern eigentlich nicht abgeben. Ab mit Dir nach Ruanda oder sonstwo in Afrika. Mir egal, wo Du zuhause bist. Hauptsache nicht in Europa.

"Normalerweise" hätten wir zu Afrika ein Verhältnis, das uns in die Lage versetzt, JEDEN abzuschieben, der sich derart daneben benimmt.



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Freitag, 8. September 2023
 in: Psyche

Der Dialog kürzlich hat mir einen meiner wesentlichsten Standpunkte nochmal bewusster gemacht: Es gibt immer viel zu viel Unechtes im menschlichen Verhalten.

Folglich hat auch all unsere Streiterei etwas weniger Gültigkeit. Es ist der Streit von Menschen, die in Schauspielrollen gefangen sind. Und in diese Rollen sind sie mehr oder weniger bewusst hinein geraten. Wie ernst muss man den Streit von zwei (unfreien) Schauspielern nehmen?

Teil dieser Rollen ist auch jeweils ein sehr anderes Weltbewusstsein (ein anderer Themenhorizont) mitsamt dafür spezifischen Werten, Idealen, Gefühlen und Ängsten.

So gibt es im Gutmenschen-Mainstream tatsächlich viele, die glauben, die Welt gehe unter, wenn die AfD an die Macht käme. -- Eine Angst, die mir ganz überwiegend "künstlich" vorkommt und zudem auch noch "gepusht". Man glaubt, man ist ein besserer Mensch, wenn man viel Angst vor Rechts hat. Man hält sich mit dieser aufgeregten Emotionalität sogar noch für schlau, dabei macht eine solche Emotionalität eher dumm.

Das Künstliche und Unechte unter AfD-lern kann ich schwerer benennen und schwerer pauschalisieren, aber es ist bestimmt genauso vorhanden. Vielleicht etwas weniger im Vergleich zum Mainstream, vielleicht auch nicht. Das ist nicht so entscheidend. Ganz bestimmt "pusht" man seine Emotionen dort auch; vielleicht gibt es dort zB einen, der eigentlich gar keinen Bock darauf hätte, auf einer Versammlung die Nationalhymne zu singen. Ein nüchterner, selbstbejahender Nationalismus ohne viel emotionalen Kleister wäre ihm viel angenehmer. Aber er merkt dies noch nichtmal und glaubt, er singt die Hymne gerne mit!

Gruppenzwangeffekte und Konformismusdruck gibt es auf beiden Seiten.



Wie würden wir uns streiten, wenn wir alle echt wären?
Wenn wir keine Emotionen und keine Gedanken in uns "pushen" würden?
Wenn all unser Inneres und all das, was wir davon nach außen tragen, harmonisch abgewogen wäre?



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Donnerstag, 7. September 2023
 in: Dialog - Konfrontation

Wird hier mein Denken umgelenkt? Wird es am Ende eben doch verbogen? Glaube ich selbst schon, dass Trans-Personen ein Recht auf ihre Wunschrealität haben? (Glaube ich es sogar gegen meinen Willen?) Wer hat Recht? Wer hat die göttliche Vollmacht, Wahrheit umzudefinieren?

Angenommen, ich bin überzeugt... war es am Ende doch die Lautstärke der anderen, die in mir gewirkt hat? Die Lautstärke, die Heftigkeit der Forderung, das unfassbare Selbst-Bewusstsein? Die beeindruckende Dreistigkeit, mit der man die Realität auf den Kopf stellt? Die beeindruckende Selbstverständlichkeit, mit der sie jahrtausende alte Regeln durch ein Fingerschnippen ändern wollen?

Plötzlich sind auch Stereotype überhaupt nichts Böses mehr. Frauen schminken sich eben. Und sie tragen hochhackige Schuhe. -- Und man gehört zu den Bösen, wenn man über diese Stereotype hinaus noch einen weiblichen Körper verlangt.

Diese geistigen "Transitionen" sind schon beachtlich.



Das "Selbst-Bewusstsein" und die "Anspruchshaltung" von (manchen, nicht allen) Trans-Personen sind jedenfalls beeindruckend. "Hier stehe ich und kann nicht anders!" Ungefähr wie Luther stehen diese Menschen mit einiges an Mut für ihre Rechte ein. Für ihr Recht auf anders sein und eine Welt, die wenigstens in ein paar Details auf ihre Bedürfnisse hin optimiert ist. -- Und das ist für sich genommen schonmal beeindruckend. Ja, es ist sogar inspirierend wie sich hier der Drang nach Selbst-Behauptung durchsetzt. Für mich sind diese Menschen in diesem Sinne sogar ein Vorbild.

Aber ich sage ihnen das Gleiche, das ich auch Luther sagen würde: Glaubt doch, was Ihr wollt! Nur lasst mich dabei raus. -- Ich bin nicht die katholische Kirche, die anderen hier Vorschriften macht. Ich bin kein Faschist. Und niemals ein gewaltsamer Missionar. -- Seid auch Ihr bitte kein gewaltsamer Missionar.



Dieser elementare Streit um Wirklichkeit ist vielleicht wichtig.

Aus meiner Perspektive zeigen sich hier nämlich die gleichen Muster linker Intoleranz, die man auch schon bei anderen Themen beobachten konnte. ZB bei dem Statement "Deutschland ist ein Einwanderungsland." Oder "Einwanderung ist Bereicherung". Oder "Vielfalt! Vielfalt! Vielfalt!" -- Die Linke versucht häufig, Wahrheiten und Ideale und Werte zu setzen. Und das eben auch recht aggressiv. Und eben das beobachte ich auch in der Trans-Bewegung.



https://de.wikipedia.org/wiki/Transsubstantiation



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Mittwoch, 6. September 2023
 in: Philosophie

Früher hatte man das Ideal "Toleranz" ständig empor gehoben. Heute ist man damit nicht mehr moralisch genug. Heute muss man mitmachen: Eben bei Transen. Männer, die sich weiblich fühlen. Frauen, die sich männlich fühlen. -- Du nennst sie bei ihrem biologischen Geschlecht? Schäm Dich!

Es reicht also nicht mehr -- das muss man vielleicht öfter wiederholen -- eine Trans-Person einfach zu akzeptieren, zu tolerieren oder willkommen zu heißen. Man muss ihre Version der Realität akzeptieren, weil alles andere für diese Person als unzumutbar gilt. Früher wäre eine solche Begründungsstruktur als Indikator betrachtet worden für eine eventuell hilfreiche psychiatrische, psychotherapeutische Behandlung. Aber nein. Bei Trans-Personen gilt dies also nicht mehr. Sie haben schlicht ein Recht auf ihre Wunschrealität und ihre Wunschpronomen. Sie haben ein Recht auf den gesamten öffentlichen Sprachraum als ihren Safe-Space. Die Empfindungen der Trans-Person werden schlicht zum Maß aller Dinge erklärt. Wenn sie sagt, dass etwas unzumutbar ist, dann ist dies unzumutbar. Punkt. (Bei Verhandlungen im Jobcenter, zB ob man eine Arbeit annehmen muss, wäre eine solche Verhandlungsposition etwas großartiges. Und ehrlich! Vielleicht kommt ja mal was Zumutbares...)

Nun gut. Dann ist all das eben der Indikator dafür, dass der komplette Mainstream eine psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung gebrauchen könnte.

Ich bleibe dabei: Der (gewaltsame) Griff hinein in den Kopf des anderen ist nicht richtig. Das (gewaltsame) Verbiegen von Bedeutungs- und Sprachzuordnungen ist an sich schon eine Art Sünde. Es ist etwas genuin Unanständiges, Veränderungen im Kopf eines anderen ERZWINGEN zu wollen.
Ich verstehe grundsätzlich aber auch, woher diese Unsensibilität kommt: Sie ist nämlich seit Jahrtausenden ein elendiger Teil unserer Kultur. Vor allem die Religionen haben die Saat von geistiger Gewalt in unser Sein geträufelt: Bekenn Dich zu Jesus oder brenn auf dem Scheiterhaufen. Bekenn Dich zu unserer Interpretation des Abendmahls und Du darfst leben. Bekenn Dich zu Jesus und Du kriegst wieder etwas zu essen.

Na gut. Jetzt also: Bekenn Dich zum Wunschgeschlecht Deines Gegenübers und Du ... darfst Dein Job behalten? ... Dein Geld behalten? ... Dein gesellschaftliches Ansehen behalten?



Es gibt einen Punkt, den ich der Trans-Seite zugestehe:
Insofern ich den (gewaltsamen) Griff in meinen Kopf ablehne, lehne ich es auch ab, selbst (gewaltsam) in andere Köpfe hinein zu greifen. Und ich kann verstehen, dass man sogar das bloße, gesprochene Wort als eine Art "Mikroaggression" empfinden kann. Die bloße daher-gesprochene Prosa, die kaum mehr Alltagsurteilskraft für sich beansprucht als ein Smalltalk-Gespräch, kann als Mikroaggression empfunden werden.

Sogar philosophisch/psychologisch hat mal jemand eine Verbindung zwischen Aggression und Kreativität hergestellt. Immer wenn etwas aus der Tiefe nach Außen bricht, sei auch Aggression beteiligt. Ich weiß nicht, ob das stimmt.
Und wie verhält sich die Aggression zur (gesunden) Selbst-Behauptung? Ist Kreativität auch eine Art Selbst-Behauptung?
Jedenfalls können sogar Photonen ziemlich aggressiv sein. Sie sind eben nur recht klein gestückelt. Aber zuviel davon und man fängt an zu brennen.



Das maximale Zugeständnis bleibt für mich: Ich kann darauf verzichten, die Geschlechtlichkeit überhaupt zu thematisieren, auch nicht indirekt und vielleicht ungewollt durch tradierte Anrede-Formen. Dann müssen wir eben geschlechtslose Anrede-Formen erfinden (zB "Person"). Aber die Wunschrealität des anderen mittragen zu müssen -- das halte ich eben auch für: unzumutbar.



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Dienstag, 5. September 2023
 in: Journalismus - Zustand

Aiwanger ist immernoch in den Medien.
Und alle schweigen immernoch zu Südafrika.

Das ist nicht Haltung. Das ist eine chronisch gewordene Fehlhaltung. Ohne OP wird sich da wohl nichts mehr korrigieren.



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